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Journalistenpreis Ehrenamtliches Engagement. Ausgezeichnete ...

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<strong>Ausgezeichnete</strong> Beiträge<br />

Dabei hätten Arbeitslose doch am ehesten<br />

Zeit dafür...<br />

Ja, aber gerade Langzeitarbeitslose haben<br />

oft nicht die sozialen Netzwerke,<br />

die sie an ein <strong>Engagement</strong> heranführen<br />

könnten, etwa Kollegen, die sie zum<br />

Verein mitnehmen. Zum Glück haben<br />

die ostdeutschen Freiwilligenagenturen<br />

aber einen recht guten Draht zu den<br />

Arbeitslosen und können ihnen vermitteln,<br />

dass ein Ehrenamt aus der gesellschaftlichen<br />

Isolation heraushelfen und<br />

Brücken in die Erwerbstätigkeit bauen<br />

kann.<br />

Wodurch könnte man die Lust am Ehrenamt<br />

sonst noch wecken?<br />

Durch bessere Rahmenbedingungen:<br />

Dazu gehören ein umfassender Versicherungsschutz<br />

der Freiwilligen ebenso<br />

wie eine stärkere öffentliche Würdigung<br />

ihrer Leistung. Die Einrichtungen<br />

selbst sollten für die regelmäßige Weiterbildung<br />

ihrer Ehrenamtlichen sorgen.<br />

Außerdem muss das Ehrenamt<br />

selbst noch flexibler gestaltet werden,<br />

zum Beispiel durch eine Ausweitung der<br />

gesetzlichen Freiwilligendienste auf<br />

größere Zielgruppen oder neue Tätigkeitsbereiche.<br />

Das vor drei Jahren eingeführte<br />

Freiwillige Soziale Jahr im<br />

Kulturbereich ist da ein guter Ansatz.<br />

Mitmachen erwünscht<br />

Schnuppertag in Chemnitz<br />

Dresden hat einen, Leipzig hat einen –<br />

und Chemnitz ab diesem Jahr endlich<br />

auch: einen offiziellen stadtweiten Freiwilligentag,<br />

an dem man in verschiedenen<br />

Einrichtungen einen Tag lang völlig<br />

unverbindlich ausprobieren kann,<br />

welche Art von Ehrenamt zu einem<br />

passen könnte. Ein gutes Drittel der<br />

Angebote fürs Probe-Helfen in Chemnitz<br />

kommt von Museen und kulturellen<br />

Vereinen. Wer mag, kann beispielsweise<br />

die Besucher des Schulmuseums<br />

betreuen oder im „Armen Theater“<br />

hinter die Kulissen schauen und bei der<br />

Aufführung mit anpacken. Auch das Industriemuseum,<br />

das Eisenbahnmuseum<br />

und das Spielemuseum lassen Freiwillige<br />

mitarbeiten. Beim Studentensender<br />

Radio UNICC und im Jugendmedienzentrum<br />

Bumerang kann man sein journalistisches<br />

Talent testen. Termin für<br />

das Schnupper- Ehrenamt ist in Chemnitz<br />

der 25. September, Anmeldungen<br />

nimmt Veronika Förster vom Freiwilligenzentrum<br />

Chemnitz bis zum 17. September<br />

unter der Telefonnummer (03<br />

71) 6 00 48 62 entgegen.<br />

Museumsprojekt in Dresden<br />

Literaturfans, die in Dresden das Gartenhäuschen<br />

besichtigen wollen, in dem<br />

Friedrich Schiller 1785 „Don Carlos“<br />

schrieb, suchten bisher vergeblich: Das<br />

„Schillerhäuschen“ ist seit Jahren geschlossen.<br />

Für Öffnung und Ausstellung<br />

fehlen die Mittel. „Eine Schande für<br />

Dresden“, findet Winfried Ripp. Der<br />

Geschäftsführer der Dresdner Bürgerstiftung<br />

entwickelte deshalb einen Rettungsplan,<br />

bei dem er auf die Mithilfe<br />

der Dresdner setzt: Kulturinteressierte<br />

Ehrenamtliche sollen an der Wiedereröffnung<br />

im Mai 2005 und am Betrieb<br />

des Museums beteiligt werden. Derzeit<br />

arbeiten bereits Germanistikstudenten<br />

an einem Ausstellungskonzept, Ripp<br />

sucht aber noch Helfer für die regelmäßige<br />

Öffnung des Hauses und die<br />

Betreuung der Besucher. Wer Interesse<br />

hat, meldet sich bei Bettina Buchmann<br />

unter der Nummer (03 51) 3 15 81 20.<br />

Sie vermittelt auch all jene, die sich ab<br />

2005 im frisch renovierten Stadtmuseum<br />

als Ausstellungsführer oder im Museumsshop<br />

engagieren wollen.<br />

Neubeginn in der Lausitz<br />

Wer sich im Kulturbereich ehrenamtlich<br />

engagieren will und nicht gerade in<br />

einer Großstadt wohnt, hat es oft schwer.<br />

Die Zahl der Kultureinrichtungen ist wesentlich<br />

geringer, außerdem fehlt meist<br />

ein Netzwerk, das interessierte Freiwillige<br />

und Hilfe suchende Institutionen<br />

und Vereine zusammenbringt. In der<br />

Lausitz war das bisher auch so. Aber<br />

nicht mehr lange: Die Görlitzer PON-<br />

TES-Werkstatt „Lernen im bürgerschaftlichen<br />

<strong>Engagement</strong>“ arbeitet gerade<br />

an einer Broschüre, die auflisten soll,<br />

wo und wie sich die Menschen in der<br />

Region Görlitz, im Landkreis Löbau-<br />

Zittau und im Niederschlesischen Oberlausitzkreis<br />

ehrenamtlich betätigen können.<br />

Ende des Jahres soll der Wegweiser<br />

„Bürgerschaftliches <strong>Engagement</strong><br />

in der Euro-Neiße-Region“ erscheinen.<br />

Wer nicht mehr so lange warten will,<br />

kann auch jetzt schon mit Ursula Wimmert<br />

von der PONTES-Werkstatt Kontakt<br />

aufnahmen (Telefonnummer: (0 35<br />

81) 66 72 34). Von ihr erhält man Adressen<br />

von Kultureinrichtungen, die mit<br />

Ehrenamtlichen zusammenarbeiten,<br />

und kann sich an Projekte vermitteln<br />

lassen.<br />

Verlosung<br />

Die SZ am Sonntag verlost 2 Karten für<br />

den Zweckverband der sächsischen Industriemuseen<br />

(beinhaltet je einen Eintritt<br />

in das Industriemuseum Chemnitz,<br />

das Textilmuseum Crimmitschau, das<br />

Museum Kalkwerk Lengefeld, das Bergwerk<br />

Ehrenfriedersdorf und das Bergbaumuseum<br />

Knappenrode).<br />

Wenn Sie folgende Frage richtig beantworten,<br />

kommt Ihr Name in den Lostopf:<br />

Wie viele Sachsen üben ein Ehrenamt<br />

aus? Bitte schicken Sie eine<br />

Postkarte mit dem Stichwort Ehrenamt<br />

an die SZ am Sonntag, Ostra-Allee 20,<br />

01067 Dresden oder eine E-Mail an<br />

sz.sonntag@dd-v.de. Einsendeschluss<br />

ist der 19. August 2004.<br />

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