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2013 09 22 20010 Projektbericht 5 Bezirke Berlin_final - SFBB

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Bestimmung steuerungsrelevanter Wirkungsindikatoren HzE in <strong>Berlin</strong> (5 <strong>Bezirke</strong>)<br />

Abschlussbericht für das Gesamtprojekt Wirkungsevaluation (2010 bis <strong>2013</strong>)<br />

teure in den <strong>Bezirke</strong>n ihre Ergebnisse in Relation zu <strong>Berlin</strong> (natürlich nur in dem Ausschnitt der 5 <strong>Bezirke</strong>)<br />

einordnen und bewerten können.<br />

1.3 Projektablauf<br />

Der erste Durchlauf für eine Wirkungsevaluation wurde auf den Zeitraum vom 1.7.2010 bis zum 31.12.2011<br />

festgelegt. Da die Sommerferien in die Anlaufphase fielen, stand dem Projekt in der ersten Phase de facto<br />

nur der Zeitraum vom 1.9.2010 bis Ende 2011 zur Verfügung.<br />

Üblicherweise braucht es eine Vorbereitungszeit von mindestens einem halben Jahr, bevor alle organisatorischen<br />

und technisch-materiellen Voraussetzungen geschaffen sind und bevor die Mitarbeiter, die später die<br />

Dokumentationsaufgaben haben, auf das Projekt eingestimmt sind und die nötigen Informationen und Hilfsmittel<br />

haben. Außerdem braucht es dann noch etwa 3-6 Monate, bis sich Routinen einspielen und die Dokumentation<br />

„rund läuft“. Danach braucht es ein Jahr Dokumentation, um eine ausreichend große und differenzierte<br />

Stichprobe zu bekommen für eine hinreichend zuverlässige Querschnittuntersuchung 1 . Es muss beachtet<br />

werden, dass für einen relativ kurzen Zeitraum von weniger als einem Jahr eine Längsschnittuntersuchung<br />

nicht möglich ist. Für eine prospektive Längsschnittevaluation bedarf es einer ausreichend umfangreichen<br />

Stichprobe, bei der in jedem Einzelfall Evaluationsdaten vom Hilfebeginn und vom Hilfeende vorliegen.<br />

Wählt man einen zu kurzen Erhebungszeitraum, kommt es einem systematischen Fehler, weil nur Hilfen mit<br />

kürzeren Laufzeiten untersucht werden<br />

Um auch länger laufende Hilfen für eine Längsschnittuntersuchung zu erfassen und weil die Stichprobenumfänge<br />

und die Datenqualität am Ende der ersten Projektphase noch nicht befriedigend waren, wurde eine<br />

zweite Projektphase vom 1.1.2012 bis 31.12.<strong>2013</strong> beschlossen. In dieser zweiten Phase sollten weiterhin alle<br />

Neufälle und beendeten Fälle mit dem Evaluationsverfahren untersucht und dokumentiert werden. Darüber<br />

hinaus sollte mit einigen Leistungserbringern eine gemeinsame kooperative Wirkungsevaluation erprobt werden<br />

und die Implementierung wirkungsorientierter Steuerung in das Hilfeplanverfahren vorbereitet werden.<br />

Die zweite Projektphase (2012/<strong>2013</strong>) wurde dadurch modifiziert, dass aufgrund von Datenschutzauflagen des<br />

Unabhängigen <strong>Berlin</strong>er Datenschützers umfängliche technische und organisatorische Änderungen bei der Datenerfassung<br />

vorgenommen werden mussten, die zum 31.10.2012 erfolgreich abgeschlossen werden konnten.<br />

Am 17.1.<strong>2013</strong> beschlossen die Senatsverwaltung und die Projektbezirke aufgrund der entstandenen Zeitverzögerung<br />

und erheblicher personeller Engpässe in den bezirklichen Jugendämtern, die Datenerfassung zum<br />

30.5.<strong>2013</strong> mit der Konsolidierung der Daten zum Stichtag 31.12.2012 zu beenden und den Projektschwerpunkt<br />

auf vertiefte Auswertungen und Analysen zu verlagern<br />

Die Verbesserung der Datenqualität und die Vergrößerung des Stichprobenumfangs für eine Querschnittuntersuchung<br />

wurden erreicht und bilden die Basis der Ergebnisse, die in dem vorliegenden Bericht dargestellt<br />

werden. Außerdem wurden die Schnittstellen zwischen Wirkungsevaluation und dem <strong>Berlin</strong>er Hilfeplanverfahren,<br />

den <strong>Berlin</strong>er Qualitätsentwicklungsdialogen und der Sozialraumorientierung diskutiert und abgeglichen.<br />

Nicht erreicht wurden die Basis für eine Längsschnittanalyse, die den Datenzeitraum von drei Jahren erfordert<br />

hätte und der systematische Einbezug von Leistungserbringern in einer Phase systematischer kooperativer<br />

Datenerfassung.<br />

1 Die Unterscheidung zwischen einer Querschnittuntersuchung und einer Längsschnittuntersuchung wir im Methodenteil<br />

ausführlich erklärt. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass bei einem Querschnittdesign die<br />

Daten zweier unterschiedlicher Gruppen verglichen werden, nämlich diejenigen, die in einem bestimmten<br />

Zeitraum mit einer Hilfe starten, mit denjenigen, die in dem Zeitraum die Hilfe beenden. Bei einer Längsschnittuntersuchung<br />

werden Hilfen von Anfang bis zum Ende dokumentiert und in ihrem Verlauf bewertet.<br />

Die Dokumentation für Längsschnittuntersuchungen dauert bei Hilfen zur Erziehung mindestens drei Jahre.<br />

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