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KVV des Historischen Seminars Sommersemester 2013

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Seminare:<br />

Kommunikation und Medien in der Frühen Neuzeit<br />

Seminar, SWS: 2<br />

Hohkamp, Michaela<br />

Di, wöchentl., 14:00 - 16:00, 09.04.<strong>2013</strong> - 13.07.<strong>2013</strong>, 1146 - B112<br />

Kommentar Die Zeit zwischen dem ausgehenden 15. und dem beginnenden 19. Jahrhundert gilt als<br />

Zeit in der sich die bürgerliche Gesellschaft Schritt für Schritt etablierte. Das Ziel dieses<br />

Kurses wird es sein diesen Prozess aus kommunikationsgeschichtlicher Perspektive zu<br />

erarbeiten. Beginnend mit gedruckten Einzelblattnachrichten im 16. Jahrhundert wird im<br />

Zentrum <strong>des</strong> <strong>Seminars</strong> die Geschichte und Wirkweise der Zeitungen und <strong>des</strong><br />

Zeitschriftenwesens im 17. und 18. Jahrhundert stehen. Denn durch diese erhielt das<br />

Publikum Informationen z.B. über wichtige Ereignisse der Zeit - Katastrophen,<br />

kriegerische Geschehen, aber auch über gängige Preise für Landwirtschaftsprodukte,<br />

Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt und vieles andere mehr. Kleine Broschüren,<br />

Vorformen von Zeitschriften und später Zeitschriften waren nicht zuletzt <strong>des</strong>wegen ein<br />

gerne genutztes Medium, weil sich literate Kreise in diesen Blättern schnell und<br />

unkompliziert auch selbst zu Wort melden konnten. Insofern ist die Entstehung <strong>des</strong><br />

Zeitschriftenwesens in Europa auch auf das engste verbunden mit der Herausbildung<br />

öffentlicher Kulturen. Anhand von thematisch, räumlich und konzeptionell<br />

unterschiedlichen Zeitschriften werden in diesem Seminar Techniken und Methoden <strong>des</strong><br />

wissenschaftlichen Arbeitens erlernt sowie Grundlagen zur Geschichte der Frühen<br />

Bemerkung<br />

Neuzeit erarbeitet.<br />

Liebe Studierende! Für dieses Einführungsseminar können Sie sich nicht über Stud.IP<br />

anmelden, da ein gesondertes Anmeldeverfahren gilt! Bitte informieren Sie sich über die<br />

Website <strong>des</strong> <strong>Historischen</strong> <strong>Seminars</strong> oder die Druck-Version <strong>des</strong> Kommentierten<br />

Vorlesungsverzeichnisses <strong>des</strong> <strong>Historischen</strong> <strong>Seminars</strong> über die Anmeldeformalitäten.<br />

Jeder Teilnehmer hat eine Platzgarantie.<br />

Literatur Artikel „Zeitschrift“ und „Zeitung“ in: Enzyklopädie der Neuzeit, Bd. 15, Stuttgart 2012.<br />

Liebe? Das Aushandeln von Beziehungen in Briefen der Frühen Neuzeit<br />

Seminar, SWS: 2<br />

Janositz, Sonja<br />

Mi, wöchentl., 12:00 - 14:00, 10.04.<strong>2013</strong> - 13.07.<strong>2013</strong>, 1146 - B108<br />

Kommentar<br />

Bemerkung<br />

Literatur<br />

Die Erforschung von Gefühlen spielt in den Geschichtswissenschaften seit einigen<br />

Jahren eine prominente Rolle. Anknüpfend an frühere Diskussionen findet die Frage<br />

nach der Liebe als Motiv für Eheschließungen und ihre Bedeutung im ehelichen Alltag<br />

bzw. generell als beziehungskonstituierender Faktor besondere Aufmerksamkeit. Aber<br />

was ist Liebe, wie wird sie thematisiert und von wem, welche Theorien verbinden sich mit<br />

ihr, welchen Platz hat sie in einer Beziehungsgeschichte? Diesen Fragen soll in diesem<br />

Einführungsseminar anhand intensiver Arbeit mit Quellenmaterialien aus der Zeit<br />

zwischen dem beginnenden 16. und dem ausgehenden 18. Jahrhundert nachgegangen<br />

werden. Neben der Lektüre von Texten zur frühneuzeitlichen Affektenlehre werden vor<br />

allem Briefe als Quelle für persönliche Beziehungen gelesen werden. Im Zentrum <strong>des</strong><br />

Kurses steht die frühneuzeitliche Ehe, ergänzend aber auch solche Beziehungen, die<br />

eheliche bzw. freundschaftliche Aspekte aufweisen. Anhand verschiedener Briefwechsel<br />

sollen Beziehungskonzepte in verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und Räumen<br />

diskutiert werden. Ziel <strong>des</strong> Kurses ist es, anhand konkreter Quellenarbeit das<br />

wissenschaftliche Arbeiten zu erlernen und im Kontext beziehungsgeschichtlicher Fragen<br />

zugleich die Besonderheiten <strong>des</strong> Mediums „Brief“ zu erarbeiten. Von der Praxis <strong>des</strong><br />

Briefwechselns ausgehend werden zudem Einblicke in die Geschichte frühneuzeitlicher<br />

Gesellschaften gegeben und grundsätzliche Probleme der Geschichte der Frühen<br />

Neuzeit erörtert.<br />

Liebe Studierende! Für dieses Einführungsseminar können Sie sich nicht über Stud.IP<br />

anmelden, da ein gesondertes Anmeldeverfahren gilt! Bitte informieren Sie sich über die<br />

Website <strong>des</strong> <strong>Historischen</strong> <strong>Seminars</strong> oder die Druck-Version <strong>des</strong> Kommentierten<br />

Vorlesungsverzeichnisses <strong>des</strong> <strong>Historischen</strong> <strong>Seminars</strong> über die Anmeldeformalitäten.<br />

Jeder Teilnehmer hat eine Platzgarantie.<br />

Enzyklopädie der Neuzeit (EdN), Bd. 3, Stuttgart 2006, Lemma: Ehe, Sp.38-50.<br />

Enzyklopädie der Neuzeit (EdN), Bd. 8, Stuttgart 2008, Lemma: Liebe, Sp. 896-905.<br />

Howell, Martha C./Walter Prevenier: Werkstatt <strong>des</strong> Historikers. Eine Einführung in die<br />

historischen Methoden. Köln u.a. 2004. Labouvie, Eva (Hg.): Schwestern und<br />

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