Knorr-Bremse Geschäftsbericht 2011 - Zelisko
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L a g e u n d E n t w i c k l u n g<br />
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Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
Die Geschäftsentwicklung des <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> Konzerns<br />
wurde <strong>2011</strong> wesentlich durch die weitere Erholung der<br />
Nutzfahrzeugmärkte sowie das regional differenzierte<br />
Wachstum im Bereich der Schienenfahrzeuge geprägt.<br />
Der Konzernumsatz stieg <strong>2011</strong> um 14,2 % auf<br />
4.240,8 Mio. EUR (Vorjahr 3.712,2 Mio. EUR). In Europa<br />
stieg der konsolidierte Umsatz um 15,0 % auf<br />
2.169,5 Mio. EUR (Vorjahr 1.886,0 Mio. EUR), was einem<br />
Anteil von 51,2 % (Vorjahr 50,8 %) am Konzernumsatz<br />
entspricht. Amerika trug 1.020,0 Mio. EUR (Vorjahr<br />
827,0 Mio. EUR) bzw. 24,1 % (Vorjahr 22,3 %) zum Konzernumsatz<br />
bei. Im asiatisch-pazifischen Raum wurden<br />
1.051,3 Mio. EUR (Vorjahr 999,2 Mio. EUR) erwirtschaftet,<br />
was 24,7 % (Vorjahr 26,9 %) des Konzernumsatzes darstellt.<br />
Der Auftragseingang lag mit 4.072,5 Mio. EUR (Vorjahr<br />
4.040,0 Mio. EUR) um 4,0 % unter dem Umsatzniveau und<br />
um 0,8 % über dem Niveau des Vorjahrs. Der Auftragsbestand<br />
im Konzern sank im Berichtsjahr um 3,4 % auf<br />
3.268,1 Mio. EUR (Vorjahr 3.381,8 Mio. EUR).<br />
Der Jahresüberschuss des <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> Konzerns stieg<br />
im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 329,3 Mio. EUR (Vorjahr<br />
239,4 Mio. EUR). Die Umsatzrendite nach Steuern erreichte<br />
7,8 % (Vorjahr 6,4 %). Die Region Europa trug zum<br />
Jahresüberschuss 173,9 Mio. EUR bei, was einer Nettoumsatzrendite<br />
von 8,0 % entspricht. Die Region Amerika<br />
erzielte einen Jahresüberschuss von 76,0 Mio. EUR, mit<br />
einer Nettoumsatzrendite von 7,5 %. In der Region Asien/<br />
Australien war ein Jahresüberschuss von 79,4 Mio. EUR zu<br />
verzeichnen, die Nettoumsatzrendite lag damit bei 7,6 %.<br />
Der Geschäftsbereich Türsysteme (<strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong><br />
Ges.m.b.H., Mödling (Österreich), Division IFE) musste im<br />
Geschäftsjahr <strong>2011</strong> Einbußen in der Profitabilität aufgrund<br />
von Problemen bei Produktqualität und Liefertreue<br />
hinnehmen. Hierfür wurden im Jahresabschluss<br />
entsprechende Rückstellungen gebildet. Der Geschäftsbereich<br />
der Klimasysteme für Schienenfahrzeuge, Merak<br />
Sistemas Integrados de Climatización S.A., Getafe (Spanien),<br />
erwirtschaftete im Berichtsjahr einen Verlust. Der<br />
Entfall hochmargiger Umsätze mit einem chinesischen<br />
Kunden sowie deutliche Ergebnisbelastungen bedingt<br />
durch Qualitätsprobleme, im Wesentlichen für Lieferverpflichtungen<br />
in China, waren hierfür ausschlaggebend.<br />
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg im Jahr <strong>2011</strong> um<br />
15,3 % auf 2.530,4 Mio. EUR (Vorjahr 2.194,2 Mio. EUR),<br />
wesentlich beeinflusst durch Investitionen in Sachanlagen<br />
und den volumenbedingten Aufbau von Vorräten<br />
sowie den Anstieg der flüssigen Mittel. Am Jahresende<br />
<strong>2011</strong> sind Aktiva in Höhe von 59,7 % des Umsatzes gebunden.<br />
Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme<br />
reduzierte sich auf 32,7 % gegenüber dem Vorjahresniveau<br />
von 36,5 %. Das Working Capital, definiert<br />
als Summe aus Vorräten und operativen Forderungen<br />
abzüglich operativer Verbindlichkeiten, erhöhte sich aufgrund<br />
des gestiegenen Auftragsvolumens und liegt zum<br />
Jahresende bei 470,6 Mio. EUR (Vorjahr 415,6 Mio. EUR).<br />
In Tagen gemessen entspricht dies einer Bindung von<br />
39,9 Tagen (Vorjahr 40,3 Tage). Die Eigenkapitalquote<br />
stieg um 1,3 Prozentpunkte von 34,4 % auf 35,7 %.<br />
Von den gesamten Aktiva des Konzerns sind 48,9 % in<br />
der Region Europa gebunden, 23,8 % in der Region Amerika<br />
und 27,3 % in der Region Asien/Australien. Der Anstieg<br />
des Netto-Guthabens auf 397,0 Mio. EUR wurde in<br />
erster Linie aus dem Mittelzufluss des Cashflows aus laufender<br />
Geschäftstätigkeit in Höhe von 542,3 Mio. EUR erreicht.<br />
Wesentliche Mittelabflüsse ergaben sich im Jahr<br />
<strong>2011</strong> aus den Investitionen (158,9 Mio. EUR), Dividenden<br />
(177,4 Mio. EUR) sowie dem Anstieg des Working Capitals<br />
(54,9 Mio. EUR). Das Verhältnis Nettoguthaben zu Eigenkapital<br />
beträgt 44,0 %. Im Vorjahr betrug das Verhältnis<br />
Nettoguthaben zu Eigenkapital 26,8 %.<br />
Die gute strategische Aufstellung, die positive Geschäftsentwicklung<br />
und das exzellente Working Capital Ma-