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Einführung in die Inhalte des Moduls Dieses Modul ist Teil ... - ADAM

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• Titel sowie e<strong>in</strong>e Amtsbezeichnung gehen nicht auf Ehepartner über. Aber: Je<br />

ländlicher, je südlicher, je stärker an <strong>die</strong> Identität der Funktion <strong>des</strong> Partners<br />

gebunden, <strong>des</strong>to größer <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Erwartung, dass Sie <strong>die</strong> Ehefrau z. B. e<strong>in</strong>es<br />

Fabrikbesitzers mit "Frau Direktor" oder <strong>die</strong> e<strong>in</strong>es Verwaltungsbeamten mit<br />

Frau Bürgerme<strong>ist</strong>er" ansprechen.<br />

• Akademische Grade werden ab dem Doktor genannt. Dass Kollegen<br />

untere<strong>in</strong>ander <strong>die</strong> Grade und Titel weglassen, <strong>ist</strong> ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung für Sie, es<br />

ihnen gleich zu tun.<br />

• Bei Titelhäufungen wird der höchste Titel genannt. Herr Professor Dr. med. Dr.<br />

phil. Karl Allweiß wird mit "Herr Professor Allweiß" angesprochen, von se<strong>in</strong>en<br />

Studenten mit "Herr Professor".<br />

• Verliehene – auch nicht akademische – Titel werden genannt. E<strong>in</strong> Senator <strong>ist</strong><br />

e<strong>in</strong> "Herr Senator". E<strong>in</strong>e ehrenhalber ("honoris causa") promovierte Dame, <strong>die</strong><br />

auf der Visitenkarte ihren Grad mit "h. c." illustrieren muss, <strong>ist</strong> für Sie "Frau<br />

Doktor Soundso".<br />

• Weibliche Formen s<strong>in</strong>d – außer beim Doktorgrad – im Kommen: "Frau<br />

M<strong>in</strong><strong>ist</strong>er<strong>in</strong>", "Frau Bischöf<strong>in</strong>", "Frau Professor<strong>in</strong>".<br />

• Berufsbezeichnungen s<strong>in</strong>d nicht anredefähig. Rechtsanwalt Bräutigam <strong>ist</strong> für<br />

Sie "Herr Bräutigam".<br />

• Ehrentitel ("Kammersänger") und Amtsbezeichnungen ("Oberbürgerme<strong>ist</strong>er")<br />

s<strong>in</strong>d im repräsentativen Kontext anredefähig, jeweils mit "Frau / Herr" davor<br />

und ohne Nennung <strong>des</strong> Familiennamens: "Frau Oberbürgerme<strong>ist</strong>er<strong>in</strong>".<br />

• Hohe Repräsentanten <strong>des</strong> Staates ("M<strong>in</strong><strong>ist</strong>er") werden eher mit ihrer<br />

Amtsbezeichnung, ehemalige Repräsentanten mit dem aktuellen bzw. ohne<br />

Titel angesprochen. Den Zusatz "a. D." nur <strong>in</strong> der Anschrift verwenden.<br />

• Bei Personalunion von Amts- und Funktionsbezeichnungen ("Bürgerme<strong>ist</strong>er"<br />

und "Vere<strong>in</strong>svorsitzender") können Sie<br />

a) <strong>die</strong> höhere wählen<br />

b) nach dem Kontext differenzieren.<br />

• Vize-Präsidenten werden mit "Herr Präsident" angesprochen.<br />

• Bei Adligen werden <strong>die</strong> Anredeformen "Frau / Herr" sowie <strong>die</strong> Präposition<br />

"von" <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit anderen Adelsbezeichnungen nicht gesprochen. So<br />

heißt es zwar "Guten Tag, Frau von Meier", aber "Guten Morgen, Doktor<br />

Gräf<strong>in</strong> Schönhaus" oder "E<strong>in</strong> schönes Wochenende, Baron Schluss".<br />

• Seit 1919 s<strong>in</strong>d Adelsbezeichnungen ("Graf von") <strong>Teil</strong> <strong>des</strong> Namens, alle dem<br />

Namen vorangestellten oder ihn ersetzenden Prädikate ("Ihre Durchlaucht")<br />

sowie Abkürzungen ("S. K. H. – Se<strong>in</strong>e Königliche Hoheit") entfallen. Im<br />

gesellschaftlichen Umgang werden sie jedoch sehr gern verwendet. Wie sagte<br />

der Londoner Benimm-Papst John Morgan "You can never go wrong with<br />

convention – Mit konventionellen Formen können Sie nie falsch liegen."<br />

Richtig vorstellen<br />

Nennen Sie Ihren Vornamen vor dem Nachnamen: Ihr Vorname vervollständigt das<br />

Bild, das sich Ihr Gegenüber von Ihnen als Gesamtperson macht. Er reduziert bei<br />

gängigen Nachnamen <strong>die</strong> Verwechslungsgefahr und se<strong>in</strong>e Nennung <strong>ist</strong> <strong>in</strong>ternational<br />

üblich. "Herr" und "Frau" gehören als Anrede-Wörter nicht <strong>in</strong> <strong>die</strong> Nennung <strong>des</strong><br />

eigenen Namens h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, genauso wenig wie e<strong>in</strong> akademischer Grad oder Adelstitel.<br />

Bila-Tra<strong>in</strong> <strong>in</strong> practice – Versicherungsfachmann / frau – DE-TR – <strong>Modul</strong> Kommunikation und Beratung im<br />

Versicherungswesen (DE)<br />

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