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Als Gastgeber s<strong>in</strong>d Sie Regisseur: Bei e<strong>in</strong>er Gruppe von mehr als sechs Personen<br />
bestellen Sie das Essen vor, im kle<strong>in</strong>eren Kreis geben Sie Ihren Gästen<br />
Empfehlungen für <strong>die</strong> Menüwahl. Als Gast bitten Sie um Hilfe bei der Wahl.<br />
Gemäß der klassischen Gastronomiekultur stellen Sie mittags zwei bis drei, abends<br />
drei bis fünf / sieben Gänge <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Speisenfolge zusammen:<br />
1. Vorspeise (kalt)<br />
2. Suppe<br />
3. Zwischengericht (warm)<br />
4. Fischgericht<br />
5. Fleischgericht<br />
6. Käse<br />
7. Dessert<br />
Für den We<strong>in</strong> pro Person wird <strong>die</strong> Hälfte <strong>des</strong> Menü-Preises gerechnet. Das ergibt z.<br />
B. bei e<strong>in</strong>em gehobenen Vier-Gang-Menü für drei Personen: 150 Euro für das Menü<br />
– also 75 Euro für den We<strong>in</strong>. Diesen Betrag teilen Sie unter dem Aspekt der<br />
steigenden Wertigkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Flasche Weißwe<strong>in</strong> zu 30 Euro und e<strong>in</strong>e Flasche<br />
Rotwe<strong>in</strong> zu 45 Euro auf.<br />
Bei der Wahl der passenden We<strong>in</strong>e geben Sie natürlich solchen den Vorzug, <strong>die</strong><br />
Ihnen schmecken. Wenn Sie <strong>die</strong> Verantwortung für Gäste tragen, orientieren Sie sich<br />
aber vielleicht doch lieber an den Empfehlungen der We<strong>in</strong>kenner.<br />
Zutaten und Zubereitungsart s<strong>in</strong>d genauso wichtig für <strong>die</strong> We<strong>in</strong>wahl wie das<br />
Basisprodukt.<br />
• Säurereicher We<strong>in</strong> (Riesl<strong>in</strong>g) harmoniert mit säurehaltigen Speisen<br />
(Zitronensoße) und macht fette Speisen bekömmlicher. Die nehmen ihm<br />
wiederum <strong>die</strong> Spitze.<br />
• Süßer We<strong>in</strong> (Gewürztram<strong>in</strong>er) passt zu süßen und scharfen Speisen. Süße<br />
f<strong>in</strong>det sich nicht nur <strong>in</strong> Desserts, sondern z. B. auch <strong>in</strong> glasierten Karotten.<br />
• Säurearmer We<strong>in</strong> (Chardonnay) mundet hervorragend zu bitteren Speisen<br />
(Oliven).<br />
• Gerbsäuregeprägter We<strong>in</strong> (Bordeaux) bekommt mit eiweißreichem Fleisch der<br />
Käse milde Züge. Die Bitterkeit von Spargel oder Radicchio dagegen macht<br />
das komplexe Aroma zunichte.<br />
• Beim We<strong>in</strong>wechsel gehen Sie von leichteren zu schwereren und von jüngeren<br />
zu älteren We<strong>in</strong>en über, z. B. vom Riesl<strong>in</strong>g zum Weißburgunder und vom<br />
jungen Spätburgunder zum alten Bordeaux.<br />
• Glauben Sie den Empfehlungen <strong>des</strong> Sommeliers (We<strong>in</strong>kellners) und <strong>des</strong><br />
Oberkellners. Können Sie sich auf <strong>die</strong> beiden nicht verlassen, wechseln Sie<br />
das Lokal.<br />
Bei Tisch<br />
Der erste Akt<br />
Der Gastgeber begleitet se<strong>in</strong>en Ehrengast zuerst an se<strong>in</strong>en Platz. Beim Essen mit<br />
Paaren geht <strong>die</strong> Gastgeber<strong>in</strong> mit dem männlichen Ehrengast zuletzt. Alle setzen sich,<br />
Bila-Tra<strong>in</strong> <strong>in</strong> practice – Versicherungsfachmann / frau – DE-TR – <strong>Modul</strong> Kommunikation und Beratung im<br />
Versicherungswesen (DE)<br />
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