Krebsforschung in der Schweiz - Krebsliga Schweiz
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Mittel für klar def<strong>in</strong>ierte Leistungen<br />
Seitens <strong>der</strong> KFS s<strong>in</strong>d pro Jahr maximal 2 Mio. Franken<br />
bzw. höchstens 20 Prozent des jährlichen Forschungsför<strong>der</strong>ungsbudgets<br />
für dieses Instrument reserviert.<br />
Diese Gel<strong>der</strong> werden nicht nach dem Giesskannenpr<strong>in</strong>zip<br />
verteilt, son<strong>der</strong>n gehen gezielt an fünf bis<br />
sechs wichtige Forschungsorganisationen, die seit<br />
Jahren krebsrelevante Forschung durchführen bzw.<br />
unterstützen. Ihre Grundleistungen werden mittels<br />
Leistungsvere<strong>in</strong>barungen abgegolten, <strong>in</strong> denen das<br />
jährliche Budget an klare Zielvorgaben für die Forschung<br />
und an verb<strong>in</strong>dliche Pflichten h<strong>in</strong>sichtlich<br />
Berichterstattung und Evaluation geknüpft ist.<br />
Die Beiträge <strong>der</strong> KFS sollen mithelfen, diese unverzichtbare<br />
und zentrale Arbeit zu unterstützen. Bed<strong>in</strong>gung<br />
ist, dass die Institutionen ihre F<strong>in</strong>anzierung<br />
eigenständig und unabhängig von diesen Beiträgen<br />
nachhaltig sichern. Im Jahr 2012 unterstützte die<br />
KFS folgende sechs Forschungsorganisationen mit<br />
knapp 1,8 Mio. Franken (Tabelle 4 und Kurzporträts,<br />
Seiten 16 / 17): <strong>Schweiz</strong>erische Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
für Kl<strong>in</strong>ische <strong>Krebsforschung</strong> (SAKK): 600 000 Franken,<br />
International Breast Cancer Study Group<br />
(IBCSG): 560 000 Franken, Nationales Institut für<br />
Krebs epidemiologie und -registrierung (NICER):<br />
200 000 Franken, International Extranodal Lymphoma<br />
Study Group (IELSG): 200 000 Franken,<br />
<strong>Schweiz</strong>erische Pädiatrische Onkologie Gruppe<br />
(SPOG): 150 000 Franken, <strong>Schweiz</strong>er K<strong>in</strong><strong>der</strong>krebsregister<br />
(SKKR): 50 000 Franken.<br />
Forschungsför<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> kantonalen Krebsligen<br />
Auch die kantonalen und regionalen Krebsligen (KKL)<br />
haben im Jahr 2012 erneut e<strong>in</strong>e beachtliche Anzahl<br />
von Forschungsprojekten und Institutionen – vorwiegend<br />
<strong>in</strong> ihrem Kanton – mitf<strong>in</strong>anziert (Tabelle 5).<br />
Mit total 3,1 Mio. Franken unterstützten sie 53 Forschungsprojekte<br />
und Institutionen, darunter e<strong>in</strong>ige<br />
kantonale Krebsregister. Während die Anzahl <strong>der</strong><br />
f<strong>in</strong>anzierten Projekte praktisch unverän<strong>der</strong>t blieb,<br />
verzeichneten die bewilligten Mittel erneut e<strong>in</strong>en<br />
Rückgang (– 5 Prozent). Da die Forschungsför<strong>der</strong>ung<br />
für die Mehrheit <strong>der</strong> KKL ke<strong>in</strong>e zentrale Priorität<br />
darstellt bzw. an<strong>der</strong>e Aufgaben zunehmend Vorrang<br />
haben, ist das Engagement von KFS und KLS umso<br />
wichtiger.<br />
Auffallend s<strong>in</strong>d die aussergewöhnlichen f<strong>in</strong>anziellen<br />
Beiträge <strong>der</strong> <strong>Krebsliga</strong> Genf, die mit über 1,1 Mio.<br />
Franken 36 Prozent <strong>der</strong> Mittel <strong>der</strong> KKL für die Forschungsför<strong>der</strong>ung<br />
beisteuerte, mehr als doppelt so<br />
viel wie die <strong>Krebsliga</strong> Zürich mit weniger als 0,6 Mio.<br />
Franken (17 Prozent) und die Bernische <strong>Krebsliga</strong> mit<br />
rund 0,5 Mio. Franken (16 Prozent). Die restlichen<br />
31 Prozent <strong>der</strong> Mittel stammten von den acht Krebs-<br />
15<br />
Tabelle 5<br />
Die Forschungsför<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> kantonalen und regionalen Krebsligen im Überblick<br />
Anzahl <strong>der</strong> unterstützten Projekte und Institutionen sowie Höhe <strong>der</strong> bewilligten Mittel im Jahr 2012 im Vergleich<br />
zum Vorjahr 2011<br />
<strong>Krebsliga</strong><br />
Anzahl<br />
unterstützte<br />
Projekte und<br />
Institutionen<br />
2011<br />
Anzahl<br />
unterstützte<br />
Projekte und<br />
Institutionen<br />
2012<br />
Verän<strong>der</strong>ung<br />
gegenüber<br />
2011<br />
(absolut)<br />
Bewilligte<br />
Mittel<br />
2011<br />
<strong>in</strong> kCHF<br />
Bewilligte<br />
Mittel<br />
2012<br />
<strong>in</strong> kCHF<br />
Verän<strong>der</strong>ung<br />
gegenüber<br />
2011<br />
(relativ)<br />
Aargau 3 1 – 2 279,5 60,0 – 79 %<br />
Basel 7 10 + 3 270,0 280,0 + 4 %<br />
Bern 8 9 + 1 500,1 490,0 – 2 %<br />
Genf 11 12 + 1 944,0 1131,9 + 20 %<br />
Graubünden 1 1 0 5,0 5,0 0 %<br />
Neuenburg 1 1 0 124,9 144,0 + 15 %<br />
Ostschweiz 0 2 + 2 0,0 120,0 –<br />
Tess<strong>in</strong> 6 4 – 2 290,0 210,0 – 28 %<br />
Thurgau 0 2 + 2 0,0 33,0 –<br />
Waadt 1 0 – 1 19,4 0,0 –<br />
Zentralschweiz 2 2 0 133,0 110,0 – 17 %<br />
Zürich 12 9 – 3 728,4 551,5 – 24 %<br />
Total 52 53 + 1 3 294,3 3 135,4 – 5 %