Knorr-Bremse Geschäftsbericht 2011 - Zelisko
Knorr-Bremse Geschäftsbericht 2011 - Zelisko
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L a g e u n d E n t w i c k l u n g<br />
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Qualitätsniveaus intensiv daran, die Qualität und Zuverlässigkeit<br />
der Produkte kontinuierlich weiter zu verbessern.<br />
Operative Risiken<br />
Risiken aus Produktionsausfällen sind durch Versicherungsverträge<br />
wirtschaftlich sinnvoll abgesichert. Flexible Arbeitszeitmodelle<br />
ermöglichen ein effizientes Reagieren auf<br />
unvorhergesehene kurzfristige Kapazitätsschwankungen.<br />
<strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> pflegt eine enge Zusammenarbeit mit Lieferanten<br />
und Dienstleistern. Um etwaige Lieferverzögerungen<br />
oder Qualitätsmängel zu vermeiden, die wiederum zu<br />
Produktionsstörungen und nachfolgend zu Ertragseinbußen<br />
führen könnten, legt <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> großen Wert auf<br />
eine sorgfältige Auswahl der Lieferanten. Diese werden<br />
kontinuierlich einer technischen und wirtschaftlichen Auditierung<br />
unterzogen. Insolvenzen von Geschäftspartnern<br />
stellen in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage ein<br />
weiteres Risiko dar, worauf unmittelbar reagiert wird.<br />
Das Risiko aus Währungsschwankungen ist insgesamt für<br />
den <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> Konzern nicht von entscheidender Bedeutung,<br />
da über die geografische Diversifizierung der<br />
letzten Jahre ein hoher Grad an lokaler Fertigung und lokaler<br />
Zulieferung innerhalb der jeweiligen Währungsräume<br />
erreicht wurde. Um das verbleibende Wechselkursrisiko<br />
aus Transaktionen zwischen unterschiedlichen Währungsräumen<br />
zu beschränken, werden in zunehmendem Maße<br />
Möglichkeiten für kompensierende Liefervolumina innerhalb<br />
des Konzerns gefunden. Selektiv werden auch derivative<br />
Kurssicherungen vorgenommen. Sie dienen jedoch<br />
ausschließlich der Sicherung von Grundgeschäften aus<br />
dem gewöhnlichen Geschäftsbetrieb.<br />
Grundlage für die Sicherung von Währungsrisiken ist die<br />
konzernweit gültige Währungsrichtlinie, in der die Vorgehensweise<br />
und der notwendige Umfang bei Sicherungsgeschäften<br />
verbindlich für alle Konzerngesellschaften beschrieben<br />
sind. Die Überwachung der Einhaltung dieser<br />
Vorgaben ist Bestandteil des entsprechenden <strong>Knorr</strong> Excellence-Prozesses.<br />
Grundsätzlich werden Preisveränderungsrisiken von Rohstoffen,<br />
die für <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> relevant sind, in angemessenem<br />
Umfang mit derivativen Instrumenten abgesichert,<br />
sofern diese Preisveränderungen einen wesentlichen Einfluss<br />
auf die Ertragslage des Konzerns haben können. Für<br />
Stahl und Aluminium sind Basissicherungen für einen Teil<br />
des Risikos vorgenommen worden.<br />
Die Geschäftsprozesse im <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> Konzern werden<br />
durch leistungsfähige und moderne IT-Systeme unterstützt.<br />
Zur Vermeidung von Störungen legt <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong><br />
besonderes Gewicht auf die Vereinheitlichung der Hardund<br />
Software-Landschaft, die Integrität und die Sicherung<br />
der Datenbestände, anforderungsgerechte Backup-Lösungen<br />
sowie die Steuerung der Zugriffsberechtigung. Mithilfe<br />
von internen und externen Audits an allen wesentlichen<br />
Standorten weltweit wird die Einhaltung von IT-Sicherheitsrichtlinien<br />
umfassend überprüft. Das Corporate Data<br />
Center in München entspricht den höchsten Anforderungen<br />
(Industriestandard) hinsichtlich Effizienz, Zuverlässigkeit<br />
und Sicherheit. Auf dieser Basis werden auch die erforderliche<br />
weltweite Transparenz sowie die Integration aller,<br />
insbesondere auch der neuen Standorte weiter verbessert.<br />
Um den steigenden Anforderungen im Umweltschutz zu<br />
entsprechen, orientiert sich <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> weltweit an dem<br />
Standard ISO 14001. Der überwiegende Anteil der Standorte<br />
ist entsprechend zertifiziert beziehungsweise bereits rezertifiziert.<br />
In Asien, aber auch in den übrigen Regionen erschweren<br />
Imitationen und Produktpiraterie das Geschäft im Nutzund<br />
Schienenfahrzeugbereich. Demgegenüber steht die<br />
technische Kompetenz von <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong>, die aufgrund<br />
der sicherheitskritischen Anwendungen der Produkte<br />
weltweit von den Kunden anerkannt und geschätzt wird.<br />
Die sorgfältige Analyse des konzernweiten Risikoprofils hat<br />
ergeben, dass keine erkennbaren Risiken bestehen, die den<br />
Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten oder<br />
einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanzoder<br />
Ertragslage haben. Auch für die Zukunft werden solche<br />
Risiken aus heutiger Sicht nicht erwartet.