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PDF der Aktuellen Ausgabe - G'sund.net

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PANORAMA<br />

„Alles rund um die Niere“<br />

Vorsorge und Behandlung<br />

© Stieber/ LKH-Univ. Klinikum Graz<br />

Pflegedirektorin DKKS Christa Tax, MSc (links außen) und Ärztlicher Direktor a.o. Univ.-Prof. Dr. Gernot Brunner (rechts außen) mit den Experten „Rund um<br />

die Niere“ des LKH-Univ. Klinikum Graz: (v.l.n.r.) Diätologin Maria Leopold, DGKS Karin Pfeffer, DGKS Roswitha Wünscher, DGKS Andrea Schafzahl,<br />

Univ.-Prof. Dr. Alexan<strong>der</strong> Rosenkranz, DGKS Katrin Popodi und Ass.-Prof. Dr. Sabine Zitta.<br />

Was nicht weh tut, wird nicht untersucht.<br />

Gerade bei unseren Nieren,<br />

wo Erkrankungen längere Zeit<br />

schmerzfrei bleiben können, ist<br />

die Prävention beson<strong>der</strong>s wichtig.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltungsreihe<br />

„Pflege & Medizin“ am 9.<br />

Oktober haben sieben Experten <strong>der</strong><br />

Klinischen Abteilung für Nephrologie<br />

über das Organ und seine<br />

Beson<strong>der</strong>heiten aufgeklärt. In <strong>der</strong><br />

Nephrologie am LKH-Univ. Klinikum<br />

Graz, <strong>der</strong> größten Nierenambulanz<br />

Österreichs, werden unter an<strong>der</strong>em<br />

chronische Nierenerkrankungen<br />

behandelt. Diese sind oft eine Folge<br />

<strong>der</strong> sogenannten „Wohlstandsgesellschaft“.<br />

Falsche und einseitige<br />

Ernährung und wenig Sport können<br />

zu Erkrankungen <strong>der</strong> Niere führen,<br />

die dem Filtern und Entgiften des<br />

Körpers daraufhin nur mehr schlecht<br />

nachkommen kann. Eine Dialyse,<br />

auch Blutwäsche genannt, wird<br />

notwendig. Wie sehr eine Nierenerkrankung<br />

das Leben <strong>der</strong> Patienten<br />

beeinflusst und verän<strong>der</strong>t, zeigen<br />

die Fakten zu Dialyse und Transplantation.<br />

Dialyse-Patienten müssen<br />

drei Termine zu je vier Stunden<br />

pro Woche einhalten. Wer sich für<br />

die Bauchfelldialyse entscheidet,<br />

unterzieht sich zuerst einem kleinen<br />

operativen Eingriff, kann die<br />

Blutwäsche dann dafür zuhause<br />

selbst durchführen. Bei beson<strong>der</strong>s<br />

schwerwiegenden Nierenerkrankungen<br />

ist eine Transplantation des<br />

Organs notwendig. Durchschnittlich<br />

warten Patienten 43,3 Monate<br />

auf ein neues Organ. Im Jahr 2013<br />

wurden am LKH-Univ. Klinikum<br />

Graz bisher 53 Transplantation <strong>der</strong><br />

Niere durchgeführt, 11 davon als<br />

Lebendspende.110 Patienten befinden<br />

sich <strong>der</strong>zeit noch auf <strong>der</strong> Warteliste.<br />

Damit es gar nicht erst so weit<br />

kommt, reicht es oft, ein paar Än<strong>der</strong>ungen<br />

im Alltag umzusetzen. Um<br />

einer Nierenerkrankung vorzubeugen,<br />

sollte pro Tag eine halbe Stunde<br />

Sport betrieben werden. Blutzucker<br />

und Blutdruck müssen kontrolliert<br />

werden. Eine gesunde Ernährung<br />

sowie eine gesunde Flüssigkeitszufuhr<br />

sind ebenfalls wichtig. Rauchen<br />

ist ein Tabu, die regelmäßige<br />

Einnahme von Schmerzpräparaten<br />

sollte auch vermieden werden.<br />

Besteht ein erhöhtes Risiko, an <strong>der</strong><br />

Niere zu erkranken, muss die Nierenfunktion<br />

durch einen Blut- und<br />

Harntest bei einem Hausarzt regelmäßig<br />

überprüft werden. Die Veranstaltungsreihe<br />

„Pflege & Medizin“<br />

wird auch 2014 mit zwei Vortragsabenden<br />

fortgeführt.<br />

Stabsstelle PR,<br />

LKH-Univ. Klinikum Graz<br />

sabrina.luttenberger@<br />

klinikum-graz.at<br />

40 Menschen helfen Menschen<br />

Dezember 2013

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