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Knorr-Bremse Geschäftsbericht 2011 - Zelisko

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R e p o r t<br />

6 3<br />

und liefert der Instandhaltungsabteilung betriebsrelevante<br />

Daten für eine optimierte fehlervorbeugende<br />

Fahrzeugwartung über den gesamten<br />

Lebenszyklus.<br />

Dass sich <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> und SKF zusammengeschlossen<br />

haben, ist kein Zufall: <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong><br />

bringt in die Partnerschaft eine jahrzehntelange<br />

Erfahrung bei der Steuerung und Überwachung<br />

von Bremssystemen für Schienenfahrzeuge ein.<br />

SKF wiederum ist weltweit anerkannter Spezialist<br />

für industrielles Monitoring und die Diagnose<br />

von Maschinen.<br />

Kosteneffizientes System<br />

Um ein möglichst kosteneffizientes System anbieten<br />

zu können, liegt es nahe, die nötigen<br />

Funktionen mit Systemen zu verbinden, die im<br />

Schienenfahrzeug bereits vorhanden sind.<br />

Schließlich ergibt sich mit einer solchen Integration<br />

in das Bremssteuer- und Gleitschutzsystem<br />

eine Reihe von Vorteilen: Verschiedene in einem<br />

Gesamtsystem vereinigte Einzelsysteme verringern<br />

die Komplexität, die die Verfügbarkeit des<br />

Gesamtsystems positiv beeinflussen. Zusätzliche<br />

Stromversorgungen, Kommunikationsschnittstellen<br />

und Impulsgeber sind in dem System<br />

dann überflüssig. Die vorhandenen Signale des<br />

Gleitschutzsystems, beispielsweise der Geschwindigkeiten,<br />

kann systemintern direkt vom<br />

Diagnosesystem eingeholt werden.<br />

Permanente Diagnose<br />

COMORAN besteht aus zwei Hauptkomponenten:<br />

Einer zusätzlichen 19“-Elektronikkarte, die<br />

direkt in das bestehende <strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> ESRA-<br />

System für Bremssteuerung und Gleitschutz integriert<br />

werden kann, und den multifunktionalen<br />

Kombinationssensoren, die Drehzahl,<br />

Temperatur und Beschleunigung beispielsweise<br />

an Achslager, Getrieben oder Motoren abfragen.<br />

Am Beispiel der Achslager, deren derzeit laufzeitabhängiger<br />

Austausch einen hohen Kostenfaktor<br />

in der Instandhaltung eines Zugs darstellt,<br />

lässt sich das Zusammenspiel der Systembausteine<br />

gut verdeutlichen. Bei der COMORAN-<br />

Achslagerdiagnose ermöglichen die Impulsgebersignale<br />

für den Gleitschutzregler und die<br />

zusätzlichen Beschleunigungswerte an den Radsatzlagern<br />

eine permanente Auswertung der<br />

drehzahlabhängigen Lagerfrequenzen. Durch<br />

die ermittelten Frequenzspektren sind dann intakte<br />

Radsatzlager problemlos von verschleißbehafteten<br />

bzw. defekten Lagern zu unterscheiden.<br />

Spezielle von SKF entwickelte Tools stellen<br />

derartige Beeinträchtigungen in einer Trendanalyse<br />

grafisch dar, so dass die zukünftige Laufleistung<br />

möglichst präzise diagnostiziert werden<br />

kann. Eine konfigurierbare Parameterdatenbank<br />

gewährleistet die Überwachung von Lagern jeglichen<br />

Typs und Herstellers. Ähnliche Möglichkeiten<br />

bestehen auch für die Diagnose von Getriebekomponenten,<br />

Antriebsmotoren, Wellen<br />

und Kupplungen.<br />

Dieselben Sensoren ermöglichen darüber hinaus<br />

die Diagnose der Räder auf Flachstellen und<br />

Unrundheiten. Auch dabei entsteht dank der gemeinsam<br />

mit der Bremssteuerung genutzten<br />

Schnittstellen und Sensorsignale kein Mehraufwand.

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