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Krebsforschung in der Schweiz - Krebsliga Schweiz

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Nationale Strategie gegen Krebs 2014 – 2017<br />

Handlungsfel<strong>der</strong> und Projekte im Bereich Forschung<br />

Im Herbst 2011 haben die eidgenössischen Räte<br />

die Motion «Nationale Strategie <strong>der</strong> Krebsbekämpfung.<br />

Für mehr Chancengleichheit und Effizienz»<br />

e<strong>in</strong>stimmig überwiesen. Darauf basierend<br />

hat Oncosuisse im Auftrag des «Dialogs Nationale<br />

Gesundheitspolitik» und <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />

e<strong>in</strong>er Vielzahl von Akteuren und Fachpersonen den<br />

Entwurf für e<strong>in</strong>e «Nationale Strategie gegen Krebs<br />

2014 – 2017» erarbeitet. Dieser wurde Anfang<br />

Juli 2013 von Bund und Kantonen verabschiedet.<br />

Resultat dieses <strong>in</strong>tensiven Prozesses s<strong>in</strong>d 15 Projekte<br />

<strong>in</strong> sieben Handlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> drei Bereiche<br />

Vorsorge, Betreuung und Forschung, die aus e<strong>in</strong>er<br />

Vielzahl von Aktivitäten priorisiert und gebündelt<br />

wurden.<br />

Vor rund zehn Jahren entstand auf Initiative von Oncosuisse<br />

das erste Nationale Krebsprogramm (NKP I).<br />

Darauf aufbauend wurde im Januar 2011 das zweite<br />

Nationale Krebsprogramm für die <strong>Schweiz</strong> 2011– 2015<br />

(NKP II) lanciert, das wie<strong>der</strong>um unter <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>führung<br />

von Oncosuisse geme<strong>in</strong>sam mit den <strong>Schweiz</strong>er<br />

Krebsbekämpfungsorganisationen und mit Unterstützung<br />

von Bund und Kantonen erarbeitet wurde. Mit<br />

dem im Januar 2011 veröffentlichten Bericht, <strong>der</strong> auf<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong>tegrativen Sichtweise des NKP I aufbaut, wurden<br />

zehn zentrale Bereiche mit über 100 Zielsetzungen<br />

und Empfehlungen beschrieben, um die Krebsbekämpfung<br />

zu verbessern und effizienter zu gestalten.<br />

Im Vor<strong>der</strong>grund stehen dabei drei Ziele. Alle Bewohner<strong>in</strong>nen<br />

und Bewohner <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> haben den<br />

«gleichen Anspruch auf:<br />

– e<strong>in</strong> niedriges Krebsrisiko durch Vorbeugung<br />

und Früherkennung,<br />

– e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Diagnostik und Behandlung<br />

nach neuesten Erkenntnissen,<br />

– e<strong>in</strong>e psychosoziale und palliative Betreuung»<br />

(NKP II, S. 5).<br />

Von Anfang an bestand Konsens darüber, dass für<br />

die politisch-strategische Umsetzung des NKP II e<strong>in</strong>e<br />

Fokussierung und Bündelung erfor<strong>der</strong>lich ist, die sowohl<br />

die begrenzten Ressourcen, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

gewachsenen Strukturen als auch die laufenden Projekte<br />

des Umfelds berücksichtigen. Aus dem NKP II<br />

lassen sich drei Grundsätze ableiten:<br />

– Koord<strong>in</strong>ation und Kooperation: Wesentlich s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>e optimierte Zusammenarbeit aller <strong>in</strong>volvierten<br />

Bereiche und e<strong>in</strong>e systematische Koord<strong>in</strong>ation<br />

<strong>der</strong> geplanten Aktivitäten.<br />

– Integrierte Betreuung: Von Krebs betroffene<br />

Menschen werden <strong>in</strong> allen Phasen <strong>der</strong> Krankheit<br />

begleitet und unterstützt, sodass e<strong>in</strong>e gute Lebensqualität<br />

erhalten und geför<strong>der</strong>t werden kann.<br />

– Hohe Qualität und Chancengerechtigkeit:<br />

Die Bevölkerung soll die gleichen Chancen auf<br />

Früherkennung, Diagnostik sowie mediz<strong>in</strong>ische,<br />

pflegerische, psychoonkologische, psychosoziale,<br />

rehabilitative und palliative Betreuung erhalten.<br />

Dabei sollen die drei Bereiche Vorsorge, Betreuung<br />

und Forschung als komplexer Gesamtprozess betrachtet<br />

werden. Gleichzeitig soll e<strong>in</strong>e krankheitsbezogene<br />

und ressourcenorientierte Perspektive verfolgt<br />

werden.<br />

31<br />

Dr. phil. Kathr<strong>in</strong> Kramis-Aebischer<br />

Geschäftsführer<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Krebsliga</strong> <strong>Schweiz</strong> und Verantwortliche für die Führung <strong>der</strong> operativen Geschäfte<br />

des Nationalen Krebsprogramms 2011– 2015 und <strong>der</strong> Strategie gegen Krebs, Bern

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