Tipps-for-Trips Reisemagazin 5.2013

Routen und Touren
Der spätere Kaiser Tiberius richtete
hier einen Stützpunkt seiner
Donauarmee ein, als er einen
Feldzug gegen die Markomannen
führte. Im 1. Jahrhundert wurde das
grosse Legionslager erbaut, das den
„nassen Limes“, die Donau, gegen
Norden verteidigte. Später war die
Stadt sogar der Verwaltungssitz der
Provinz Oberpannonien, doch im 4.
Jahrhundert verfiel Stadt und
Legionslager, die Stürme der
Völkerwanderung ruinierten schliesslich
den Ort vollens. Erst im
Mittelalter taucht der Ort wieder auf,
als in Petronell eine Burg und eine
Kirche gebaut wurden. Die romanische
Kirche gibt es noch, die Burg
wurde in ein feudales Schloss
umgebaut, unter dessen Gartenanlagen
die römische Siedlung
verbirgt. Amphitheater, Heidentor,
die Thermen, die romanische
Rundkirche - es gibt hier viel zu
sehen, ein ganzer Tag ist nicht zu
viel. Und als Belohnung gibt es im
nahen Göttlesbrunn (8 Kilometer
südlich) in der alten Schule eine
wirklich schönes Restaurant - das
Bittermann-Vinarium. Hainburg, nur
wenige Kilometer weiter östlich,
liegt wie ein Riegel zwischen dem
Hundsheimer Berg und der Donau.
Die Burg und die Stadt sind durch
Mauern verbunden, die zu den
besterhaltenen in Niederösterreich
gehören. Durch das Ungartor
verlassen wir die Stadt und sind
nach rund 13 Kilometern an der
Grenze zur Slowakei.
Gleich hinter der Grenze sind wir
in Bratislava, die Hauptstrasse
folgend gelangen wir direkt ins
Zentrum. Bratislava hat, wie jede
Grossstadt auch, ein Parkplatz-
Problem. Ein kostenlosen, unbewachten
Parkplatz befindet sich am
Nordende der alten Brücke (Stary
Most), von hier aus sind die
wichtigsten Sehenswürdigkeiten
gut zu Fuss zu erreichen. Dazu
gehören die St. Martinskathedrale,
die Burganlage, die Klarissinenkirche,
das Michaelertor, das Alte
Rathaus und vieles mehr. Bratislava
bietet viel und beansprucht
entsprechend viel Zeit. Die Altstadt
lädt zum Bummeln und Shoppen
ein, und zahlreiche Restaurants
bieten eine gute Auswahl. >>
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