Krebsforschung in der Schweiz - Krebsliga Schweiz
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dass die Patienten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Interventionsgruppe an weniger<br />
Schmerzen leiden und e<strong>in</strong>e bessere Lebensqualität haben.<br />
Wenn wir <strong>in</strong> unserer Studie den oben beschriebenen Effekt<br />
zeigen können, wird es möglich se<strong>in</strong>, durch gezielte<br />
Massnahmen und Angebote die Versorgung <strong>der</strong> Patienten<br />
zu Hause zu verbessern.<br />
Projektverantwortlicher<br />
Prof. Dr. med. et Dr. Thomas Rosemann<br />
Institut für Hausarztmediz<strong>in</strong><br />
Universitätsspital Zürich<br />
CH8091 Zürich<br />
thomas.rosemann@usz.ch<br />
Schwappach David | «Wenn Schweigen gefährlich ist»:<br />
Kommunizieren über Sicherheitsbedenken <strong>in</strong> <strong>der</strong> Onkologie<br />
(KFS 02974082012)<br />
When silence is dangerous: «speak<strong>in</strong>g up» about safety<br />
concerns <strong>in</strong> oncology<br />
Laufzeit: 01. 02. 2013 – 31. 03. 2014<br />
Auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Onkologie stellen unerwünschte Ereignisse <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Behandlung e<strong>in</strong> Risiko für die Patient<strong>in</strong>nen und Patienten<br />
dar. Um Fehler zu vermeiden, ist die Kommunikation<br />
zwischen Fachpersonen zentral. Die Studie befasst sich<br />
mit <strong>der</strong> Kommunikation <strong>in</strong> onkologischen Teams. Es geht<br />
darum, ob und wie Teammitglie<strong>der</strong> konkrete Sicherheitsbedenken<br />
äussern («speak up»). Fehlermeldesysteme zeigen,<br />
dass Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter häufig Situationen<br />
erleben, <strong>in</strong> denen sie Fehler o<strong>der</strong> übergangene<br />
Sicherheitsregeln im Team bemerken. Meist s<strong>in</strong>d dies<br />
Situationen, die für Patienten ohne Folgen bleiben.<br />
Gleichwohl stellen sie e<strong>in</strong> Risiko dar. Das Aussprechen<br />
von Sicherheitsbedenken ist notwendig, um Schaden von<br />
Patienten abzuwenden und um daraus zu lernen.<br />
Das Ziel <strong>der</strong> Untersuchung ist, Barrieren und unterstützende<br />
Faktoren zu identifizieren, die das E<strong>in</strong>stehen für die<br />
Patientensicherheit bee<strong>in</strong>flussen. Mithilfe von Interviews<br />
und e<strong>in</strong>er schriftlichen Befragung wird untersucht, wie<br />
häufig und <strong>in</strong> welcher Form Ärzt<strong>in</strong>nen, Ärzte und Pflegefachpersonen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Onkologie ihre Sicherheitsbedenken<br />
(nicht) aussprechen und welche Faktoren dies erklären.<br />
Das Wissen darüber, warum und wie Fachpersonen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Onkologie sich für die Patientensicherheit e<strong>in</strong>setzen, ist<br />
notwendig, um Lernpotenzial aufzuzeigen und e<strong>in</strong>e<br />
Sicherheitskultur zu etablieren. Nur wenn Fehler und<br />
riskante Verhaltensweisen <strong>in</strong> onkologischen Teams offen<br />
angesprochen werden, können Verbesserungen für die<br />
Patientensicherheit erzielt werden.<br />
Projektverantwortlicher<br />
Prof. Dr. David Schwappach<br />
Stiftung für Patientensicherheit<br />
CH8032 Zürich<br />
schwappach@patientensicherheit.ch<br />
Zanetti Dällenbach Rosanna | S<strong>in</strong>d standardisierte<br />
Diagnostiken <strong>in</strong> Brustzentren ausreichend?<br />
(KLS 02940022012)<br />
Empathy and standard diagnostic procedures<br />
<strong>in</strong> an outpatient breast cl<strong>in</strong>ic might not be enough<br />
Laufzeit: 01. 07. 2012 – 30. 06. 2015<br />
Patient<strong>in</strong>nen, die sich aufgrund e<strong>in</strong>es verdächtigen Befundes<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Brust e<strong>in</strong>er Brustbiopsie unterziehen müssen,<br />
haben verständlicherweise Angst. Zum e<strong>in</strong>en vor <strong>der</strong> Biopsie<br />
selbst und zum an<strong>der</strong>n vor <strong>der</strong> Diagnose Brustkrebs.<br />
Die von den Patient<strong>in</strong>nen empfundene Angst vor e<strong>in</strong>er<br />
Brustbiopsie ist deutlich stärker als jene vor e<strong>in</strong>er risikoreicheren<br />
Abklärung o<strong>der</strong> Operation. Obwohl <strong>in</strong> Brustzentren<br />
die Behandelnden den Betroffenen mit Empathie<br />
und Verständnis gegenübertreten, s<strong>in</strong>d wir <strong>der</strong> Überzeugung,<br />
dass die Betreuung <strong>der</strong> Patient<strong>in</strong>nen h<strong>in</strong>sichtlich<br />
e<strong>in</strong>er Angstreduktion optimiert werden sollte. Im Rahmen<br />
dieses Projekts möchten wir die Betroffenen mithilfe e<strong>in</strong>er<br />
Broschüre noch besser über die Brustbiopsie <strong>in</strong>formieren.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus sollen alle Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte, die Brustbiopsien<br />
durchführen, e<strong>in</strong>e psychologische Schulung erhalten,<br />
um vermehrt auf die Betroffenen und ihre Ängste<br />
e<strong>in</strong>gehen zu können.<br />
Die Studie ist <strong>in</strong> zwei Phasen unterteilt: In <strong>der</strong> ersten Phase<br />
werden alle Frauen mit e<strong>in</strong>em abklärungswürdigen Befund<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Brust <strong>in</strong> <strong>der</strong> herkömmlichen Weise betreut. In <strong>der</strong><br />
zweiten Studienphase wird den Frauen vor <strong>der</strong> Biopsie e<strong>in</strong>e<br />
Broschüre ausgehändigt, <strong>in</strong> <strong>der</strong> verschiedenste Aspekte<br />
<strong>der</strong> Brustbiopsie erläutert werden. Die Aufklärung über die<br />
Brustbiopsie und die Biopsie selbst werden von e<strong>in</strong>em<br />
psychologisch geschulten Arzt durchgeführt. Mithilfe von<br />
Fragebogen, unter an<strong>der</strong>em e<strong>in</strong>er gut erprobten Skala zur<br />
Erfassung von Angst («StateTrait Anxiety Inventory»),<br />
wird während beiden Studienphasen die Angst <strong>der</strong> Patient<strong>in</strong>nen<br />
gemessen und mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> verglichen. Erweist sich<br />
anhand <strong>der</strong> Resultate, dass durch die genannte Intervention<br />
die Angst <strong>in</strong> Zusammenhang mit <strong>der</strong> Brustbiopsie<br />
deutlich gesenkt werden kann, so ist diese Intervention<br />
problemlos und unverzüglich <strong>in</strong> den kl<strong>in</strong>ischen Alltag <strong>in</strong>tegrierbar.<br />
Projektverantwortliche<br />
PD Dr. med. Rosanna Zanetti Dällenbach<br />
Kl<strong>in</strong>ik für Operative Gynäkologie<br />
und Gynäkologische Onkologie<br />
Universitätsspital Basel<br />
CH4031 Basel<br />
rosanna.zanetti@usb.ch