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PDF der Aktuellen Ausgabe - G'sund.net

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QUALITÄT<br />

Ein langer Weg ist beendet<br />

Validierung <strong>der</strong> gesamten Medizinprodukteaufbereitung im LKH Hartberg<br />

Das erfolgreiche Team.<br />

Grund zur Freude<br />

IPS-Auszeichnung für das LKH Voitsberg<br />

Validierte Aufbereitungsprozesse sind nicht nur<br />

eine gesetzliche For<strong>der</strong>ung. Sie sorgen auch für<br />

mehr Sicherheit bei <strong>der</strong> Aufbereitung von Medizinprodukten<br />

und dienen insbeson<strong>der</strong>e dem<br />

Schutz <strong>der</strong> Patienten. Darüber hinaus sind validierte<br />

Prozesse eine notwendige Voraussetzung<br />

für die sachgerechte parametrische Freigabe<br />

und unterstützen damit die ordnungsgemäße<br />

und effiziente Ablauforganisation in <strong>der</strong> Aufbereitungseinheit<br />

für Medizinprodukte (AEMP) und<br />

bei <strong>der</strong> Endoskopaufbereitung.<br />

Im LKH Hartberg sind nun alle Reinigungs-, Desinfektions-,<br />

Verpackungs- und Sterilisationsprozesse<br />

entsprechend dem MPG (Medizinproduktegesetz)<br />

validiert. Die Validierung eines Prozesses<br />

umfasst das Erfassen, Analysieren und<br />

Interpretieren jener Daten, die zeigen, dass alle<br />

prozessrelevanten Parameter reproduzierbar<br />

erfüllt werden und den Spezifikationen entsprechen,<br />

die einen sicheren Aufbereitungsprozess<br />

gewährleisten.<br />

Bereits im Jahr 2000 wurde <strong>der</strong> erste Schritt getan<br />

und die Sterilisation validiert. Für die Validierung<br />

<strong>der</strong> Endoskopaufbereitung musste gewartet<br />

werden, bis die alten Endoskopwaschmaschinen<br />

im Jahr 2012 durch neue Geräte, die nun<br />

auch mit einer Einzelkanalprüfung ausgestattet<br />

sind, ersetzt wurden. Die Endoskopaufbereitung<br />

des LKH Hartberg entspricht mit seiner räumlichen<br />

Trennung <strong>der</strong> Bereiche Unrein und Rein sowie<br />

den hierfür erfor<strong>der</strong>lichen Durchladegeräte<br />

den höchsten <strong>der</strong>zeitigen Qualitätsansprüchen<br />

und nimmt eine bundeslandweite Vorreiterrolle<br />

ein. So konnte 2012 auch die Endoskopaufbereitung<br />

validiert werden. 2010 wurden in <strong>der</strong> AEMP<br />

die alten Reinigungs- beziehungsweise Desinfektionsgeräte<br />

durch neue Geräte ersetzt. Für<br />

die Validierung dieser Geräte wurde 2012 das<br />

© LKH Hartberg<br />

EDV-Programm „ASANUS BARCON Software<br />

System“ zur Erfassung aller Vorgänge in <strong>der</strong><br />

AEMP angeschafft. Auch die Endoskopie wurde<br />

an dieses Dokumentationssystem angeschlossen.<br />

Es ermöglicht eine graphische Darstellung<br />

aller Aufbereitungsprozesse bei <strong>der</strong> Endoskopaufbereitung.<br />

Im Sommer 2013 konnte nun<br />

auch die Validierung <strong>der</strong> Reinigungs- bzw. Desinfektionsprozesse<br />

in <strong>der</strong> AEMP erfolgreich<br />

abgeschlossen werden. Daraufhin wurden im<br />

September 2013 die Sterilisatoren durch neue<br />

Geräte ersetzt und erfolgreich einer Validierungsprüfung<br />

unterzogen. Der letzte Schritt war<br />

die Validierung <strong>der</strong> Heißsiegelgeräte, welche im<br />

Oktober erfolgreich abgeschlossen wurde. Im<br />

LKH Hartberg werden jährlich zirka 5.100 Chargen<br />

mit den Reinigungsmaschinen und zirka<br />

4.260 Chargen – 17.032 STE in <strong>der</strong> AEMP bewältigt.<br />

Die Endoskopie bereitet zirka 3.250 Mal Endoskope<br />

nach höchstem hygienischem Standard<br />

auf. Die gesamte Umsetzung <strong>der</strong> Validierung<br />

nach dem Medizinproduktegesetz wurde unter<br />

<strong>der</strong> Projektleitung von OP-DGKS Hoppel, mit<br />

Unterstützung <strong>der</strong> LT-OP DGKS Kogler, LT Amb.-<br />

DGKS Grabner und DGKS Haid, HFK Schwarz,<br />

OA Dr. Van<strong>der</strong>, Dipl. Ing. Ternobetz, Ing. Fuchs,<br />

EDV Techniker Wenk und aller Mitarbeiter im<br />

OP, Ambulanz, Reinigungsdienst sowie Technik<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

© LKH Voitsberg<br />

Verleihung <strong>der</strong> IPS-Auszeichnung.<br />

Im Rahmen des Projektes „Initiative Patientensicherheit“<br />

(IPS) wurde Anfang des<br />

Jahres - nach mehreren Mitarbeiterinformationen<br />

über Sinnhaftigkeit, Art <strong>der</strong> Anwendung<br />

und Garantie absoluter Anonymität<br />

und Vertraulichkeit des Systems - das<br />

Fehlermeldesystem „CIRS“ im LKH Voitsberg<br />

implementiert. Das Tool wurde von den<br />

Mitarbeitern begeistert aufgenommen und<br />

rege benutzt.<br />

Das „CIRS“ durchläuft folgende Stationen:<br />

Eingang <strong>der</strong> Meldung, Anonymisierung,<br />

Bearbeitung durch das VORS-Team<br />

(Voitsberger Reporting System) und<br />

schlussendlich Weitergabe an die<br />

Anstaltsleitung zur Festlegung des<br />

weiteren Proze<strong>der</strong>e. Der Statusbericht<br />

über jede eingegangene Meldung ist für<br />

alle Mitarbeiter farbcodiert im Intra<strong>net</strong><br />

zugänglich. Ausgehend von einigen CIRS-<br />

Meldungen wurden bereits mehrere<br />

wirkungsvolle Maßnahmen gesetzt. Durch<br />

Kollegen vom Krankenhaus <strong>der</strong> Elisabethinen<br />

und Krankenhaus <strong>der</strong> Barmherzigen Brü<strong>der</strong><br />

erfolgte außerdem eine Fremdbewertung,<br />

die äußerst positiv ausfiel. Das eb<strong>net</strong>e<br />

endgültig den Weg für die Auszeichnung<br />

durch die Gesundheitsplattform, und so<br />

erlangte nun auch das LKH Voitsberg im<br />

September 2013 die IPS-Auszeichnung.<br />

OA Dr. Gaby Treichler, MBA, Msc,<br />

LKH Voitsberg,<br />

gabriele.treichler@lkh-voitsberg.at<br />

Dezember 2013 Menschen helfen Menschen<br />

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