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Weindozenten stillen Wissensdurst Wenn Laien in den Reben ...

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Interview mit Dr. Roman Glaser<br />

„Ich rede gern<br />

über We<strong>in</strong>“<br />

Von se<strong>in</strong>em Büro im 9. Stockwerk des GENO-<br />

Hauses an der Heilbronner Straße hat er Blick<br />

auf Rebberge der Stadt Stuttgart. Doch der<br />

neue Präsi<strong>den</strong>t des Ba<strong>den</strong>-Württembergischen<br />

Genossenschaftsverbandes, Dr. Roman Glaser<br />

(51), hat noch anderen Bezug zum We<strong>in</strong>.<br />

Unser Gesprächspartner<br />

Dr. Roman Glaser sieht<br />

Genossenschaften im Trend<br />

und befürwortet Fusionen.<br />

Ihr Vorgänger Gerhard Roßwog, der<br />

sich <strong>in</strong> <strong>den</strong> Ruhestand verabschiedet<br />

hat, schaffte es trotz der natürlichen<br />

Rivalität zwischen Ba<strong>den</strong><br />

und Württemberg, 2009 die bei<strong>den</strong><br />

Verbände zu fusionieren. Warum<br />

dieser Zusammenschluss?<br />

Die Zeit war ganz e<strong>in</strong>fach reif<br />

dafür. Mite<strong>in</strong>ander haben wir ganz<br />

andere Möglichkeiten, um <strong>in</strong> der<br />

Öffentlichkeit gut wahrgenommen<br />

zu wer<strong>den</strong> und für unsere Mitgliedsunternehmen<br />

Mehrwert zu<br />

schaffen.<br />

War dieser Zusammenschluss vielleicht<br />

sogar e<strong>in</strong> Vorbild für die derzeit<br />

recht häufigen Fusionen zwischen<br />

We<strong>in</strong>gärtnergenossenschaften<br />

<strong>in</strong> Württemberg? Was s<strong>in</strong>d die Vorteile<br />

e<strong>in</strong>er solchen Verb<strong>in</strong>dung?<br />

Die Strukturen der We<strong>in</strong>gärtnergenossenschaften<br />

müssen ständig<br />

weiterentwickelt wer<strong>den</strong>, damit<br />

das regelmäßige E<strong>in</strong>kommen für<br />

die Mitglieder gesichert ist. Im<br />

Geschäft mit <strong>den</strong> großen Handelsorganisationen<br />

braucht man e<strong>in</strong>e<br />

gewisse Größe. Doch jeder Betrieb<br />

muss letztlich se<strong>in</strong>en eigenen Weg<br />

f<strong>in</strong><strong>den</strong> – sei es aus eigener Kraft,<br />

über e<strong>in</strong>e Kooperation oder e<strong>in</strong>e<br />

Fusion. Der Ba<strong>den</strong>-Württembergische<br />

Genossenschaftsverband<br />

begleitet diese Entwicklung als<br />

strategischer Partner.<br />

Liegen Genossenschaften noch im<br />

Trend der Zeit?<br />

Aber ja, wir erleben buchstäblich<br />

e<strong>in</strong>e Renaissance. Wir verzeichnen<br />

<strong>in</strong> verschie<strong>den</strong>en Bereichen,<br />

beispielsweise im Dienstleistungsund<br />

Energiebereich oder im<br />

sozialen Feld, e<strong>in</strong>e erhebliche Zahl<br />

von Neugründungen. Mittelfristig<br />

wollen wir <strong>in</strong> Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

die 1000er-Marke bei <strong>den</strong> Betrieben<br />

und die 4-Millionen-Marke bei<br />

deren Mitgliedern knacken. Derzeit<br />

s<strong>in</strong>d über 3,65 Millionen Menschen<br />

Mitglied e<strong>in</strong>er Genossenschaft im<br />

Südwesten. Unser Verband hat<br />

aktuell 900 Mitgliedsunternehmen.<br />

Das „Mite<strong>in</strong>ander s<strong>in</strong>d wir stark“ ist<br />

e<strong>in</strong> wichtiger Faktor und besser als<br />

die re<strong>in</strong>e Gew<strong>in</strong>nmaximierung bei<br />

Kapitalgesellschaften. Genossenschaften<br />

verb<strong>in</strong><strong>den</strong> wirtschaftliches<br />

Handeln mit sozialer Verantwortung.<br />

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