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Einführung in die Inhalte des Moduls Dieses Modul ist Teil ... - ADAM

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1. Mit dem Auge: Die Farbe e<strong>in</strong>es im Glas h<strong>in</strong> und her geschwenkten We<strong>in</strong>s gibt<br />

den ersten Aufschluss über se<strong>in</strong>en Charakter. Große We<strong>in</strong>e zeichnen sich<br />

durch e<strong>in</strong>e satte und frische Farbe aus.<br />

2. Mit der Nase: Die Blume e<strong>in</strong>es We<strong>in</strong>es sagt nahezu alles über se<strong>in</strong>e<br />

Eigenschaften aus.<br />

3. Mit der Zunge: Der Geschmack hängt eng mit dem Geruch zusammen und<br />

basiert auf den Er<strong>in</strong>nerungen, <strong>die</strong> Sie an bisher erlebte Geschmäcker haben.<br />

Daher: Je öfter Sie bewusst schmecken, <strong>des</strong>to besser und präziser er<strong>in</strong>nern Sie<br />

sich, <strong>des</strong>to mehr genießen Sie!<br />

Sie können beim Verkosten monieren, wenn der We<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Fehlton (Z. B.<br />

Korkgeschmack) hat oder <strong>die</strong> falsche Temperatur. Für den Kommentar „Der<br />

schmeckt mir nicht“ wäre es jetzt zu spät.<br />

Zum Wohl<br />

Haben alle Gäste We<strong>in</strong> im Glas, hebt der Gastgeber das Se<strong>in</strong>e, nimmt Blickkontakt<br />

auf, spricht „Zum Wohl“, <strong>die</strong> Gäste tun es ihm gleich, alle tr<strong>in</strong>ken, alle schauen noch<br />

e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> <strong>die</strong> Runde und setzen dann erst ihr Glas ab. In alten Zeiten wurde der<br />

Übergang von Fremdheit oder gar Gegnerschaft zu Allianz und Freundschaft mit<br />

e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Schluck besiegelt. Daher <strong>die</strong> Sitte, sich vor und nach dem<br />

Tr<strong>in</strong>ken per Blickkontakt der Gefahrlosigkeit der Lage zu versichern. Die<br />

E<strong>in</strong>schränkung, das Ritual der Geme<strong>in</strong>schaftsbildung habe für alle Beteiligten mit<br />

dem gleichen und ausschließlich e<strong>in</strong>em alkoholischen Getränk zu erfolgen, <strong>ist</strong> jedoch<br />

h<strong>in</strong>fällig. Dass „auf das Wohl“ e<strong>in</strong>er zu ehrenden Person genug Flüssigkeit im Glas<br />

zu se<strong>in</strong> hat und dass <strong>die</strong>se nicht auf ihr eigenes Wohl tr<strong>in</strong>kt, gilt jedoch weiterh<strong>in</strong>.<br />

Beim Wechsel von e<strong>in</strong>er We<strong>in</strong>sorte zur anderen lässt man Reste stehen.<br />

Mit dem Essen beg<strong>in</strong>nen<br />

Brot und Butter s<strong>in</strong>d pr<strong>in</strong>zipiell als Beilagen zur Vorspeise gedacht. E<strong>in</strong> umsichtiger<br />

Gastgeber lädt jedoch <strong>in</strong> lockerer Runde se<strong>in</strong>e Gäste nonverbal e<strong>in</strong>, sich e<strong>in</strong>e<br />

Grundlage für den zweiten Schluck We<strong>in</strong> zu schaffen. Sie wissen es aus der Bibel:<br />

Brot wird gebrochen, nicht geschnitten. <strong>Teil</strong>en Sie also von Hand Ihr Brötchen/Stück<br />

Brot <strong>in</strong> mundgerechte Stücke und versehen Sie <strong>die</strong>se mit der jeweils passenden<br />

Menge Butter. Nun: wohl bekomm's.<br />

„Guten Appetit!“ wünschen ganz korrekt weder Gastgeber noch Gäste. Idealerweise<br />

gibt <strong>die</strong> Gastgeber<strong>in</strong> durch e<strong>in</strong>en Blick das Zeichen zum geme<strong>in</strong>samen Beg<strong>in</strong>n.<br />

Praktischer <strong>ist</strong> es jedoch, <strong>die</strong>ses Signal verbal zu unterstreichen. Im Verlauf <strong>des</strong><br />

Essens dann beobachten <strong>die</strong> Gastgeber unauffällig <strong>die</strong> Geschw<strong>in</strong>digkeit ihrer Gäste<br />

und legen ihr Besteck erst zusammen, wenn der letzte Gast offensichtlich fertig <strong>ist</strong>.<br />

Er würde sonst den E<strong>in</strong>druck gew<strong>in</strong>nen, als Nachzügler <strong>die</strong> Runde aufzuhalten.<br />

Die ewige Frage: schneiden oder nicht schneiden?<br />

Das Verbot, bestimmte Speisen zu schneiden, stammt aus der Zeit, <strong>in</strong> der beim<br />

Kontakt mit Säure, Ei und Stärke <strong>die</strong> Besteckteile so stark oxi<strong>die</strong>rten, dass sie<br />

mühsam mit Schlämmkreide geputzt werden mussten.<br />

Bila-Tra<strong>in</strong> <strong>in</strong> practice – Versicherungsfachmann / frau – DE-TR – <strong>Modul</strong> Kommunikation und Beratung im<br />

Versicherungswesen (DE)<br />

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