Algorithmische Zahlentheorie und Kryptographie - Mitschriften von ...
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Entsprechend folgt M q = λ q (p), insgesamt also p−1<br />
2<br />
mit einem alten Lemma folgt:<br />
( ) ( p q<br />
q p)<br />
q−1<br />
2<br />
= λ p (q) + λ q (p), d.h.<br />
= (−1) λp(q) (−1) λq(p) = (−1) λp(q)+λq(p) = (−1) p−1 q−1<br />
2 2<br />
Damit haben wir das Quadratische Reziprozitätsgesetz für zwei Primzahlen<br />
p ≠ q bewiesen.<br />
Wir betrachten nun den allgemeinen Fall des Quadratischen Reziprozitätsgesetzes,<br />
d.h. seien m, n ≥ 3 ungerade. Zu zeigen: m m−1 n−1<br />
= (−1)<br />
n<br />
2 n<br />
2 . Für m<br />
m̸⊤n ist die Behauptung trivial (beide Seiten der Gleichung sind null), d.h.<br />
ab jetzt seien m <strong>und</strong> n teilerfremd.<br />
Beweis per Induktion über die Anzahl der Primfaktoren r <strong>und</strong> s <strong>von</strong> m bzw.<br />
n.<br />
□<br />
• Induktionsanfang: r + s = 2, in diesem Fall sind m <strong>und</strong> n Primzahlen,<br />
diesen Fall haben wir schon bewiesen.<br />
• Induktionsschritt: r + s > 2, dann ist m oder n keine Primzahl, etwa n.<br />
Schreibe n = kl mit k, l ≥ 3. Dann gilt nach Induktionsannahme:<br />
( m<br />
) ( )<br />
k<br />
(<br />
= (−1) k−1 m−1<br />
m<br />
) ( )<br />
l<br />
2 2 <strong>und</strong><br />
= (−1) l−1 m−1<br />
2 2<br />
k m<br />
l m<br />
Wegen der Multiplikativität des Jacobi-Symbols ( ( ) (<br />
m<br />
n = m<br />
) ( m<br />
)<br />
k l ) gilt<br />
dann:<br />
( m<br />
) ( n<br />
(( m<br />
) ( m<br />
)) (( ) ( k l<br />
=<br />
·<br />
n m)<br />
k l m m))<br />
( (m ) ( )) (<br />
k (m ) ( ))<br />
l<br />
=<br />
·<br />
k m l m<br />
Es gilt nun im Exponenten:<br />
= (−1) m−1 l−1<br />
2<br />
2 + m−1<br />
2<br />
= (−1) m−1 k+l−2<br />
2 2<br />
k−1<br />
2<br />
n − 1<br />
2<br />
= kl − 1<br />
2<br />
=<br />
(k − 1)(l − 1) + k + l − 2<br />
2<br />
≡ 2<br />
k + l − 2<br />
2<br />
Damit ist der Induktionsschritt gezeigt.<br />
□<br />
Somit ist das Quadratische Reziprozitätsgesetz bewiesen.<br />
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