oead.news Nr. 88/2013 - Österreichischer Austauschdienst
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35<br />
Demographischer Wandel in der Donauraumregion<br />
Central European Knowledge Platform for an Ageing Society<br />
Lebenslanges Lernen –<br />
einmal anders<br />
© zsi<br />
Das Projekt ›Central European Knowledge Platform for<br />
an Ageing Society‹ (CE-Ageing Platform) wird im Rahmen<br />
des CENTRAL EUROPE Programmes unter Priorität<br />
4 ›Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und der Attraktivität<br />
von Städten und Regionen‹, umgesetzt und<br />
durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung<br />
(EFRE) kofinanziert. Das Projekt hat am 1. Jänner<br />
2011 begonnen und wird mit 31. Dezember <strong>2013</strong> abgeschlossen.<br />
Das primäre Ziel der ›CE-Ageing Platform‹ ist es, negative<br />
Auswirkungen und Folgen des demografischen<br />
Wandels in Zentraleuropa möglichst gering zu halten.<br />
Die Konsortialpartner, u.a. Ministerien, Forschungseinrichtungen,<br />
Sozialpartner und Trainingsinstitute, wollen<br />
gemeinsam zur Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />
in ihren Regionen beitragen, und so positive<br />
regionale Entwicklungen und Wirtschaftswachstum,<br />
sowie soziale Kohäsion fördern.<br />
Alle Länder Zentraleuropas sind stark vom demografischen<br />
Wandel betroffen. Geburtenrückgang und Abwanderung<br />
werden in der Donauraumregion in den<br />
nächsten Jahren und Jahrzehnten zu einem Bevölkerungsrückgang<br />
führen. Damit einhergehend wird der<br />
Anteil älterer Menschen innerhalb der Bevölkerung<br />
stark zunehmen. Dieser Umstand bringt neue soziale<br />
und ökonomische Herausforderungen mit sich. Die ›CE-<br />
Ageing Platform‹ will insbesondere im Arbeitsmarktbereich<br />
auf das vorhandene Potenzial einer älteren Erwerbsbevölkerung<br />
aufmerksam machen. Dazu bedarf<br />
es einer öffentlichen Bewusstseinsbildung und der Entwicklungen<br />
von Active Ageing Strategien. Zudem sollen<br />
innovative Maßnahmen und Serviceleistungen für<br />
kleine und mittlere Unternehmen (KMU)<br />
zu Diversity Management, Lebenslangem<br />
Lernen und Work-Life Balance, im<br />
Rahmen des Projektes von regionalen<br />
Partnerorganisationen entwickelt und<br />
durchgeführt werden.<br />
Das Projekt basiert grundsätzlich auf<br />
der Überzeugung, dass demografische<br />
Herausforderungen und deren Folgen<br />
nur in Kooperation zwischen mehreren<br />
Politikbereichen adäquat gelöst werden<br />
können. Durch die Bereitstellung einer<br />
Plattform zum Austausch von Wissen,<br />
Erfahrungen und guten Praktiken zwischen<br />
urbanen und ländlichen Gebieten,<br />
sowie auch auf transnationaler Ebene,<br />
werden Evidenz basierte Entscheidungsgrundlagen<br />
und Handlungsorientierungen<br />
erarbeitet, um regionale Disparitäten<br />
zu minimieren.<br />
Der größte Projektoutput der CE-Ageing<br />
Platform ist die ›Central European<br />
Ageing Strategy‹, die gemeinsam mit<br />
Projektpartner/innen, Nichtregierungsorganisationen<br />
(NGOs), KMU, sowie<br />
externen Expert/innen erarbeitet wird.<br />
Diese Strategie wird Ende <strong>2013</strong> als<br />
Weißbuch veröffentlicht. Ziel ist es, koordinierte<br />
Handlungsempfehlungen<br />
und Maßnahmen auf transnationaler,<br />
nationaler, regionaler und lokaler Ebene<br />
zu erarbeiten. Die Strategie soll als<br />
gemeinsame strategische Richtlinie für zentraleuropäische<br />
Länder und deren Regionen dienen, und adäquate<br />
Lösungen und Maßnahmen zu den vielfältigen Herausforderungen<br />
des demografischen Wandels anbieten.<br />
Die Strategie ist auf folgende Bereiche ausgerichtet:<br />
ÆÆ<br />
Beschäftigungsfähigkeit bzw. –chancen,<br />
ÆÆ<br />
Integration,<br />
ÆÆ<br />
Familie,<br />
ÆÆ<br />
sowie Gesundheit und aktives Altern.<br />
Die Zielgruppe der Strategie sind vorwiegend politische<br />
Entscheidungsträger/innen, NGOs, ältere Menschen,<br />
Personalmanagements und andere Stakeholder aus<br />
dem Bildungs-, Migrations-, Sozial- und Arbeitsmarktbereich.<br />
Im Frühjahr 2012 wurde die CE-Ageing Platform als Projekt<br />
zur Unterstützung der EU Strategy for the Danube<br />
Region (EUSDR) nominiert und unter die Priorität 9 ›To<br />
Invest in People and Skills‹ gestellt.<br />
Projektpartnerschaft<br />
Projektkoordinator/in ist die Kammer für Arbeiter und<br />
Angestellte für Oberösterreich (AKOÖ), welche mit Unterstützung<br />
des Zentrums für Soziale Innovation (ZSI)<br />
das gesamte Projektmanagement ausführt.<br />
Das Projektkonsortium besteht aus 13 Organisationen<br />
aus acht Ländern: Österreich, Deutschland, Italien, Polen,<br />
Slowenien, Slowakei, Tschechien und Ungarn.