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Tipps-for-Trips Reisemagazin 5.2013

Tipps-for-Trips Reisemagazin - das Reisemagazin für Deutschland, Europa, die Mittelmeerländer und besondere Orte auf der ganzen Welt - für Globetrotter, Individualisten und Reisende für Reisende, Genießer, Entdecker und Weltenbummler

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Routen und Touren<br />

Unsere Route führt nun, immer noch<br />

auf der Route 11, durch Domos nach<br />

Visegrad. Auch diese Stadt entstand<br />

aus einem römischen Kastell. Im<br />

frühen Mittelalter siedelten hier die<br />

Slawen, die ihr den Namen gaben:<br />

Visegrad bedeutet Hochburg. Im 14.<br />

Jahrhundert wurde die Stadt<br />

Residenz der ungarischen Könige,<br />

die Ruinen zeugen von der grossen<br />

Zeit der Stadt. Ab 1543 war die<br />

Stadt, wie weite Teile des heutigen<br />

Ungarns, unter der Herrschaft der<br />

Osmanen, dann war Visegrad<br />

habsburgisch. Die wichtigsten<br />

Sehenswürdigkeiten der Stadt sind<br />

unten an der Donau die Ruinen des<br />

Königspalastes, dann der in die<br />

Stadtmauer integrierte „Salomonturm“,<br />

der ein kleines Museum<br />

besitzt und, oben auf dem Berg, die<br />

Festung Visegrad. Von dort oben ein<br />

schönerBlick über die Landschaft<br />

am Donauknie.<br />

Hinter Visegrad wendet sich nun die<br />

Donau endgültig nach Süden, der<br />

grossen Ebene zu. Zwischen den<br />

Bergen hat sie sich soviel Platz<br />

geschaffen, dass es nun zwei<br />

Donauarme gibt, dazwischen die<br />

Insel Szentendre, nache der Stadt<br />

mit dem gleichen Namen. Die Insel,<br />

die nur mit der Fähre oder mit dem<br />

Schiff von Budapest erreicht werden<br />

kann, ist das Wochenend-Ziel der<br />

Budapester; wer es lieber ruhiger<br />

möchte, sollte auf einen Tag unter<br />

der Woche ausweichen. Die Stadt<br />

Szentendre, nur noch 20 Kilometer<br />

von Budapest, unserem Reiseziel,<br />

entfernt, ist ein romantisches<br />

Städtchen mit verwinkelten Gassen,<br />

das seinen Charme über die Jahre<br />

erhalten konnte. Auch hier stand<br />

ein römisches Kastell des nassen<br />

Limes. Im 17. Jahrhundert siedelten<br />

sich in der Stadt Serben an, die vor<br />

den Türken geflohen waren. So gibt<br />

es nun eine serbisch-orthodoxe<br />

Kirche in der Stadt, und alljährlich<br />

im August findet das „serbische<br />

Kirchweihfest“ statt. Über der Stadt<br />

die barocke, katholische Pfarrkirche.<br />

Das anmutige Stadtbild lockte schon<br />

immer Künstler an, seit Anfang des<br />

20 Jahrhunderts besteht eine<br />

Künstlerkolonie (Austellungen im<br />

Karoly Ferenczy-Museum). Kaum<br />

haben wir Szentendre verlassen,<br />

beginnen schon die Vororte von<br />

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