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Klimaschutz ist Gesundheitsschutz - G´sund Online

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38<br />

panorama<br />

20 Jahre „Das GNU“<br />

Jubiläum für Patienten-Zeitschrift der<br />

Landesnervenklinik Sigmund Freud Graz<br />

„Gebt Worte Eurem Weh:<br />

Schmerz, der nicht spricht,<br />

raunt ins beschwerte Herz sich,<br />

dass es bricht.“<br />

Was Shakespeare so treffend<br />

ausdrückte, <strong>ist</strong> seit 20<br />

Jahren Ziel der Patientenzeitschrift<br />

„Das GNU“: Menschen zu<br />

ermutigen, ihrem inneren Schmerz<br />

und ihrer Freude, den Hoffnungen<br />

oder Enttäuschungen ihres Lebens<br />

Ausdruck zu verleihen. „Das<br />

GNU“ <strong>ist</strong> eine kreative Bühne für<br />

Menschen, die an ihre Grenzen<br />

gelangt sind und ihre Erfahrungen<br />

mitteilen wollen. So bekommen<br />

Leser Einblicke in die Innenwelten<br />

von psychisch krank Gewordenen<br />

und deren Versuche, durch<br />

Schreiben und Malen in einer oft<br />

feindlich erfahrenen Welt besser<br />

zurechtzukommen.<br />

Mittlerweile <strong>ist</strong> „Das GNU“ fast<br />

so etwas wie eine Hauszeitung,<br />

zu der auch Angestellte der LSF<br />

Graz immer wieder Kreatives und<br />

Informatives beitragen. Pflegedirektor<br />

Franz Lenhardt: „Ich habe<br />

in der Anfangszeit das Layout gemacht.<br />

Hermine Trost hat mich um<br />

EDV-Hilfe gebeten und so habe ich<br />

in meiner Freizeit die Zeitung am<br />

Computer hergestellt. Das war viel<br />

Arbeit.“<br />

Das Projekt lag von Anfang an in<br />

den Händen der Seelsorge, die<br />

in Zusammenarbeit mit der Anstaltsleitung<br />

die Zeitung dreimal<br />

jährlich herausgibt. Die im Februar<br />

erschienene 65. Ausgabe<br />

umkre<strong>ist</strong> in vielen Beiträgen –<br />

u. a. auch vom Ärztlichen Direktor<br />

der LSF Graz DDr. Michael Lehofer<br />

und dem Primar des Zentrums<br />

für Suchtmedizin Dr. Martin Kurz<br />

– das Thema „Sehnsucht“ und <strong>ist</strong><br />

Im Dienst der Gesundheit<br />

Pflegekalender 2011 des LKH Hartberg<br />

über die Seelsorge in der LSF Graz<br />

erhältlich (bzw. im Intranet der LSF<br />

unter „Seelsorge“ zugänglich).<br />

Die Wirklichkeit „bei<br />

den Hörnern packen“<br />

Mag. Ulrike Riedl, Krankenhausseelsorgerin<br />

und Herausgeberin<br />

des ersten „GNU“ (Dezember<br />

1990), erklärt den Namen der<br />

Zeitschrift so: „Es sollte ein kurzer,<br />

prägnanter Begriff sein, der sich<br />

in seiner Logik nicht augenblicklich<br />

erschließt. Außerdem soll der<br />

Name an jenes afrikanische Tier<br />

mit den großen Hörnern erinnern,<br />

dem man eine gewisse Bockigkeit<br />

nachsagt. So widerspenstig stellt<br />

sich oft auch die Realität für psychisch<br />

kranke Menschen dar. Der<br />

Name soll dazu ermuntern, die<br />

Wirklichkeit gewissermaßen bei<br />

den Hörnern zu packen“. n<br />

Mag. Karoline Gartner-Moser,<br />

LSF Graz<br />

Foto: Mallner<br />

Endlich wieder leben!<br />

Ich muss euch was sagen,<br />

muss über mein Leben klagen,<br />

das ich nie geführt habe und<br />

nie gespürt.<br />

Meine Gefühle waren kalt,<br />

ich fühlte mich alt.<br />

Mein Herz war kälter als Eis,<br />

es war niemals heiß.<br />

Ich fühlte mich nur noch öde,<br />

war vollkommen spröde<br />

von den ganzen Drogen,<br />

die geglättet haben die<br />

Wogen.<br />

Als ich mich fast umbrachte<br />

und überhaupt nichts mehr<br />

bedachte,<br />

wurde mir klar, dass ich es<br />

alleine nicht schaffe.<br />

Dass ich mich wieder aufraffe!<br />

Ich hoffe, dass mich die Leute<br />

dazu bewegen,<br />

die Drogen (Alk und Tabs)<br />

aufzugeben.<br />

Um meinen Schmerz durch<br />

Reden aufzuheben.<br />

Denn ich will jetzt alles geben,<br />

um endlich wieder zu leben!<br />

Tina Kaltenegger<br />

Foto: LKH Hartberg<br />

Stolz wird der Pflegekalender 2011 des LKH Hartberg präsentiert.<br />

Der Pflegekalender 2011 wird<br />

das Personal und die Patienten<br />

unter dem Motto „ Im Dienst<br />

der Gesundheit“ zwölf Monate<br />

lang begleiten.<br />

Die Initiative und originelle Gestaltung<br />

erfolgte auch dieses<br />

Jahr durch DGKS Erika Lechner,<br />

DKGS Maria Fink, DGKS Chr<strong>ist</strong>ine<br />

Thaller und DGKS Karin Taucher.<br />

39 Sponsoren unterstützten das<br />

Projekt, mit dessen Reinerlös<br />

(ca. € 6.200) ein Mobilisationssessel,<br />

eine Sitzwaage und eine<br />

Antidekubitusmatratze für die<br />

Patienten angekauft wird. Auch<br />

wenn das Sammeln von Sponsorengeldern<br />

sehr zeitaufwendig<br />

<strong>ist</strong>, überwiegt die Freude<br />

darüber, Hilfsmittel für unsere<br />

Patienten ankaufen zu können.<br />

Wir haben uns für den Mobilisationssessel<br />

und die Antidekubitusmatratze<br />

entschieden, weil<br />

unsere Patienten immer älter<br />

und multimorbider werden und<br />

diese Hilfsmittel unseren Mitarbeitern<br />

die pflegerische Versorgung<br />

erleichtern. n<br />

DGKS Erika Lechner,<br />

DKGS Maria Fink,<br />

DGKS Chr<strong>ist</strong>ine Thaller,<br />

DGKS Karin Taucher,<br />

LKH Hartberg<br />

März 2011<br />

Menschen helfen Menschen

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