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Weindozenten stillen Wissensdurst Wenn Laien in den Reben ...

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Das Dozenten-Dutzend<br />

Sie haben es geschafft und freuen sich über e<strong>in</strong>e Kontaktaufnahme:<br />

<strong>in</strong>fo@we<strong>in</strong>gut-koppenhoefer.de (Elke Koppenhöfer),<br />

Löwenste<strong>in</strong>-Rittelhof<br />

we<strong>in</strong>@elkemuckenfuss.de, Neuffen<br />

elkeott@we<strong>in</strong>kistle.de, Fellbach<br />

kontakt@we<strong>in</strong>gut-dietmar-ott.de, Sachsenheim-Hohenhaslach<br />

wilhelm.pfitzenmaier@gmx.de, Besigheim<br />

<strong>in</strong>fo@we<strong>in</strong>bewegt.de (Anke Schäffer), Fle<strong>in</strong><br />

reg<strong>in</strong>e.sommerfeld@t-onl<strong>in</strong>e.de, Brackenheim<br />

vocri@web.de (Volker Thunich), Le<strong>in</strong>garten<br />

sigrun.tr<strong>in</strong>kle@freenet.de, Kernen-Stetten<br />

<strong>in</strong>fo@golfandgrapes.com (Saskia Wörthwe<strong>in</strong>-Marcelissen),<br />

Cleebronn<br />

we<strong>in</strong>gut-we<strong>in</strong>reuter@gmx.de (Michaela We<strong>in</strong>reuter), Le<strong>in</strong>garten<br />

hilligardt@wwg.de (Patrick Hilligardt), Mögl<strong>in</strong>gen<br />

<strong>We<strong>in</strong>dozenten</strong> <strong>in</strong> Württemberg<br />

„Ke<strong>in</strong> Blöds<strong>in</strong>n und Leichts<strong>in</strong>n“<br />

Es gibt e<strong>in</strong>en neuen Beruf <strong>in</strong> der württembergischen We<strong>in</strong>szene. Zwölf<br />

gründlich ausgebildete und auf der Schulbank <strong>in</strong> We<strong>in</strong>sberg gestresste<br />

<strong>We<strong>in</strong>dozenten</strong> können jetzt für Sem<strong>in</strong>are und sonstige Aus- und Fortbildung<br />

<strong>in</strong> Sachen We<strong>in</strong> gebucht wer<strong>den</strong>.<br />

Fotos: Simone Mathias<br />

Der Beobachtungsbogen, <strong>in</strong> <strong>den</strong> die Prüfer fleißig<br />

Kreuzchen machten, war höchst aufschlussreich. War<br />

die Sprache stockend oder flüssig, die Gestik sachbezogen<br />

oder abschweifend, der Blick kontaktsuchend<br />

oder ausweichend, die Wirkung auf Zuschauer gelöst<br />

oder verkrampft? Wurde das Publikum gut beteiligt<br />

und flexibel auf Zwischenfragen reagiert oder monologisiert<br />

und nicht vom Plan abgewichen?<br />

Sie hatten es nicht leicht, die 13 Bewerber um <strong>den</strong> Titel<br />

We<strong>in</strong>dozent. 75 Stun<strong>den</strong> lang mussten sie von Januar<br />

bis März 2013 an zehn Term<strong>in</strong>en die Schulbank auf<br />

der Staatlichen We<strong>in</strong>bauschule <strong>in</strong> We<strong>in</strong>sberg drücken,<br />

immer kritisch beobachtet und geschult. Sie lernten<br />

<strong>den</strong> Umgang mit Laptop und Beamer <strong>in</strong>klusive der Erstellung<br />

eigener Präsentationen, wur<strong>den</strong> mit Lernformen<br />

vertraut gemacht, für <strong>den</strong> Umgang mit Medien<br />

gerüstet und mussten mehrere Vorträge halten, möglichst<br />

humorvoll, fachlich immer korrekt und stets<br />

souverän genug, um mit überraschen<strong>den</strong> Fragen fertigzuwer<strong>den</strong>.<br />

Der Lehrgang We<strong>in</strong>dozent wurde erstmals von der<br />

We<strong>in</strong>sberger Institution <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />

We<strong>in</strong><strong>in</strong>stitut Württemberg durchgeführt. E<strong>in</strong> Vorbild<br />

dafür gibt es <strong>in</strong> Franken, nur ist hier die Zielgruppe<br />

der Dozenten bevorzugt die Gastronomie, während die<br />

Württemberger Eleven nach ihrem Intensivkurs auch<br />

gerüstet s<strong>in</strong>d für Lehrgänge im Handel, <strong>in</strong> We<strong>in</strong>baubetrieben,<br />

sonstigen Unternehmen und im privaten Bereich.<br />

Der Umgang mit Publikum – allerd<strong>in</strong>gs meist<br />

unter freiem Himmel – war <strong>den</strong> Anwärtern bereits vertraut.<br />

Zugelassen waren nur We<strong>in</strong>erlebnisführer, von<br />

<strong>den</strong>en es <strong>in</strong> Württemberg <strong>in</strong>zwischen über 100 gibt.<br />

Für die Ausbildung mussten die Kandidaten 1000<br />

Euro berappen, vorab e<strong>in</strong> Konzept für e<strong>in</strong>e Tätigkeit<br />

als We<strong>in</strong>dozent vorlegen – und dann viel Zeit aufwen<strong>den</strong>.<br />

Von Seiten des We<strong>in</strong><strong>in</strong>stituts heißt es: „Wir wollen<br />

damit der gestiegenen Nachfrage nach We<strong>in</strong>sem<strong>in</strong>aren<br />

<strong>in</strong> der württembergischen We<strong>in</strong>szene gerecht<br />

wer<strong>den</strong>. Der <strong>Wissensdurst</strong> steigt und die Anforderungen<br />

an We<strong>in</strong>verkostungen s<strong>in</strong>d viel höher als früher.“<br />

Mit welchen Themen die Teilnehmer konfrontiert<br />

wur<strong>den</strong>, machte e<strong>in</strong> Tag deutlich, an dem die Redaktion<br />

des Württemberger Mäuschen spielen durfte. Sächsische<br />

Gastronomen <strong>in</strong> Württemberg über <strong>den</strong> hiesigen<br />

Rotwe<strong>in</strong> unterrichten, e<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>ar für junge<br />

Unternehmens-Führungskräfte durchführen, um<br />

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