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Algorithmische Zahlentheorie und Kryptographie - Mitschriften von ...

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„⊇“ Gelte i < m <strong>und</strong> i⊤m. Dann ist xi + ym = 1, also xi ≡ 1 (mod m),<br />

damit ist schon x = i −1 in Z m .<br />

„⊆“ Gelte i ̸⊤m, also existiert (i, m) = d > 1. Setze c = m , dann gilt<br />

d<br />

m | ic = i m = dt m = tm = 0, aber c ≠ 0, also ist i ein Nullteiler <strong>und</strong><br />

d d<br />

damit keine Eineheit.<br />

Definition: Die Eulersche Phi-Funktion ist definiert als<br />

□<br />

ϕ(m) = |Z ∗ m| .<br />

1.2.4 Chinesischer Restsatz<br />

Definition: Seien R 1 = (R 1 , +, ·, 0, 1) <strong>und</strong> R 2 = (R 2 , +, ·, 0, 1) zwei Ringe.<br />

Eine Abbildung f : R 1 → R 2 heißt Ringhomomorphismus, wenn für alle<br />

a, b ∈ R 1 gilt:<br />

• f(a + b) = f(a) + f(b)<br />

• f(a · b) = f(a) · f(b)<br />

Definition: Das Produkt R 0 × R 1 auf Ringen R 0 = (R 0 , + 0 , ·0, 0 0 , 1 0 ),<br />

R 1 = (R 1 , + 1 , ·1, 0 1 , 1 1 ) ist definiert als<br />

(R 0 × R 1 , +, ·, (0 0 , 0 1 ) =: 0, (1 0 , 1 1 ) =: 1)<br />

mit (a 0 , a 1 ) + (b 0 , b 1 ) := (a 0 + 0 b 0 , a 1 + 1 b 1 ) (<strong>und</strong> für · entsprechend).<br />

Satz (Chinesischer Restsatz): Seien m, n > 1 mit m⊤n. Dann ist die<br />

folgende Abbildung ein Ringisomorphismus:<br />

Z mn → Z m × Z n mit a ↦→ (a mod m, a mod n)<br />

Beweis: Die Homomorphie-Eigenschaften werden wir nicht nachweisen, jedoch<br />

die Bijektivität.<br />

Sei a = yn mod m = 1 <strong>und</strong> a = yn mod n = 0, außerdem b = xm mod m = 0<br />

<strong>und</strong> b = xm mod n = 1. Sei nun (c, d) ∈ Z m ×Z n . Dann gilt: ca+db mod m =<br />

c <strong>und</strong> ca + db mod n = d, also ca + db mod mn ↦→ (c, d).<br />

Folgerung:<br />

□<br />

1. R ∗ = R ∗ 0 × R ∗ 1.<br />

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