KVV des Historischen Seminars Sommersemester 2013

Sa, Einzel, 09:00 - 17:00, 06.07.2013 - 06.07.2013, 1146 - A106 Besprechungsraum
Kommentar s. S. 34
Bemerkung s. S. 34
Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in Kunst und Kultur
Seminar, SWS: 2
Hermel, Shaun
Do, wöchentl., 10:00 - 12:00, 11.04.2013 - 13.07.2013, 1146 - B112
Kommentar s. S. 34
Literatur s. S. 34
Arbeit: Konzepte und gesellschaftliche Praxis
Seminar, SWS: 2
Hohkamp, Michaela
Fr, wöchentl., 12:00 - 14:00, 12.04.2013 - 13.07.2013, 1146 - B112
Kommentar Arbeiten auf dem Feld, im Haushalt, Arbeiten im Gewerbe, im Handwerk, Arbeiten im
Handel, auf Schiffen, arbeiten in den Städten, als fronpflichtige Abhängige, in Diensten
lokaler und überlokaler Herren und Herrinnen, als Lohnempfänger, saisonal oder
langfristig beschäftigt, bezahlt mit Geld, entlohnt mit dem berühmten „Dach über dem
Kopf“ bzw. mit Verpflegung, Arbeiten als obrigkeitliche Strafe - all dies sind Formen und
Weisen des Arbeitens und von Arbeiten, verrichtet von verheirateten Männern und
Frauen, von Kindern, von Ehepaaren, von ganzen Familien - und
Verwandtschaftsverbänden, in Nachbarschafts- und anderen sozialen und politischen
Zusammenhängen. Ziel dieses Seminars wird es sein, all die verschiedenen Formen und
Konzepte des Arbeitens und der Arbeit) auch aus geschlechtergeschichtlicher
Perspektive) kennen zu lernen, sie im historischen und kulturellen Kontext zu situieren
und so vertiefende Kenntnisse über die Gesellschaften der Frühen Neuzeit und über
Literatur
historische Wandlungen zu erlangen - in weltweiten Zusammenhängen und vor Ort.
Dittmar Dahlmann, Perspektiven in der Fremde, Arbeitsmarkt und Migration von der
Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart, Essen 2011; Dorothee Rippmann u.a. (Hg.),
Arbeit, Liebe, Streit. Texte zur Geschichte des Geschlechterverhältnisses und des
Alltags, 15. bis 18. Jahrhundert, Basel 1995; Gerhard Jaritz (Hg.), Wert und Bewertung
von Arbeit im Mittelalter und in der frühen Neuzeit, Graz 1995; Sabine Lorenz-Schmidt,
Vom Wert und Wandel weiblicher Arbeit - geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in der
Landwirtschaft in Bildern des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, Stuttgart 1998.
Die Darstellung des Algerienkrieges in den Medien
Seminar, SWS: 2
Mazaleyrat, Solenne/ Reinwald, Brigitte (Prüfer/-in)
Fr, Einzel, 14:00 - 16:00, 12.04.2013 - 12.04.2013, 1146 - B209
Fr, Einzel, 14:00 - 18:00, 31.05.2013 - 31.05.2013, 1146 - B209
Sa, Einzel, 10:00 - 16:00, 01.06.2013 - 01.06.2013, 1146 - B209
Fr, Einzel, 14:00 - 18:00, 07.06.2013 - 07.06.2013, 1146 - B209
Sa, Einzel, 10:00 - 16:00, 08.06.2013 - 08.06.2013, 1146 - B209
Kommentar
Über 130 Jahre lang (1830-1962) bildete Algerien einen Teil des französischen
Kolonialreiches und war dabei dessen einzige Siedlungskolonie. 1954 lebten eine Million
französische „pieds noirs“ in Algerien und eine vergleichbar hohe Zahl von „Muslimen“ in
Frankreich. Da die Kolonie als „Verlängerung der Metropole über das Mittelmeer“
betrachtet wurde, war die französische Regierung nicht bereit, auf die Forderungen der
FLN (Front National de Libération) nach der Unabhängigkeit Algeriens einzugehen. Der
Krieg begann am 1. November 1954 und sollte schon bald die französische und
algerische Gesellschaft zutiefst spalten. Er dauerte acht Jahre an und hinterließ sowohl in
Algerien als auch in der Metropole zahlreiche Tote. Obwohl erst 1999 von der
französischen Nationalversammlung offiziell als „Krieg“ anerkannt, wurde der
Algerienkrieg in den vergangenen zwei Jahrzehnten zum Thema verschiedener medialer
Bearbeitungen (Film, Literatur, Musik). Aber entsprechen diese Darstellungen den
historischen Gegebenheiten? Veränderten sich mediale Bilder des Algerienkrieges durch
die zunehmende akademische Forschung zum Thema? Beeinflusste die
Erinnerungsarbeit gar die Darstellung der Kriegsereignisse? Diesen Fragen werden wir
im Seminar anhand der Arbeit mit entsprechenden Quellen nachgehen, wie z.B. den
Filmen Der Feind in den eigenen Reihen - Intimate Enemies (2007), Outside the law
(2010) oder dem Roman Die Schuld des Tages an die Nacht (2010).
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