Zwei von uns sind gestorben - AIDS-Hilfe Offenbach eV - Deutsche ...

den. Klient sieben: Rechtliche Probleme,
in der laufenden Insolvenz erneute
Telefonschulden, um die sich ein
Anwalt kümmern muss. Telefon: Anruf
eines Engagierten, der eine Information
zu einer Betreuten durchgibt.
Klientin acht: Kosten für zwei Sitzungen
einer laufenden Schmerztherapie
wurden darlehensweise vorgelegt. Dazu
muss noch eine schriftliche Vereinbarung
getroffen werden und ein
Antrag bei einer Frankfurter Stiftung
gestellt werden. Wegen der Kosten
für eine VHS-Rückenschule muss
noch ein Antrag bei der Krankenkasse
gestellt werden. Es gibt Probleme
mit einer Telefonrechnung, in die ein
Nachbar der Klientin verwickelt wurde.
Hier müssen die vereinbarten Ratenzahlungen
überwacht werden. Im
Übrigen gibt es augenblicklich einen
großen Bedarf an Händchenhalten.
Das kann Kalle teilweise übernehmen.
Klient neun: taucht immer wieder
mit Katastrophen auf und dann
wieder ab. Braucht gelegentlich Hilfe
bei Bewerbungen. Lebenslauf etc
sind in der Akte vorhanden. Klient
zehn: braucht eine Zuzugsgenehmigung
nach Offenbach, da er als Afrikaner
wegen ständiger Anfeindungen
nicht mehr in Sachsen leben will. Für
den Umzug und die Kaution läuft ein
Antrag bei der Deutschen AIDS-Stiftung.
Probleme bei der Jobsuche. Es
wird noch kurz das erfolgreiche Treffen
der neuen ehrenamtlichen Buddygruppe
besprochen. Hier gibt es
einen steigenden Bedarf. Die Aufhängung
des Banners „Ich weiss wo ich
herkomm´, ich weiss was ich tu“ in
Dietzenbach muss vereinbart werden.
Der Rest der Urlaubsvertretung
bleibt hoffentlich Routine. Michael
führt noch ein paar Telefonate, Kalle
arbeitet weiter am Layout der Festschrift,
die Sie jetzt in Händen halten,
Günther arbeitet noch einige Akten
ab. Eventuelle Termine beim Landesverband
der Hessischen AIDS-Hilfen
und die Vertretung auf der Mitgliederversammlung
der Deutschen Aids-
Hilfe wird Bernd wahrnehmen. Insgesamt
also die ganz übliche Palette der
täglich im Büro anfallenden Arbeiten.
Klein, aber fein und
sichtbar
1992 Mit Unterstützung der Deuschen Aidsstiftung installiert Tom Fecht "Denkraum ­ Namen und
Steine" im Rahmen der Dokumenta IX in Kassel.
Bild 1: Michael Beseler,
Offenbach am Main
Bild 2: Peter Boeck, Offenbach
am Main
Bild 3: Dieter Hau, Offenbach
am Main
Bild 4: Astrid Ost, Offenbach
am Main
26
Wer sich, wie die AIDS-Hilfe Offenbach
als kleiner Verein in einem Feld
bewegt, das gerne ausgeblendet wird,
muss sich einiges einfallen lassen. Ein
Glück, dass wir bei unseren Hauptund
Ehrenamtlichen eine gute Mischung
aus Fachkunde, Kreativität
und Bereitschaft zum Engagement
haben. Stichworte vor Ort dazu sind:
Kunstausstellungen, Schulprävention,
Präsenz in der Internetberatung, aufsuchende
Arbeit vor Ort in den Crusinggebieten,
Prävention von
Migrantinnen und Migranten für ihre
Communities, Infostände beim
Selbsthilfetag, den Kreisgesundheitstagen,
zum Weltaidstag und beim
Mainuferfest.
Dazu gehört unsere Zeitschrift Infact
(früher posT) das einzige bundesweit
erscheinende Aidshilfemagazin, das
freundlicherweise von der Deutschen
AIDS -Hilfe und der BZgA gefördert
wird. Auftritte im Radio (Radio Fortuna,
Heusenstamm, Radio X, Frankfurt),
Fernsehen (ZDF-Infokanal)
und Presseberichte (Frankfurter
Rundschau, Offenbach Post, ADAM,
GAB, Dhiva, Gigi). Teilnahme an der
Nacht der Museen Frankfurt /Offenbach,
Teilnahme an Ausstellungser-
1999 Beginn des Kunstprojektes mit
dem Schülerrat Offenbach an allen
weiterführenden Schulen „Das ganze
Leben ist ein Kunstwerk“.
Plakataktion in Stadt, Kreis und mit
Unterstützung der OVB in den
öffentlichen Verkehrsmitteln, mehrere
Ausstellungen.