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Journalistenpreis Ehrenamtliches Engagement. Ausgezeichnete ...

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Serienpreis<br />

Ein solches Gefühl kennen die Bürger<br />

aus dem Bad Stebener Ortsteil Carlsgrün<br />

sehr gut – zumindest die vom<br />

Stammtisch „Maibaum“. Die 63 Mitglieder<br />

wollen nämlich nicht nur zusammensitzen,<br />

plaudern und ihr Bierchen<br />

trinken, sondern auch etwas für die Allgemeinheit<br />

tun. Deshalb begannen sie<br />

1979 damit, einen Spielplatz zu errichten.<br />

Zuerst stellten die Männer selbst<br />

Geräte her, die sie jedoch sofort wieder<br />

abbauen mussten, weil der TÜV es<br />

nicht zuließ. Doch das entmutigte sie<br />

nicht – sie kauften neue.<br />

Mittlerweile haben sie für weit mehr als<br />

5000 Euro Wippe, Schaukel, Rutsche<br />

und Kletterwand besorgt. Das Geld<br />

kommt von den Maibaumfesten, von<br />

Preismucken oder Kinderfesten, die sie<br />

ausrichten und dabei selbst die Bewirtung<br />

übernehmen.<br />

„Der Platz wird sehr gut angenommen,<br />

auch von Feriengästen“, weiß Vorsitzender<br />

Lothar Lang. Damit die Kinder sicher<br />

zum Spielplatz kommen, haben die<br />

Stammtischfreunde noch acht Schilder<br />

aufgestellt, die die Autofahrer auf Kinder<br />

aufmerksam machen – wieder eine<br />

freiwillige Leistung für die Allgemeinheit.<br />

In einfachen Worten erklärt Lothar<br />

Lang die Beweggründe für diesen Einsatz.<br />

Er macht nicht viel Aufhebens darum,<br />

genau wie die anderen Bürger, die<br />

hier vorgestellt wurden. Seine Antwort<br />

kann stellvertretend für alle stehen, die<br />

sich als Teil einer Gemeinschaft fühlen<br />

und für sie etwas leisten – einfach so.<br />

„Wir wollten uns eben nicht nur treffen,<br />

um gesellig zusammenzusein, sondern<br />

auch etwas zum Wohl der Gemeinde<br />

tun – eben für alle.“<br />

Serienpreis<br />

Lutz Würbach, Heidi Pohle<br />

Der Esel, der auf Rosen geht<br />

Mitteldeutsche Zeitung, Lokalredaktion Halle, 17. Januar bis 22. März 2004<br />

17. Januar 2004<br />

Ehrung für Menschen aus Halle<br />

und dem Saalkreis – Großes Fest<br />

zum Frühlingsanfang<br />

Es regnet wieder Rosenblüten<br />

Bürgerpreis wird verliehen –<br />

Initiative von MZ, der Stiftung<br />

der Sparkasse und vom nt<br />

Von unserer Redakteurin Heidi Pohle<br />

Halle/ Saalkreis/ MZ. Im vergangenen<br />

Jahr hatten wir es versprochen – auch<br />

2004 wird es wieder eine Ehrung für<br />

Menschen aus Halle und dem Saalkreis<br />

geben, die etwas nicht Alltägliches für<br />

die Region vollbracht haben. Zum<br />

Frühlingsanfang, am 20. März, werden<br />

deshalb zum zweiten Mal Bürger einen<br />

Preis unter dem Motto „Der Esel, der<br />

auf Rosen geht“ erhalten. Der Preis ist<br />

eine Initiative der Mitteldeutschen Zeitung,<br />

der Stiftung der Stadt- und Saalkreissparkasse<br />

Halle sowie des neuen<br />

theaters. Vorschläge, welche verdienstvollen<br />

Bürger den Preis – eine Bronzeplastik<br />

vom Müllerburschen und seinem<br />

Esel – erhalten sollen, können Hallenser<br />

und Saalkreis-Bewohner machen.<br />

Viele Vorschläge<br />

Im vergangenen Jahr war es der siebenköpfigen<br />

Jury nicht leicht gefallen, aus<br />

der Fülle der Vorschläge neben dem<br />

Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass<br />

die vier Preisträger aus der Region zu<br />

ermitteln. Sie entschied sich für Helga<br />

und Hartwig Hahn, die Hilfsgüter für<br />

Litauen sammeln, Dr. Irene Heinrichs,<br />

die den Kinderplaneten für krebskranke<br />

Kinder mit aufbaute, sowie Edeltraud<br />

Stanek, die jungen Chinesen in ihren<br />

ersten Monaten in Deutschland hilft.<br />

Den Sonderpreis der Jury erhielt die Telefonseelsorge<br />

Halle. Die Ehrung fand<br />

im festlich geschmückten Saal des neu-<br />

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