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Begründung FNP-Vorentwurf - Gemeinde Wallenhorst

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Wallenhorst</strong> Neuaufstellung des <strong>FNP</strong> 2013 / 2014 – <strong>Vorentwurf</strong> 31 / 66<br />

Der o.a. Bestand von Baulücken und in Bebauungsplänen ausgewiesene Nachverdichtungsbereiche<br />

(hier als Baulücken in zweiter Reihe benannt) ist von der <strong>Gemeinde</strong> erhoben worden.<br />

Die Grundlagendaten der o.a. Erhebung werden derzeit noch geprüft. Die Ergebnisse<br />

der Erhebung werden ggf. noch angepasst.<br />

Nach der vorläufigen Erhebung wurden im Zeitraum Juni 2006 164 Baulücken gezählt; Ende<br />

des Jahres 2009 waren es noch rd. 129 Baulücken, im September 2013 noch 123 Baulücken.<br />

Dieses Flächenpotential steht aber nur eingeschränkt dem offenen Wohnungsmarkt zur<br />

Verfügung, da es sich hier fast ausschließlich um private Grundstücksflächen handelt, die<br />

sich auf viele einzelne Eigentümer verteilen.<br />

Entsprechend verhält es sich im Hinblick auf die noch ausgewiesenen „Baulücken“ in zweiter<br />

Baureihe. Hierbei handelt es sich um flächige Nachverdichtungsbereiche innerhalb vorhandener<br />

Siedlungsquartiere, die als „Baulücken des Innenbereichs“ anzusehen und als potentielle<br />

Bauflächenpotentiale generell zu berücksichtigen sind.<br />

Wohnbauflächen in Baulücken bzw. Bereichen, die in zweiter Baureihe bebaubar sind, wurden<br />

bislang nachgefragt und bebaut. Im Zeitraum 06.2006 bis 09.2013 wurden durchschnittlich<br />

rd. 6 Baulücken p/a und rd. 3 Baugrundstücke in zweiter Reihe p/a. bebaut.<br />

Eine regelmäßige Verfügbarkeit von Grundstücksflächen lässt sich hieraus aber nicht ableiten<br />

– Teilflächen des Gesamtumfangs des o.a. Flächenpotential stehen sicherlich nur langfristig,<br />

andere möglicherweise gar nicht dem Wohnungsmarkt zur Verfügung. Im Zuge der<br />

nachfolgend aufgeführten Bruttobauflächenermittlung ist demnach annäherungsweise von<br />

einer moderaten bzw. realistischen Annahme auszugehen.<br />

5.1.2 Annahmen zur Bedarfsentwicklung<br />

Da bis zum Jahr 2030 ein deutlicher Rückgang der Bevölkerung um rd. 2.500 Einwohner<br />

prognostiziert wird, ist die Zielsetzung der <strong>Gemeinde</strong> die aktuelle Bevölkerungszahl<br />

möglichst stabil zu halten (Konsolidierung).<br />

Wie die Untersuchungen zur Bevölkerungsentwicklung zeigen, kann der Rückgang der Bevölkerungszahl<br />

nur durch verstärkte Zuwanderungen bzw. Wanderungsgewinne, kompensiert<br />

werden. Wanderungsgewinne können unter Anderem generiert werden durch das Angebot<br />

von attraktivem Wohnraum bzw. Baugrundstücken. Ziel der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Wallenhorst</strong> ist<br />

es, insbesondere Wanderungsgewinne zu erzielen bei der Altersgruppe der Personen, die<br />

sich in der Familiengründungs- bzw. der aktiven Familienphase befinden. Da nur so die Auslastung<br />

der vorhandenen infrastrukturellen und sozialen Einrichtungen aufrechterhalten bzw.<br />

gesichert werden kann. Dies gilt insbesondere für die Kindertagesstätten und Schuleinrichtungen.<br />

Aufgrund der o.a. Entwicklung erscheint es unrealistisch, ein Wachstum anzustreben, dass<br />

über die angestrebte Konsolidierung der Bevölkerungszahl innerhalb der nächsten 17<br />

Jahre hinausgeht. Zudem ist der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Wallenhorst</strong> im Regionalen Raumordnungsprogramm<br />

die Schwerpunktaufgabe „Sicherung und Entwicklung von Arbeitsstätten“ zugewiesen.<br />

Vor diesem Hintergrund ist auch die arbeitsstättennahe Wohnversorgung als Aufgabe<br />

zu sichern und voranzubringen. Einer rückläufigen Bevölkerungsentwicklung ist demnach<br />

entgegen zu treten. Die Stabilisierung der Bevölkerungszahl soll sowohl Abwanderungstendenzen<br />

junger Bevölkerungsgruppen entgegenwirken als auch den Zuzug junger Familien<br />

C:\<strong>FNP</strong> <strong>Wallenhorst</strong>\20140129_<strong>Begründung</strong>.doc

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