Bebauungsplan 1156V - Begründung zum ... - Stadt Wuppertal

BEGRÜNDUNG ZUM BEBAUUNGSPLAN NR. 1156V - HINDENBURGSTRAßE - 28
Landeswassergesetz
Klimaschutzes, ist zu gewährleis-
gesamt, unter Berücksichtigung der Erfordernisse des
ten [§ 1a (1)].
Ziel der Wasserwirtschaft ist es, die Gewässer vor vermeidbaren Beeinträchtigungen zu
schützen und eine mit Rücksicht auf den Wasserhaushalt gebotene sparsame Verwendung
des Wassers zu erreichen. Die Gewässer sind so zu bewirtschaften, dass sie dem Wohl
der Allgemeinheit ( Menschen) und im Einklang mit ihm auch dem Nutzen einzelner dienen.
Dies erfordert die Ordnung des Wasserhaushalts als Bestandteil von Natur und Landschaft
und als Grundlage für die Wasserversorgung, die Abwasserbeseitigung und andere
Gewässernutzungen [§ 2 (1)].
Ziele des Umweltschutzes in Fachplänen
Die Regionalplanung (Gebietsentwicklungsplan, GEP 2000) für den Regierungsbezirk Düsseldorf
stellt das Plangebiet und sein Umfeld als Allgemeine Siedlungsbereiche (ASB) dar.
Die heute als Radweg genutzte Sambatrasse ist noch als Bahnstrecke dargestellt.
Der wirksame Flächennutzungsplan der Stadt Wuppertal (2005) stellt für das Plangebiet und
sein Umfeld „Wohngebiet“ dar, nördlich angrenzend ist eine Grünanlage dargestellt.
Das Vorhaben und die angrenzenden Flächen liegen im Innenbereich und damit außerhalb
des Geltungsbereichs des Landschaftsplans.
Berücksichtigung der in Fachplänen und Fachgesetzen festgelegten Ziele des Umweltschutzes
im Bauleitplan
Die gesetzlichen Vorgaben des Baugesetzbuches, des Bundesnaturschutzgesetzes und des
Raumordnungsgesetzes werden im Zuge des Bebauungsplanverfahrens berücksichtigt.
Auch die Belange des Denkmalschutzgesetzes, des Bundesbodenschutzgesetzes, des Wasserhaushaltsgesetzes
und des Landeswassergesetzes finden bei der Planung Berücksichtigung.
9.1.3 Beschreibung des Plangebietes und seines Umfelds
Das knapp 0,9 ha große Plangebiet liegt auf einem nach Westen geneigten Hang des Kiesbergs
in Wuppertal, Stadtbezirk Elberfeld-West am Rande des Zooviertels und besteht aus
dem an der Hindenburgstraße gelegenen Gemeindehaus mit Garten, einer Grünanlage mit älterem
Baumbestand sowie Grabeländern und Gartenbrachen. Die bestehende Gartennutzung
ist baurechtlich nicht gesichert. Auf den steilen Hangbereichen und am Hangfuß, die nicht als
Garten genutzt werden können, hat sich ein Gehölz entwickelt.
Im Norden schließen ein Spielplatz und Grünflächen an das Plangebiet an, im Westen die
Sambatrasse und Wohnbauflächen, im Osten und im Süden weitere Wohnbauflächen. Etwa
200 m weiter südlich beginnen dann die Waldflächen des Kiesbergkopfes.
9.1.4 Beschreibung des Vorhabens
Der Vorhabenträger, die Pro Objekt Projektgesellschaft Planen + Bauen GmbH + Co. KG beabsichtigt
den Neubau einer Wohnanlage im Bereich der Hindenburgstraße. Dazu wird in Zusammenarbeit
mit der Stadt Wuppertal und dem Büro bms, Bochum, der vorhabenbezogene
Bebauungsplan 1156V erstellt.
Für das Plangebiet soll „Allgemeines Wohngebiet“ festgesetzt werden. Die Grundflächenzahl
(GRZ) beträgt 0,35. Im allgemeinen Wohngebiet WA1 ist eine Überschreitung der festgesetzten
GRZ 0,35 durch Nebenanlagen bis zur GRZ 0,4 zulässig. (§ 19 Abs. 4 BauNVO). Im all-