Algorithmische Zahlentheorie und Kryptographie - Mitschriften von ...
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1.3.3 Ringe <strong>und</strong> Körper<br />
Erinnerung: Wir betrachten immer kommutative Ringe mit 1 (≠ 0).<br />
Bemerkung: In jedem Monoid lässt sich a i mit O(log i) Monoidmultiplikationen<br />
berechnen.<br />
Lemma: Die Menge der Einheiten eines Ringes ist eine abelsche Gruppe.<br />
Satz: Sei m ≥ 2. Dann ist Z m ein Körper genau dann, wenn m eine Primzahl<br />
ist.<br />
Beweis: i ∈ Z m ist invertierbar genau dann, wenn i⊤m ist. Falls m Primzahl,<br />
so ist jedes Element invertierbar. Ist m keine Primzahl, so ist jeder Teiler<br />
nicht invertierbar, <strong>und</strong> es gibt einen nicht trivialen Teiler.<br />
□<br />
1.3.4 Erzeuger <strong>von</strong> endlichen Körpern<br />
Satz: Die Einheitengruppe (d.h. die multiplikative Gruppe) eines endlichen<br />
Körpers ist zyklisch.<br />
Satz: Jede endliche Untergruppe der multiplikativen Gruppe eines Körpers<br />
ist zyklisch.<br />
Wir betrachten den Fall, dass der Körper Z p mit einer Primzahl p ist. Zunächst<br />
ein Hilfssatz:<br />
Hilfssatz: Sei G eine Gruppe <strong>und</strong> g ∈ G mit maximaler Ordnung <strong>und</strong><br />
h ∈ G beliebig. Dann gilt: o G (h) | o G (g).<br />
Beweis: Angenommen, o G (g) = q k · r für eine Primzahl q mit q ∤ r. Sei<br />
o G (h) = q k′ · r ′ . Zeige: k ′ ≤ k. Angenommen, k ′ > k. Sei h ′ = h r′ . Dann<br />
gilt: o G (h ′ ) = q k′ . Sei g ′ = g qk . Dann gilt: o G (g ′ ) = r. Für g ′ · h ′ erhalten<br />
wir mit dem Lemma unten, o G (g ′ h ′ ) = q k′ · r > q k · r. Ein Widerspruch zur<br />
Maximalität der Ordnung <strong>von</strong> g.<br />
□<br />
Lemma: Sei G eine Gruppe <strong>und</strong> g ∈ G. Falls o G (g)⊤o G (h), so<br />
o G (g · h) = o G (g) · o G (h).<br />
Beweis:<br />
• Zuerst zeigen wir: 〈g〉 〈h〉 ist Gruppe der Ordnung o G (g) · o G (h). Die<br />
Gruppe hat die Ordnung k