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Sonnenspiele am Napf.<br />

Die Besteigung des Napfs mit Schneeschuhen wird in den steilen Tälern und auf den<br />

schroffen «Eggen» zu einem spannenden Wechselspiel von Sonne und Schatten – und<br />

gipfelt in einer grandiosen Rundumsicht.<br />

«Stibe, wann hat dein Grossvater den Napf gekauft?» ruft<br />

Therese Zaugg in die Küche. «Das muss etwa 1959 gewesen<br />

sein.» Das Hotel Napf ist schon seit drei Generationen im<br />

Besitz der Familie Hirschi. Und immer noch macht das<br />

Bewirten Freude: «Wenn der Andrang gross ist, machen<br />

wir einfach das Stübli auf oder stellen ein paar Stühle mehr<br />

auf die Terrasse.» Die Gäste schätzen das unkomplizierte<br />

Wesen und die Flexibilität der Gastgeber Stefan und Thomas<br />

Hirschi. Doch nicht nur wegen der familiären Atmosphäre<br />

im Gipfelrestaurant ist der Napf auch für Schneeschuhwanderer<br />

ein lohnenswertes Ziel.<br />

Vom Wallfahrtsort zum Bergpanorama<br />

Gestartet sind wir auf 873 m ü. M. in Luthern Bad – im Volksmund<br />

auch «Einsiedeln des kleinen Mannes» genannt. Der<br />

Name rührt daher, dass Jakob Minder hier im Jahre 1581 auf<br />

wundersame Weise von seiner Gicht befreit worden sein soll.<br />

Er sah im Traum die Heilige Maria und badete auf ihr Geheiss<br />

hin in der Quelle hinter seinem Haus – und war von<br />

diesem Moment an wieder gesund. Noch heute wird die<br />

Wallfahrtskirche Maria-Heilbronn rege besucht. Wir aber<br />

sind sogleich den roten Schildern gefolgt, mit denen der<br />

Schneeschuhtrail der Napf-Rundtour markiert ist. Die blauen<br />

Schilder, die auch da und dort auftauchen, signalisieren<br />

die 3,8 km lange Badegg-Rundtour.<br />

Schon kurz nachdem wir die Schneeschuhe angeschnallt<br />

und die Teleskop-Stöcke ausgefahren haben, wird die Steigung<br />

ruppig: «Die wollen es aber wissen», keucht mein Begleiter.<br />

Nach etwa 20 Minuten kommt die Badegg in Sicht.<br />

Den Kaffee-Halt lassen wir aus und ziehen weiter – das Glitzern<br />

des Schnees ist einfach zu verlockend. Der Weg bleibt<br />

oben auf der Krete und steigt kontinuierlich an: Die Land-<br />

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