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oead.news Nr. 88/2013 - Österreichischer Austauschdienst

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32<br />

Elisabeth Zingl & Barbara Schneeberger<br />

JoinEU-SEE – Partnerschaft im Rahmen von Erasmus<br />

Mundus Aktion 2<br />

Mag. Elisabeth Zingl ist Mitarbeiterin des Büros für Internationale Beziehungen der Universität Graz, zuständige Referentin für<br />

EU-Bildungsprojekte und EU-Drittstaatenprojekte; Mag. Barbara Schneeberger ist dort Referentin für Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Vor dem Hintergrund jahrelanger intensiver<br />

Kooperation mit der Region<br />

des südöstlichen Europas definierte die<br />

Karl-Franzens-Universität Graz im Jahr<br />

2000 als erste Hochschule im deutschsprachigen<br />

Raum einen gesamtuniversitären<br />

Schwerpunkt Südosteuropa<br />

als profilbildenden Kern ihres Entwicklungskonzeptes.<br />

Damit trägt die Universität<br />

nicht nur ihrer geographisch<br />

bedingten und historisch gewachsenen<br />

Brückenfunktion zum südosteuropäischen<br />

Raum, sondern auch der EU-Strategie<br />

für den Donauraum Rechnung.<br />

In diesem Sinne fungiert die Karl-Franzens-Universität<br />

Graz bereits seit vielen<br />

Jahren als Wegbereiterin für die Umsetzung<br />

der Vision einer gesamteuropäischen<br />

Integration innerhalb der EU.<br />

Die zweitälteste Universität Österreichs<br />

zeichnet sich hierbei besonders durch<br />

ihre Expertise hinsichtlich der Zusammenarbeit<br />

mit Partnerinstitutionen aus<br />

Südosteuropa und die damit einhergehende<br />

Kenntnis der Bedürfnisse und<br />

des Kooperationspotentials der Region<br />

aus. Das Ziel, grenzüberschreitende Kooperationen<br />

und eine bessere Vernetzung<br />

im Sinne der EU-Strategie für den<br />

Donauraum zu forcieren, prägt sowohl<br />

die Aktivitäten mit regionalen Partner/<br />

innen als auch die aktive Präsenz der<br />

Universität in Netzwerken wie der Donaurektorenkonferenz<br />

und der Alpen-<br />

Adria-Rektorenkonferenz. Die Entwicklung<br />

des Donauraumes und der seitens<br />

der Universität definierten Zielregion<br />

Südosteuropa im Bereich Bildung und<br />

Forschung steht bei den zahlreichen<br />

Maßnahmen (Kooperationen, Stipendienprogrammen,<br />

Forschungsprojekten)<br />

MIT der Region sowie FÜR und<br />

ÜBER die Region im Vordergrund.<br />

Mit ›JoinEU-SEE: Scholarship scheme<br />

for academic exchange between EU and<br />

Western Balkan countries‹ koordiniert<br />

die Karl-Franzens-Universität Graz seit<br />

2009 äußerst erfolgreich ein Stipendienprogramm<br />

für den akademischen<br />

Austausch mit Albanien, Bosnien-<br />

Herzegowina, FYROM, Kosovo (gem.<br />

UNSCR 1244/99), Montenegro und<br />

Serbien. Dieses im Rahmen des Erasmus<br />

Mundus Programmes von der Europäischen<br />

Kommission geförderte Stipendienprogramm<br />

ermöglichte seit Beginn<br />

der Projektumsetzung im Jahr 2009<br />

bisher insgesamt 974 Studierenden auf<br />

Undergraduate, Master, PhD und Postdoctorate<br />

Ebene sowie Universitätsbediensteten<br />

hoch dotierte Stipendien.<br />

JoinEU-SEE ist (auch seitens der Europäischen<br />

Kommission) als exzellentes<br />

Beispiel für erfolgreiche institutionelle<br />

Kooperation auf internationaler und regionaler<br />

Ebene anerkannt.<br />

Erklärtes Ziel der JoinEU-SEE Partnerschaft<br />

ist es, ein besseres Verständnis<br />

und eine Annäherung zwischen den<br />

EU-Ländern und der Region des südöstlichen<br />

Europas zu ermöglichen,<br />

wobei vor allem die gegenseitige Bereicherung<br />

und Wertschätzung im Mittelpunkt<br />

stehen. Dies betrifft sowohl<br />

den Bereich der Hochschulbildung als<br />

auch die Gesellschaft im Allgemeinen.<br />

In diesem Sinne verfolgen die jeweils<br />

zehn in diesem Projekt beteiligten EU-<br />

Universitäten und Universitäten aus<br />

der Drittstaatenregion gemeinsam die<br />

Zielsetzungen des Erasmus Mundus<br />

Programmes.<br />

Neben dem Erfolg des JoinEU-SEE Projektes<br />

fördert die Zusammenarbeit aller<br />

Partnerinstitutionen im Konsortium<br />

jedoch auch die Kooperationskompetenzen<br />

der beteiligten Institutionen<br />

auf internationaler wie auch regionaler<br />

Ebene. Somit leistet das Projekt einen<br />

wichtigen Beitrag für die Anbahnung<br />

Miloš Milutinović - Informationsveranstaltung<br />

zu Studierendenmobilität<br />

und Unterstützung weiterführender Kooperationen und gemeinschaftlicher<br />

Projekte, wodurch die Nachhaltigkeit der JoinEU-SEE<br />

Projektaktivitäten gewährleistet ist. Die Kooperation im Rahmen des<br />

JoinEU-SEE Projekts basiert auf Transparenz und gegenseitiger Wertschätzung<br />

und trägt nachweislich zu strukturellen Veränderungen<br />

und Entwicklungen an den Partneruniversitäten in der Drittstaatenregion<br />

bei. Die Erfahrungen, welche die Partneruniversitäten und die<br />

einzelnen Stipendiat/innen im Rahmen des JoinEU-SEE Mobilitätsprogrammes<br />

sammeln, bereiten die beteiligten Drittstaatenländer<br />

auf die Teilnahme in den neuen EU-Programmschienen vor.<br />

Miloš Milutinović, JoinEU-SEE Kontaktperson an der Universität Novi<br />

Sad, Büro für Internationale Beziehungen:<br />

Das JoinEU-SEE Projekt, an dem die Universität Novi Sad seit 2009 teilnimmt,<br />

erweckt großes Interesse für akademische Austauschprogramme,<br />

sowohl bei den Studierenden, als auch bei den Mitarbeiter/innen. Die<br />

Anzahl der Bewerber/innen steigt jedes Jahr und somit auch die Qualität<br />

der Bewerbungen. Das Projekt beeinflusst die Verabschiedung neuer Regelungen<br />

für Studierendenaustausch und akademische Anerkennung an<br />

der Universität Novi Sad und ermöglichte bereits für mehr als 100 Studierende<br />

aller Studienstufen eine erste Studienerfahrung im Ausland. Wir<br />

hoffen außerdem, dass das Projekt langfristig zu neuen Partnerschaften<br />

und weiteren Projekten (im Rahmen des Horizon 2020 und Erasmus for<br />

All) führen wird.<br />

© Universität Novi Sad<br />

infopoint<br />

www.joineusee.eu

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