Individuelle Impfentscheidung - Markus Breitenberger
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c. Röteln<br />
Die Röteln (German measles) sind bei Kindern und Erwachsenen<br />
eine gutartige Erkrankung.<br />
Komplikationen sind sehr selten.<br />
Bekommt aber eine Frau in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft<br />
die Röteln, besteht das Risiko zu 25-30%, daß das<br />
Kind mit Mißbildungen an Auge, Herz, oder Innenohr zur Welt<br />
kommt.<br />
1996 und 1997 wurden je 1 Fall von Rötelnembryopathie gemeldet.<br />
9 (Zu melden sind alle Fälle bei Erkrankung und Tod).<br />
Der einzige Grund für die Röteln-Impfung besteht also im<br />
Schutz des im Mutterleib heranwachsenden Kindes. Um dies zu<br />
unterstützen sollte alles nur Mögliche getan werden. Es erscheint<br />
jedoch völlig unsinnig jedes Kind (ohne geschlecht-liche<br />
Unterscheidung hinsichtlich der Gebährfähigkeit) im ersten Lebensjahr<br />
impfen zu lassen. In diesem zarten Lebens-alter sollten<br />
alle Unwägbarkeiten, die immer mit Impfungen verbunden<br />
sind, vermieden werden.<br />
Die Impfempfehlung kann sich also nur auf Mädchen zwischen<br />
dem 12.–14. Lebensjahr beziehen, falls die “natürlichen” Röteln<br />
noch nicht durchgemacht wurden, bzw. falls im Zweifelsfall der<br />
Antikörpertest seronegativ ist.<br />
Unbedingt ist im Falle der Impfung je zwei Monatszyklen davor<br />
und danach eine Schwangerschaft auszuschließen, da es sich<br />
um eine aktive Immunisierung mit Lebendimpfstoff handelt.<br />
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