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Bebauungsplan 1156V - Begründung zum ... - Stadt Wuppertal

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BEGRÜNDUNG ZUM BEBAUUNGSPLAN NR. <strong>1156V</strong> - HINDENBURGSTRAßE - 11<br />

ein planerischer Konflikt zwischen dem untersuchten Betriebsbereich und dem Vorhaben, der<br />

der planerischen Abwägung im Rahmen der Bauleitplanung unterliegt.<br />

Handlungsprogramm Wohnen<br />

Mit dem Handlungsprogramm Wohnen hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Wuppertal</strong> eine Strategie für die nächsten<br />

10 bis 15 Jahre erarbeitet. (<strong>Stadt</strong> <strong>Wuppertal</strong>, Ressort 101 <strong>Stadt</strong>entwicklung und Städtebau:<br />

Handlungsprogramm Wohnen, Konzept zur Zukunft des Wohnstandortes <strong>Wuppertal</strong>,<br />

<strong>Wuppertal</strong> Mai 2009)<br />

Ausgangslage<br />

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ergeben sich quantitative Veränderungen<br />

durch eine tendenzielle Verringerung der Wohnungsnachfrage. Daneben spielen aber auch<br />

zunehmend qualitative Aspekte eine wichtige Rolle auf dem Wohnungsmarkt.<br />

In der jüngeren Vergangenheit ist es in <strong>Wuppertal</strong> zu einer negativen Bevölkerungsentwicklung<br />

gekommen. Dies ist einerseits auf die natürliche Bevölkerungsentwicklung mit einem<br />

festzustellenden Sterbeüberschuss zurückzuführen, andererseits konnten Wanderungsverluste<br />

aufgrund fehlender Angebote für den Eigenheimbau festgestellt werden. Im Segment der<br />

Ein- und Zweifamilienhäuser geht die Untersuchung daher von einem erhöhten Neubaubedarf<br />

aus. Im Segment der Mehrfamilienhäuser stellt sich das Bild differenziert dar. Zukünftig ist von<br />

einer deutlichen Erhöhung der Leerstandsquote auszugehen. Diese Leerstände konzentrieren<br />

sich allerdings in einfachen Wohnlagen.<br />

„Faktisch kann trotz grundsätzlich zunehmender Überangebote im Geschosswohnungsbau<br />

durchaus ein Defizit in bestimmten Marktsegmenten, wie z.B. hochwertigen Eigentumswohnungen<br />

in attraktiven Lagen oder alten- und behindertengerechten Wohnungen mit Betreuungsangeboten<br />

bestehen. (…) Unstrittig ist ein Bevölkerungsrückgang und letztlich auch<br />

eine rückläufige Nachfrage am Wohnungsmarkt. Der generelle Trend ist nicht umzukehren,<br />

wie stark er tatsächlich ausfällt, wird aber wesentlich von der Positionierung <strong>Wuppertal</strong>s als<br />

Wirtschafts- und Wohnstandort abhängen.“ (Handlungsprogramm Wohnen, P. 2.1 „Wohnungsmarkt<br />

<strong>Wuppertal</strong> – Situation und Entwicklungstendenzen“, S. 6)<br />

Analyse<br />

Bei der Analyse des Wohnraumbedarfs stellt die Untersuchung fest: „Im Mehrfamilienhausbau<br />

/ Geschosswohnungsbau besteht quantitativ kein zusätzlicher Bedarf, sondern es werden<br />

zunehmende Leerstände prognostiziert (wegen sinkender Haushaltszahlen). Jedoch darf daraus<br />

nicht der Rückschluss gezogen werden, dass kein Bedarf an Neubau im Bereich Geschosswohnungsbau<br />

besteht, da qualitative Aspekte zu beachten sind. Es bestehen eindeutig<br />

Defizite im Bereich hochwertiger Wohnungen.“ Das Handlungsprogramm Wohnen sieht auch<br />

im Geschosswohnungsbau einen Bedarf von 200 WE/Jahr.<br />

Demgegenüber steht die Größe der Potentialflächen, auf denen der vorhandene Bedarf gedeckt<br />

werden kann. In der Untersuchung wird ausgeführt, das in Bezug auf die Quantität der<br />

Wohnbauflächenpotentiale mittelfristig kein Flächendefizit festzustellen ist. Allerdings wird<br />

diese Aussage dadurch stark relativiert, dass sie einen theoretischen Wert darstellt und die<br />

Umsetzbarkeit auf den vorhandenen Potentialflächen deutlich hinterfragt werden muss. Beispielhaft<br />

wird aufgeführt:<br />

„Letztlich ist von besonderer Bedeutung für das realistische Angebot, in wie weit die im FNP<br />

2005 enthaltenen Flächen tatsächlich umsetzbar sein werden. Mit etwa 1.000 WE stellen die<br />

FNP-Flächenreserven fast 50% des Potentials an EZFH-Bebauung (Anmerkung: Ein- und<br />

Zweifamilienhausbebauung) dar. Die nähere Betrachtung von Einzelflächen zeigt, dass ein

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