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Tipps-for-Trips Reisemagazin 5.2013

Tipps-for-Trips Reisemagazin - das Reisemagazin für Deutschland, Europa, die Mittelmeerländer und besondere Orte auf der ganzen Welt - für Globetrotter, Individualisten und Reisende für Reisende, Genießer, Entdecker und Weltenbummler

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Routen und Touren<br />

Wir verlassen die Stadt Györ auf der<br />

Martirok utja (Strasse Nr. 1), bei<br />

der Abzweigung zur Autobahn<br />

bleiben wir auf der linken Spur in<br />

Richtung Komarom. Fast schnurgerade<br />

verläuft die Strasse, mal durch<br />

Wald, dann wieder durch die weiten<br />

Felder der kleinen Tiefebene. Auf<br />

der rechten Seite, weit im Land,<br />

grüsst die Benediktinerabtei von<br />

Pannonhalma herüber. Nach rund<br />

40 Kilometern erreichen wir<br />

Komarom, die alte Festungsstadt.<br />

Heute liegt sie in zwei verschiedenen<br />

Staaten, Ungarn und der Slowakei,<br />

früher war sie ein Bollwerk gegen<br />

die Türken, einaltes Fort (kurz vor<br />

dem Stadtzentrum, bei einer<br />

ruinösen Kaserne links abbiegen)<br />

legt noch Zeugnis von der kriegerischen<br />

Zeit ab. Wir durchqueren<br />

die Stadt auf unserer Route 1, immer<br />

entlang der Donau, die sich etwas<br />

schamhaft hinter den Uferbäumen<br />

versteckt. Hinter dem kleinen Dorf<br />

Almasfüzitö wendet sich die<br />

Hauptstrasse 1 nach Süden zu, wir<br />

jedoch biegen nach links ab, auf<br />

die Staatsstrasse 10 (später 11)<br />

nach Estergom. Vor uns liegen<br />

Hügel, es ist das Gerecsei-Gebirge,<br />

das nun hart an die Donau<br />

heranrückt, als Vorhut für die Berge<br />

am Donauknie, die den Strom<br />

endgültig nach Süden zwingen.<br />

Doch zunächst kommen wir nach<br />

Estergom. Die Stadt wurde als<br />

Grenzfestung des Reiches Karls des<br />

Grossen im 9. Jahrhundert gegründet<br />

und war dann die Residenzstradt<br />

der ersten ungarischen Könige, die<br />

ihre Burg auf dem Hügel über der<br />

Donau bauten, auf dem heute die<br />

riesige Kathedrale steht, die in den<br />

Jahren 1822-56 entstand. Sie ist<br />

die grösste katholische Kathedrale<br />

Ungarns mit einer Kapelle aus der<br />

Zeit der Renaissance, die an die<br />

Basilika angebaut ist. Auch die<br />

Krypta befinden sich Grabmäler aus<br />

dieser Zeit. In der Sakristei ein<br />

Museum mit dem reichen Kirchenschatz.<br />

Die Basilika wird auch caput,<br />

mater et magistra ecclesiarum<br />

hungariae (Haupt, Mutter und<br />

Lehrerin der ungarischen Kirchen)<br />

genannt. Unter dem Burgberg, der<br />

seine kriegerische Vergangenheit<br />

nicht leugnen kann, breitet sich die<br />

Stadt mit ihren teils schönen Häuser<br />

aus der Zeit des Barock und des<br />

Biedermeier aus.<br />

Magazin <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 107

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