Algorithmische Zahlentheorie und Kryptographie - Mitschriften von ...
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Satz (Bach, Damgård, Landrock, Pomerance):<br />
1. Der Algorithmus hat erwartete polynomielle Laufzeit.<br />
2. Der Algorithmus liefert mit Wahrscheinlichkeit kleinergleich 1 4 l eine<br />
zerlegbare Zahl.<br />
3. Für l = 1 ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Algorithmus eine zerlegbare<br />
Zahl liefert, kleinergleich<br />
k 2 1<br />
4 √ k−2 .<br />
1.6 Der Solovay-Strassen-Test<br />
1.6.1 Quadratische Reste<br />
Definition: Sei m ≥ 2. Dann ist a ∈ Z ein quadratischer Rest modulo<br />
m, falls x existiert mit x 2 ≡ a (mod m) <strong>und</strong> a⊤m. Ein Element a heißt<br />
quadratischer Nicht-Rest, wenn a kein quadratischer Rest ist, aber a⊤m gilt.<br />
Beispiel: Sei m = 21. Dann ist die Menge der quadratischen Reste modulo<br />
21 gleich {1, 4, 16, 18, . . .} (mit 9 2 mod 21 = 18).<br />
Bemerkung: Die Menge der quadratischen Reste modulo m in Z ∗ m bildet<br />
eine Untergruppe <strong>von</strong> Z ∗ m.<br />
Lemma (Eulers Kriterium): Sei p eine ungerade Primzahl.<br />
1. Die Menge der quadratischen Reste in Z ∗ p bildet eine Untergruppe <strong>von</strong><br />
Z ∗ p der Ordnung p−1<br />
2 .<br />
2. Für jede Zahl a ∈ Z ∗ p gilt:<br />
• Falls a quadratischer Rest ist, so ist a p−1<br />
2 mod p = 1.<br />
• Falls a ein quadratischer Nicht-Rest ist, so ist a p−1<br />
2 mod p = −1.<br />
Beweis: Z ∗ p ist zyklisch, sei also g ein Erzeuger <strong>von</strong> Z ∗ p.<br />
1. Die Elemente der Form g 2i mit 0 < i < p−1<br />
2<br />
sind unterschiedliche<br />
quadratische Reste.<br />
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