Zwei von uns sind gestorben - AIDS-Hilfe Offenbach eV - Deutsche ...
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Unsere "<strong>Offenbach</strong> ist geil " <br />
Postkarten erhalten Sie gegen Spende<br />
<strong>von</strong> € 1, pro Stück in <strong>uns</strong>erer<br />
Geschäftsstelle und im Buchladen am<br />
Markt, am Wilhelmsplatz<br />
4<br />
<strong>Offenbach</strong> ist klasse!<br />
Im Rahmen der Interkulturellen Wochen hing das Banner „Ich weiß wo ich<br />
herkomm´, ich weiß was ich tu“, übersetzt in zweiundzwanzig Sprachen über<br />
die gesamte Breite der Frankfurter Straße vor <strong>uns</strong>erer Geschäftsstelle. Möglich<br />
war das nur durch die großzügige Unterstützung durch die Firma Berthold<br />
Druck in <strong>Offenbach</strong>, die die Herstellung für und übernommen hat und<br />
durch die <strong>Hilfe</strong> der EVO und ihrer freundlichen Mitarbeiter, die die Aufhängung<br />
vorgenommen haben. Zusammengekommen waren Verein und Spender<br />
beim «Markt der Möglichkeiten», einer Aktion des Freiwilligen Zentrums<br />
<strong>Offenbach</strong>, und einiger anderer Träger unterstützt <strong>von</strong> der IHK und mehreren<br />
Verbänden der Wirtschaft, in der Vereine und Unternehmer ins gemeinsame<br />
Gespräch über Unterstützungsmöglichkeiten gebracht wurden. Dieser<br />
Veranstaltung verdanken wir auch, dass wir in <strong>uns</strong>eren Räumen die nach<br />
zwanzig Jahren doch reichlich abgenutzten und durchgesessenen Stühle austauschen<br />
konnten. Die Firma Siemens hat <strong>uns</strong> mit bei ihr ausrangierten Stühlen<br />
versorgt. Damit ist gesichert, dass in den nächsten Jahren jeder bei<br />
<strong>uns</strong>erem monatlichen Plenum oder <strong>uns</strong>eren kulinarischen Angeboten einen<br />
festen Platz erhält. Aus allen Schichten der Bevölkerung und auch <strong>von</strong> befreundeten<br />
auswärtigen Wissenschaftlern, Künstlern und Einzelpersonen haben<br />
wir Bilder für <strong>uns</strong>ere Fotoaktion erhalten. Vielen der in Aids-<strong>Hilfe</strong><br />
Engagierten haben sich unauslöschlich Ausgrenzungserfahrungen aus den<br />
80er Jahren in die Seele eingebrannt. Zu erleben, dass <strong>von</strong> der Bäckereiverkäuferin<br />
mit ihren Töchtern über den Sexualwissenschaftler bis hin zum Senator<br />
des OKV und Prinzen <strong>von</strong> Lederanien viele Menschen wie Du und<br />
Ich aus unterschiedlichsten Zusammenhängen zeigen, dass sie jedenfalls kein<br />
Problem im Umgang mit HIV-infizierten Menschen haben und gleichzeitig<br />
einen Beitrag leisten, Prävention und Unterstützung in Stadt und Kreis <strong>Offenbach</strong><br />
weiterhin möglich zu machen, tut der Seele gut. Dank geht hier<br />
auch an Foto Woehl, dessen ganze Belegschaft <strong>uns</strong> mit der kostenfreien Aufnahme<br />
Teilnahmewilliger unterstützt hat.<br />
Die Damen vom Strickkreis um das Wollfädchen haben wieder ihre Nadeln<br />
klappern lassen um mit ihren farbenfrohen Erzeugnissen Geld einzutreiben.<br />
Im Laufe der Jahre wurden wir an <strong>uns</strong>erem Stand auf dem Mainuferfest unterstützt<br />
<strong>von</strong> den Masseuren Andreas Heusel und Werner Wisker, bei Dieter<br />
Hau und seinem Team ließen viele BesucherInnen ihre Haare. Immer wieder<br />
wurden wir <strong>von</strong> den Geschäftsleuten am Wilhelmsplatz unterstützt. Christoph<br />
und Markus Schuke zeigten, wie jedes Jahr, einen unermüdlichen erfolgreichen<br />
Einsatz, <strong>uns</strong>ere Solidaritätsbärchen unter das Volk zu bringen.<br />
Sie wurden dabei unterstützt durch die SPD Fraktion Neu-Isenburg und<br />
durch die Rathäuser Neu-Isenburg und <strong>Offenbach</strong>. In diesem Zusammenhang<br />
ist auch Petra Tursky-Hartmann zu erwähnen, die als SPD-Landtagskandidatin<br />
nur mit Bärchen bekleidet für <strong>uns</strong> in der Bildzeitung posierte. Sie<br />
musste dafür Schelte ertragen. Uns hat die kreative Aktion sehr gefallen. Im<br />
1983 erstmaliger Nachweis des Virus gelungen, Artikel im Spiegel:<br />
„Tödliche Seuche Aids – die rätselhafte Krankheit, Klaus Nomi stirbt.<br />
Ab Dezember 1988 finden<br />
zweiwöchentliche Treffen in<br />
der Johannesgemeinde zum<br />
Aufbau einer Telefonberatung<br />
und einer Beratungsstelle<br />
statt.