Individuelle Impfentscheidung - Markus Breitenberger
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4. Hepatitis-B<br />
1995 hat sie STIKO die HB-Impfung ab dem 3. Lebensmonat<br />
öffentlich empfohlen.<br />
Hepatitis-B (auch Serumhepatitis) ist eine der Erkrankungen<br />
(wie Hepatitis C, Aids u.v.a.) gegen die man sich durch richtiges<br />
Verhalten gut schützen kann, da Geschlechtsverkehr und direkter<br />
Blutkontakt zu 95% die häufigsten Übertragungswege in<br />
Deutschland darstellen.<br />
Der Impfschutz beträgt 10 Jahre, abhängig vom erzielten Antikörper-Titer<br />
(der leider nie bestimmt wird).<br />
Unverständlich erscheint bei genanntem Übertragungsweg nur,<br />
warum schon Säuglinge gegen diese Erkrankung „geschützt“<br />
werden sollen.<br />
(Ausnahme: Hepatitis-B-Prophylaxe bei Neugeborenen von<br />
HBs Ag-positiven Müttern; der Test dazu wird routinemäßig<br />
nach der 32. Schwangerschaftswoche durchgeführt).<br />
Aus diesem Grunde wird die Impfung nur für Jugendliche ab der<br />
Pubertät empfohlen, wenn eindeutiges Risikoverhalten, wie z.B.<br />
i.-v.-Drogenabusus und Promiskuität bzw. ungeschützter Geschlechtsverkehr<br />
Anlaß dazu geben.<br />
Aber auch hier nur nach individueller Risiko-Nutzen-Abwägung,<br />
da im Zusammenhang mit der HB-Impfung zahlreiche Nebenwirkungen<br />
beobachtet wurden.<br />
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