Bebauungsplan 1156V - Begründung zum ... - Stadt Wuppertal
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BEGRÜNDUNG ZUM BEBAUUNGSPLAN NR. <strong>1156V</strong> - HINDENBURGSTRAßE - 37<br />
Beansprucht werden Gärten, Gartenbrache, Staudenfluren einige z. T. ältere Einzelbäume<br />
sowie der Gehölzbestand aus Bergahorn, Birke und Robinie.<br />
Während um die Gebäude typische Grünflächen und -anlagen entstehen, soll auf den restlichen<br />
Flächen eine strukturreiche Gebüschfläche aus lebensraumtypischen und bodenständigen<br />
Arten entstehen.<br />
Die erforderliche Kompensation wird im Rahmen des Landschaftspflegerischen Fachbeitrags<br />
ermittelt und dargestellt. Innerhalb des Plangebiets soll eine strukturreiche Gehölzfläche mit<br />
Bäumen und Sträuchern aus standortgerechten Arten entstehen. Neben den Maßnahmen, die<br />
innerhalb des Plangebietes ist ein Waldausgleich erforderlich. Dieser ist außerhalb des Plangebietes<br />
auf dem <strong>Stadt</strong>gebiet der <strong>Stadt</strong> <strong>Wuppertal</strong> bereits erfolgt.<br />
Tierwelt<br />
Das Plangebiet weist derzeit eine Bedeutung für das häufige und nicht gefährdete Artenspektrum<br />
der Siedlungsbereiche auf. Mit der Umsetzung des <strong>Bebauungsplan</strong>es gehen diese Funktionen<br />
zeitweise oder dauerhaft ganz verloren.<br />
Nach Abschluss werden die nicht überbauten Bereiche wieder bepflanzt.<br />
Diese Flächen können die verloren gegangenen Funktionen für die Tierwelt teilweise wieder<br />
übernehmen.<br />
Verbleibende Defizite werden im Zuge der externen Kompensationsmaßnahmen (s. Landschaftspflegerischer<br />
Fachbeitrag) ausgeglichen.<br />
Schutzgebiete, Natura 2000, Artenschutz<br />
Gebiete des Netzes Natura 2000 und Naturschutzgebiete sind nicht vorhanden und damit<br />
nicht betroffen.<br />
Für die planungsrelevanten streng und besonders geschützten Arten wurde in einer Artenschutzprüfung<br />
(ASP) geprüft, ob für alle Arten eine Verletzung der Verbote des § 44<br />
BNatSchG sicher auszuschließen ist. Verboten ist demnach, besonders geschützte Tierarten<br />
zu töten („Tötungsverbot“), streng geschützte Tierarten während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-,<br />
Überwinterungs- und Wanderzeiten zu stören („Störungsverbot“) sowie Fortpflanzungs-<br />
und Ruhestätten der besonders geschützten Arten zu zerstören („Zerstörungsverbot“).<br />
Die Artenschutzprüfung führte zu dem Ergebnis, dass das Vorhaben keine Verletzung der<br />
Verbotstatbestände des § 44 BNatSchG für planungsrelevante Tierarten erwarten lässt.<br />
Boden, Wasser, Klima und Luft<br />
Boden<br />
Böden mit einer besonderen Bedeutung der Bodenfunktionen sind durch das Vorhaben nicht<br />
betroffen. Die Böden im Plangebiet sind weitgehend umgelagert oder überformt.<br />
Durch den Aushub der Tiefgaragen und Gebäude entsteht ein Massenanfall von ca. 5.000 m³.<br />
Der anfallende Bodenaushub ist soweit möglich im Bereich des Plangebietes unterzubringen.<br />
Auch können weitere städtische Flächen östlich der Sambatrasse genutzt zu werden. Zwischen<br />
dem Damm des Brückenbauwerks über die Hindenburgstraße und dem Plangebiet befindet<br />
sich eine Senke, die verfüllt werden kann. Dabei ist der Baumbestand zu beachten und<br />
vor negativen Wirkungen zu schützen.