KVV des Historischen Seminars Sommersemester 2013

Einführungsmodul Neuzeit/Zeitgeschichte
Vorlesungen:
Ringvorlesung: Unterdrückung und Emanzipation in der Weltgeschichte
Vorlesung, SWS: 2
Füllberg-Stolberg, Claus
Mo, wöchentl., 12:00 - 14:00, 08.04.2013 - 13.07.2013, 1101 - E001
Kommentar
Unterdrückung und Emanzipation treten als ständig wiederkehrende Dynamik in der
Weltgeschichte auf. Unterdrückung kann als politische, soziale oder ethnische Herrschaft
organisiert sein und aus der eigenen Gesellschaft hervorgehen, aber auch als Eingriff
von außen kommen. Gleiches gilt für Emanzipation und Befreiung. Dabei lassen sich
kurze, aber ungeheuer gewalttätige Abschnitte diktatorischer Herrschaft, wie Faschismus
oder Stalinismus, von lang anhaltenden Phasen struktureller Unterdrückung, wie
Sklaverei oder feudaler Herrschaft, unterscheiden. Auch emanzipatorische Prozesse
können lange Zeit in Anspruch nehmen, wie die "Bauernbefreiung" in Europa, entwickeln
sich manchmal aber auch kurzfristig, wie der "Arabische Frühling" oder andere
Befreiungsbewegungen in der postkolonialen Welt.
Die Vorlesung bietet Fallbeispiele von Unterdrückung und Emanzipation aus
verschiedenen Epochen. Ein thematischer Block wird sich mit bäuerlichen Gesellschaften
in Europa beschäftigen, ein anderer mit dem "revolutionären Atlantik" und
Emanzipationsbewegungen in Afrika und Amerika.
Afrika in Amerika/Amerika in Afrika I
Vorlesung, SWS: 2
Hatzky, Christine
Do, wöchentl., 08:00 - 10:00, 04.04.2013 - 13.07.2013, 1101 – F107
Kommentar s. S. 26
Literatur s. S. 26
Dorf und Region in der Neuzeit
Vorlesung, SWS: 1
Schneider, Karl Heinz
Do, wöchentl., 14:00 - 15:00, 04.04.2013 - 13.07.2013, 1101 - F442
Kommentar s. S. 26
Literatur
s. S. 26
Seminare:
Einführung in die Geschichte des italienischen Faschismus
Seminar, SWS: 2
Fehlhaber, Nils
Mi, wöchentl., 08:00 - 10:00, 10.04.2013 - 13.07.2013, 1146 - B112
Kommentar In den letzten beiden Jahrzehnten hatte die vergleichende Faschismusforschung gerade
in der anglophonen Geschichtswissenschaft Konjunktur. Erneut eröffnete sich eine
länderübergreifende Diskussion über die Vergleichbarkeit faschistischer Regime und
Bewegungen (in- oder exklusive des Nationalsozialismus) sowie deren gemeinsame bzw.
idealtypische Charakteristika. Es erscheint daher lohnenswert, das Thema ›Faschismus‹
neuerlich in den Blick zu nehmen und zunächst das italienische Beispiel zu betrachten.
Das Seminar vermittelt eine erste Orientierung zur Geschichte des italienischen
Faschismus. Im Fokus stehen dabei dessen zentrale Etappen und
Entwicklungstendenzen von der Gründung der ›fasci di combattimenti‹ 1919 über den
›Marsch auf Rom‹ und die Kriegsallianz mit Deutschland bis zur sukzessiven
Entmachtung Mussolinis. Dieses Überblickswissen ergänzen Einblicke in politische
Praxis und kulturelle Dimension des Faschismus. So wird die Bedeutung des milizionären
›Squadrismus‹ ebenso betrachtet wie die Selbstinszenierung Mussolinis oder die
architektonischen Umgestaltung Roms.
Bemerkung Für das Seminar sind gute Englischkenntnisse erforderlich. Liebe Studierende! Für
dieses Einführungsseminar können Sie sich nicht über Stud.IP anmelden, da ein
gesondertes Anmeldeverfahren gilt! Bitte informieren Sie sich über die Website des
Historischen Seminars oder die Druck-Version des Kommentierten
Vorlesungsverzeichnisses des Historischen Seminars über die Anmeldeformalitäten.
Jeder Teilnehmer hat eine Platzgarantie.
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