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Zwei von uns sind gestorben - AIDS-Hilfe Offenbach eV - Deutsche ...

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entspannen. Da viele Gespräche<br />

in der Runde doch sehr tief<br />

gehen, obwohl die Themenüberschrift<br />

dies oft nicht vermuten<br />

lässt, fließen schon einmal die<br />

Tränen oder ein Teilnehmer verlässt<br />

den Raum, um später wieder<br />

einzusteigen, als wäre nichts<br />

geschehen.<br />

Für viele <strong>von</strong> <strong>uns</strong> eine der seltenen<br />

Gelegenheiten, mit dem<br />

Thema HIV und Aids sich wirklich<br />

auseinander zu setzten und<br />

für <strong>uns</strong> selbst zu erkunden, was<br />

es mit <strong>uns</strong> physisch wie psychisch<br />

anstellt.<br />

Als wäre bisher noch nicht genug<br />

gequasselt worden, geht<br />

das am Ende des Seminarteils<br />

im Gastraum bei einem Absacker<br />

nahtlos weiter. Dieser gestaltet<br />

sich vom Ingwertee (brrrr)<br />

bis hin zum recht ordentlichen<br />

Tropfen Rotwein.<br />

So die richtige Bettschwere erreicht,<br />

geht es aufs Zimmer für<br />

einen absolut ruhigen Schlaf ohne<br />

Verkehrslärm. Auch einen<br />

Wecker zu stellen ist nicht notwendig,<br />

außer man möchte<br />

nicht <strong>von</strong> den zwitschernden Vögeln<br />

geweckt werden.<br />

Der Samstag beginnt für <strong>uns</strong><br />

mit einem ausgedehnten Frühstück,<br />

da es mit <strong>uns</strong>erem Seminar<br />

erst um 10:00 Uhr startet.<br />

Sämtliche Mahlzeiten lassen keine<br />

Wünsche offen. Ob Vegetarier<br />

oder Fleischfresser wie ich,<br />

kommen bei liebevoll gekochten<br />

und angerichteten Mahlzeiten<br />

voll auf Ihre Kosten. Am<br />

Schluss des Seminars können viele<br />

leider ihren One- bis Sixpack<br />

deutlicher spüren.<br />

Auch am Samstag Nachmittag<br />

erhalten wir ausreichend Gelegenheit<br />

<strong>uns</strong> zu entspannen. Je-<br />

57<br />

der geht damit anders um. Sei<br />

es ein Spaziergang oder ein gepflegtes<br />

Nickerchen. Oft haben<br />

wir über den Nachmittag Zeit,<br />

u.a. dafür, notwendiges Zubehör<br />

für einen weiteren Seminarteil<br />

zu sammeln. Und schon<br />

geht es ab 16:00 Uhr weiter,<br />

und mit Spannung wird <strong>von</strong><br />

<strong>uns</strong> die praktisch kreative Aufgabenstellung<br />

erwartet. Da <strong>sind</strong><br />

in Bezug auf das Seminarthema<br />

in den letzten Jahren <strong>von</strong> einfachen,<br />

aber auf die eigene Situation<br />

deutlich andere Symbole<br />

„gebastelt“ worden, bis hin zu<br />

wahnsinnigen filigranen K<strong>uns</strong>twerken<br />

entstanden. Was sich<br />

für mich anfangs einfach angehört<br />

hat, wurde dann im Laufe<br />

der Gestaltung richtig anstrengend,<br />

weil ich mich dadurch oft<br />

das erste Mal mit bestimmten<br />

Themen auseinandergesetzt habe.<br />

Durch eine super Unterstützung<br />

<strong>von</strong> Horst und Michael<br />

bleibt nicht ein einziger Teilnehmer<br />

ohne Ansprache. Jeder hat<br />

Gelegenheit sich in der Gruppe<br />

zu äußern, obwohl immerhin<br />

10 bis 14 Teilnehmer anwesend<br />

<strong>sind</strong>. Wenn dann viel zu schnell<br />

der Sonntag Vormittag erreicht<br />

ist, freut sich schon jeder auf<br />

die traditionelle Märchenlesung<br />

nach dem Frühstück, mit Zerpflückungen<br />

und Deutungen<br />

aus dem Text in Richtung <strong>uns</strong>eres<br />

Wochenendthemas.<br />

Abschlussrunde, Packen, Mittagessen,<br />

<strong>uns</strong> <strong>von</strong>einander Verabschieden<br />

und schon <strong>sind</strong> wir<br />

wieder unterwegs in den Alltag,<br />

nicht ohne <strong>uns</strong> gleich wieder<br />

für das nächste Seminar anzumelden.<br />

Peter<br />

USA, Kanada und Japan <strong>sind</strong> <strong>von</strong> dem Rückruf nicht betroffen (dort wird die Substanz <strong>von</strong><br />

Pfizer produziert).<br />

2008 Teilnahme an der Aktion<br />

„Schwellen runter“ des Jugendamtes<br />

<strong>Offenbach</strong>.<br />

Start des Migrationsprojektes „Peer­<br />

Group­Arbeit“, finanziert durch die<br />

Stiftung ‚Miteinander Leben’.<br />

Start an Teilnahme an der neuen<br />

Internetberatung der DAH.<br />

Bild 1: Michael Manns, Stahnsdorf<br />

Bild 2: Rainer Podstatny, <strong>Offenbach</strong> am<br />

Main<br />

Bild 3: Nikolaus Heyduck, Künstler,<br />

Darmstadt & Monika Golla, Künstlerin,<br />

<strong>Offenbach</strong><br />

Bild 4: Gerda Behnert, Freigericht & Anne ­<br />

Kathrin Schiller, <strong>Offenbach</strong> & Harro<br />

Läpple, Erfurt

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