Klimaschutz ist Gesundheitsschutz - G´sund Online
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Menschen helfen Menschen<br />
Seit fünfundzwanzig Jahren<br />
Die KAGes auf dem besten Weg zum Traditionsunternehmen<br />
Mit Jahresbeginn jährte sich<br />
der Bestand der KAGes als<br />
Trägerin der steiermärkischen<br />
Landeskrankenanstalten zum<br />
fünfundzwanzigsten Mal. Bot dieses<br />
Jubiläum bisher keinen Anlass<br />
für Feierlichkeiten, so erklärt<br />
sich das nicht allein aus einer<br />
Spargesinnung. Eher schon wird<br />
man einen nüchternen Zugang dafür<br />
verantwortlich machen können.<br />
Immerhin wurde die Gründergeneration<br />
inzwischen weitgehend,<br />
teils schon mehrfach, abgelöst.<br />
Das gewagte Experiment von<br />
einst hat sich in den Köpfen von<br />
heute als nicht mehr wegzudenkende<br />
Selbstverständlichkeit verankert.<br />
Doch was <strong>ist</strong> schon selbstverständlich?<br />
Selbstverständlich sind unsere<br />
Spitäler eine öffentliche Angelegenheit.<br />
Laut angedachte<br />
Veränderungen sorgen daher mit<br />
einiger Zielsicherheit für Kontroversen,<br />
auch in der Bevölkerung.<br />
Eine kritische „Denkschrift zur<br />
gegenwärtigen Krankenhaussituation“<br />
zog die zentrale Bedeutung<br />
des Grazer Landeskrankenhauses<br />
nicht in Zweifel. Daneben<br />
sollten aber neue Schwerpunkte<br />
gesetzt werden, einer im Raum<br />
Bruck/Leoben für die Obersteiermark<br />
und ein zweiter irgendwo<br />
im Süden. Das war übrigens vor<br />
vierzig Jahren, 1970. Der Landesrat<br />
verteidigte damals das Krankenhauswesen<br />
als „h<strong>ist</strong>orisch<br />
vorgegeben“. Die widerständige<br />
Bevölkerung diente als Argument<br />
für den Fortbestand der Standorte<br />
Bad Aussee und Eisenerz,<br />
ein ausländisches Gutachten für<br />
die parallele Weiterführung von<br />
Bruck an der Mur und Leoben.<br />
Trotzdem war – so formulierte es<br />
der Ärztekammerpräsident – „etwas<br />
ins Rollen gekommen“, und<br />
die Landesregierung beauftragte<br />
ein ausländisches Institut mit einem<br />
Krankenhausplan bis 1985.<br />
Gründungsjahr 1985<br />
Dieses Jahr 1985 wurde zum<br />
Gründungsjahr für ein neues<br />
Landesunternehmen. Gemäß<br />
Regierungsbeschluss von 1983<br />
sollte ein „selbständiger Wirtschaftskörper“<br />
(man sprach<br />
dann auch von den „Steirischen<br />
Krankenanstalten und Kliniken“,<br />
nicht zu vergessen der betriebswirtschaftlich<br />
inspirierte Begriff<br />
„Holding“) in absehbarer Zeit<br />
einen die Finanzen schonenden<br />
Innovationsschub bringen. Der<br />
Handlungsbedarf war unbestritten:<br />
So hatte sich der Aufwand<br />
für die zwanzig Landesspitäler<br />
von Jahrzehnt zu Jahrzehnt bedrohlich<br />
verdreifacht: 300 Millionen<br />
1960, 1 Milliarde 1970, 3<br />
Milliarden 1980 (und das ohne die<br />
Pensionen). Auch wenn es sich<br />
hier natürlich noch um Schillingbeträge<br />
handelte, ließ sich diese<br />
Kostenentwicklung nicht einfach<br />
ignorieren.<br />
Ausschreibungen für Geschäftsführerposten,<br />
Gutachten für<br />
eine GmbH, Verhandlungen in<br />
Sachen Ausgliederung bis zur<br />
Jahreswende 1984/1985: Damit<br />
war ein Grundstein gelegt für<br />
das größte privatrechtliche Unternehmen<br />
des Landes. Dieses<br />
hatte nun auch seinen endgültigen<br />
Namen: Steiermärkische<br />
Krankenanstaltengesellschaft<br />
mbH, kurz KAGes. Zum Zeitpunkt<br />
der Übertragung gab es schon<br />
einen einundzwanzigsten Standort<br />
in Deutschlandsberg. Graz<br />
West und Weiz folgten um die<br />
Jahrtausendwende. Schließlich<br />
verbündeten sich obersteirische<br />
Landeskrankenhäuser (Leoben-<br />
Eisenerz, Judenburg-Knittelfeld,<br />
Mürzzuschlag-Mariazell, Rottenmann-Bad<br />
Aussee), so dass die<br />
Gesamtzahl der KAGes-Spitäler<br />
heute neunzehn beträgt. n<br />
Foto: Darmann<br />
Alle Jahre wieder…<br />
Am Anfang war die Idee einer<br />
leitenden Schwester auf der<br />
ehemaligen II. Medizinischen Abteilung<br />
im LKH-Univ. Klinikum<br />
Graz. Sie wollte auch jenen, die in<br />
der Vor-Weihnachtszeit im Krankenhaus<br />
sein müssen, ein wenig<br />
Weihnachtsstimmung schenken.<br />
Als gebürtige Kärntnerin – zwei<br />
nebeneinander stehende Kärntner<br />
sind ja bekanntlich schon ein Gesangsverein<br />
– organisierte sie eine<br />
Gesangsrunde zur musikalischen<br />
Umrahmung der Adventfeier auf der<br />
Station. Der Stationsleitung Annemarie<br />
Darmann <strong>ist</strong> es zu verdanken,<br />
dass sich dieses kleine Weihnachtswunder<br />
seit 1991 jährlich wiederholt.<br />
Für die Sänger (Mag. Dr. U.<br />
Kriebernegg, DI N. Simon, Mag. U.<br />
Derbuch, DI J. Kriebernegg, DI H.<br />
Sorger) <strong>ist</strong> es immer wieder ein sehr<br />
schönes Ritual für weihnachtliche<br />
Stimmung auf der Station zu sorgen<br />
und den Menschen dort eine Freude<br />
machen zu dürfen. Beim gemütlichen<br />
Beisammensein nach der Feier<br />
erneuern sie jährlich ihr Versprechen<br />
Annemarie gegenüber: „Im nächsten<br />
Jahr kommen wir wieder!“ n<br />
Mag. Ursula Derbuch<br />
„Im nächsten Jahr<br />
kommen wir wieder!!<br />
Es glänzten nicht nur die<br />
Die Mannschaft des SK-Sturm besuchte das<br />
Auch in diesem Jahr brachte<br />
die Mannschaft des SK-<br />
Sturm ein wenig vorweihnachtliche<br />
Stimmung an die Grazer Universitätsklinik<br />
für Kinder- und Jugendchirurgie.<br />
Wie bereits im<br />
letzten Jahr, kamen die Sportler<br />
mit einem großen Paket voller<br />
Geschenke auf unsere „Station<br />
gelb“. Die Kinderaugen glänzten,<br />
aber auch Eltern, Pflegepersonal,<br />
Therapeuten und Ärzte wurden<br />
selbst wieder zu Kindern, als sie<br />
sich um Autogramme, Kalender,<br />
Schals, Kappen etc. anstellten.<br />
Nach einer kurzen Ansprache von<br />
Prof. Axel Haberlik war der Andrang<br />
und die Freude so groß,<br />
dass die Organisatoren (Sr. Renate<br />
Zierler, PD Dr. Johannes<br />
Schalamon und Ferdinand Feldhofer)<br />
alle Hände voll zu tun hatten,<br />
damit die Veranstaltung in<br />
geregelten Bahnen ablaufen<br />
konnte. Insbesondere um Spieler<br />
Die SK-Sturm<br />
Mannschaft hat<br />
wieder große Freude<br />
in die Herzen<br />
der Kinder gezaubert.<br />
März 2011<br />
Menschen helfen Menschen