Klimaschutz ist Gesundheitsschutz - G´sund Online
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Gesundheit & Forschung 23<br />
23 Nationen auf 1300 m Seehöhe<br />
Internationales Revisionschirurgie-Symposium am LKH Stolzalpe<br />
Internationale Experten tauschten Wissen und Erfahrungen aus.<br />
Mitte November 2010 wurde<br />
die Stolzalpe wieder zum<br />
Schauplatz eines internationalen<br />
Symposiums zum Thema Revisionschirurgie.<br />
Als Highlight wurde<br />
eine Operation live in den Konferenzraum<br />
übertragen und die Teilnehmer<br />
diskutierten Lösungsmöglichkeiten<br />
bei schmerzhaften<br />
Knieendoprothesen.<br />
Internationaler Ruf<br />
Das LKH Stolzalpe hat sich durch<br />
die Spezialisierung auf Knieendoprothesen<br />
(KEP)-Probleme<br />
internationales Renommee erworben.<br />
Ca. 200 Patienten aus<br />
ganz Österreich und dem Ausland<br />
werden dort jährlich aufgrund<br />
schmerzhafter KEPs behandelt.<br />
Im Rahmen des internationalen<br />
Symposiums diskutieren Fachleute<br />
Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten<br />
und Folgen dieser<br />
problematischen KEPs sowie<br />
präventive Strategien. Weltweit<br />
steigt die Zahl der KEP-Implantationen<br />
stark. In Österreich werden<br />
derzeit etwa 16.000 KEPs jährlich<br />
durchgeführt.<br />
Fehlschlaganalyse und<br />
Lösungsmöglichkeiten<br />
bei KEPs<br />
Der Ersatz eines abgenützten<br />
Kniegelenks durch eine KEP <strong>ist</strong> in<br />
Hinblick auf die gesteigerte Lebensqualität<br />
der Patienten eine<br />
der erfolgreichsten Operationen.<br />
Schmerzen sowie ein Verlust der<br />
Gehfähigkeit können häufig verhindert<br />
werden. Trotzdem klagen<br />
ca. 20% der Patienten über<br />
Schmerzen oder Funktionseinbußen.<br />
Etwa 5 % (ca. 800 Patienten<br />
in Österreich) benötigen sogar<br />
eine vorzeitige Wechseloperation<br />
innerhalb der ersten fünf<br />
Jahre. Schlecht funktionierende<br />
KEPs bedeuten eine stark eingeschränkte<br />
Lebensqualität und<br />
einen oft langen Leidensweg.<br />
Eine genaue Fehlschlaganalyse<br />
<strong>ist</strong> die Voraussetzung für eine<br />
erfolgreiche Behandlung.<br />
„Umso wichtiger <strong>ist</strong> es, die Erstimplantation<br />
so exakt wie möglich<br />
durchzuführen, damit ein<br />
vorzeitiges Prothesenversagen<br />
möglichst verhindert wird“, betont<br />
OA Martin Pietsch, Leiter<br />
des Knieteams auf der Stolzalpe.<br />
Mit einer Live-OP, die in den<br />
Vortragsaal übertragen wurde,<br />
konnte das Team seine Erfahrungen<br />
mit der Fehlschlaganalyse<br />
und chirurgischen Lösungsmöglichkeiten<br />
bei schmerzhaften<br />
KEPs zeigen und die Ergebnisse<br />
diskutieren. „Mit solchen Veranstaltungen<br />
wird ein internationaler<br />
Wissensaustausch garantiert,<br />
der eine optimale Versorgung<br />
unserer Patienten ermöglicht“,<br />
so Univ.-Prof. Prim. Dr. Reinhard<br />
Graf, Ärztlicher Direktor des LKH<br />
Stolzalpe.<br />
n<br />
Gerlinde Kollau,<br />
LKH Stolzalpe<br />
Foto: LKH Stolzalpe<br />
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