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Knorr-Bremse Geschäftsbericht 2011 - Zelisko

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Entwicklungen in den Regionen und nach<br />

Unternehmensbereichen<br />

Der Schienenfahrzeugbereich trug im vergangenen<br />

Geschäftsjahr zum Konzernumsatz 2.186,9 Mio. EUR<br />

(Vorjahr 2.024,4 Mio. EUR) bei. Der Nutzfahrzeugbereich<br />

erreichte einen Umsatz von 2.068,2 Mio. EUR (Vorjahr<br />

1.700,7 Mio. EUR). Sowohl die anhaltende Belebung der<br />

Nutzfahrzeugmärkte als auch die Ausweitung der globalen<br />

Marktposition führte <strong>2011</strong> zu einer Annäherung der<br />

Umsatzanteile der beiden Geschäftsbereiche. Der Nutzfahrzeugbereich<br />

trug 49 % (Vorjahr 46 %) und der Schienenfahrzeugbereich<br />

51 % (Vorjahr 54 %) zum Konzernumsatz<br />

bei.<br />

In den einzelnen Regionen, nach denen der Konzern gesteuert<br />

wird, stellt sich die Entwicklung der beiden Unternehmensbereiche<br />

wie folgt dar:<br />

Europa<br />

Schienenfahrzeugbereich<br />

Im Berichtszeitraum hat sich der Ende 2008 einsetzende<br />

Rückgang des Güterverkehrs als Auswirkung der Finanzund<br />

Wirtschaftskrise erstmals nicht weiter fortgesetzt. Die<br />

Marktsituation im Bereich des Erstausrüstergeschäfts sowie<br />

im Nachmarkt erholte sich leicht. Im Vergleich zum<br />

Vorjahr wurden in der abgelaufenen Periode wieder mehr<br />

Lokomotiven beschafft und die Anzahl der produzierten<br />

Einheiten stieg um rund 15 %. Die Anzahl der produzierten<br />

Güterwagen blieb auf Vorjahresniveau und stabilisierte<br />

sich bei 7.000 Stück. Auch im europäischen Personenverkehr<br />

setzte <strong>2011</strong> eine Erholung ein und es wurden<br />

mehrere wichtige Großprojekte sowohl im Personenfernals<br />

auch Personennahverkehr wieder aufgenommen oder<br />

neu vergeben.<br />

<strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> profitierte von der europäischen Marktentwicklung<br />

und konnte auch <strong>2011</strong> wichtige Aufträge gewinnen.<br />

Die Position im europäischen Nahverkehr wurde<br />

durch neue Aufträge gestärkt. So konnte <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong><br />

einen wichtigen Rahmenvertrag mit Alstom für die Ausstattung<br />

der LINT-Nahverkehrs-Triebzüge unterzeichnen,<br />

dessen Erstauftrag 65 DMU-Fahrzeuge für die Strecke<br />

Neckar-Köln umfassen wird. Im Metro-Bereich wird <strong>Knorr</strong>-<br />

<strong>Bremse</strong> die Metro Moskau mit Türsystemen, ölfreien Kompressoren,<br />

Klotzbremseinheiten und Bremswiderständen<br />

ausstatten.<br />

Auch im Bereich Triebzüge und im Hochgeschwindigkeitsverkehr<br />

verzeichnete <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> wichtige Vertragsabschlüsse.<br />

So konnte <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> sich bei der<br />

Vergabe von neuen V300 Zefiro Hochgeschwindigkeitszügen<br />

für die Trenitalia durchsetzen und wird 50 achtteilige<br />

Züge mit Klima- und Türsystemen ausstatten. Zudem<br />

wird <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> KZ8A-Doppellokomotiven der kasachischen<br />

Eisenbahn mit Bremssystemen ausstatten. Hierbei<br />

handelt es sich um eine speziell für Temperaturen bis<br />

-55 °C entwickelte EP Compact-Bremssteuerung mit elektronischer<br />

Drucksteuerung inklusive Gleitschutz. Nach<br />

langjährigen Entwicklungs- und Vermarktungsaktivitäten<br />

konnte ein Pilotauftrag für das Fahrerassistenzsystem<br />

LEADER in der Region Europa gewonnen werden.<br />

Nutzfahrzeugbereich<br />

Nach einem Rückgang der westeuropäischen Lkw-Produktion<br />

2009 begann sich der Markt 2010 wieder zu beleben.<br />

Diese Entwicklung setzte sich auch <strong>2011</strong> mit einer<br />

Lkw-Produktion von insgesamt 422.000 Einheiten fort.<br />

Dies bedeutete einen weiteren Anstieg um 30 % gegenüber<br />

Vorjahr, der Markt blieb jedoch weiterhin 25 % hinter<br />

dem Vorkrisenniveau von 562.000 produzierten Fahrzeugen<br />

zurück. An dem Anstieg partizipierten alle Kunden im<br />

Erstausrüstergeschäft annähernd gleichermaßen und damit<br />

auch sämtliche Produkte, die im europäischen Werksverbund<br />

der Systeme für Nutzfahrzeuge produziert und<br />

vertrieben werden. Auch die westeuropäische Anhängerproduktion<br />

konnte einen Anstieg um 30 % verzeichnen<br />

und stieg auf 156.000 Einheiten. Sie blieb jedoch weiterhin<br />

um 23 % hinter dem Höchstwert von 2008 mit 202.000<br />

produzierten Einheiten zurück. Die zentral- und osteuropäische<br />

Lkw-Produktion entwickelte sich ebenso positiv

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