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kreisteil - CDU Kreisverband Rottweil

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Gesundheitspolitik<br />

KREISTEIL<br />

Liebe <strong>CDU</strong>-Intern Leser<br />

der Aufwand für das <strong>CDU</strong>-Intern Magazin ist sehr hoch, sowohl<br />

zeitlich als auch finanziell. Ohne die zahlreichen geschalteten<br />

Anzeigen wäre dieses Magazin nicht zu erhalten. Wir bitten Sie<br />

daher, die geschalteten Anzeigen bei Ihren nötigen Einkäufen zu<br />

berücksichtigen! Vielen Dank hierfür!<br />

zinischen Grundversorgung, die Bedarfsplanung als zentrales Thema,<br />

die Arztpraxen dort errichten, wo die Menschen sind, den<br />

Arztberuf attraktiver gestalten, die Approbationsordnung so verändern,<br />

dass Menschen im ländlichen Raum nicht auf medizinische<br />

Versorgung verzichten müssen, für bessere Kooperation aller<br />

Beteiligten, die 2002 eingeführte Fallpauschale als Erfolg ...<br />

Ein großer, bunter Blumenstrauß, der der Pflege bedarf, wenn<br />

nicht einzelne Teile davon verwelken sollen. Stefan Teufel, gesundheitspolitischer<br />

Sprecher der <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion stellte im Anschluss<br />

an Annette Widmann-Mauz die Forderungen heraus, die<br />

aus seiner Sicht als Abgeordneter im ländlichen Kreis <strong>Rottweil</strong>,<br />

vonnöten sind. Die Situation der Krankenhäuser und die ambulante<br />

medizinische Versorgung als die Bereiche, mit denen er seit Jahren<br />

befasst ist. Wie jeder in der <strong>CDU</strong> im Kreis <strong>Rottweil</strong>.<br />

Dr. med. Johannes Fechner stellte für die Lösung der sich anbahnenden<br />

Probleme (1/3 der Hausarztpraxen ohne Nachfolger z. B.)<br />

die regiopraxis, das Ärztehaus vor, brachte die notwendige Neuordnung<br />

des Notfalldienstes in Baden-Württemberg ins Gespräch<br />

und stellte klar: „In zehn Jahren werden wir eine andere Gesundheitsversorgung<br />

haben als heute.“ Auch Dr. Christopher Hermann<br />

nahm das kommende Jahrzehnt in den Blick: Bis dort werden 23<br />

Prozent mehr pflegebedürftige Menschen Hilfe brauchen.“ Eine<br />

große Herausforderung!<br />

Thomas Reumann plädierte für bessere Koordination und Integration<br />

bei der Gesundheitsversorgung, für sektorenübergreifendes<br />

Planen und sinnvolles Vernetzen, will einen Gesundheitsdialog<br />

anstoßen. Wenn jedes zweite Krankenhaus in Baden-Württemberg<br />

rote Zahlen schreibt, dann muss dies nicht nur zu denken geben,<br />

sondern ist Anlass zum Handeln.<br />

Allesamt Vorträge und Anregungen von professioneller Seite.<br />

Doch Margit Marte (Dunningen), die als Patientenvertreterin eingeladen<br />

war, lenkte mit ihrem erfrischend lebhaften Beitrag und<br />

ihren Forderungen von der Seite der Leistungsempfänger und als<br />

engagierte Mitarbeiterin bei der Polioselbsthilfe Nord-Württemberg<br />

den Blick auf die zunehmenden Probleme der Patienten, Verordnungen<br />

für Heilmittel und Medikamente zu erhalten. Trotz der<br />

neu geschaffenen Langfristgenehmigung. Sie fordert, dass die Zulassungen<br />

berechenbar bleiben müssen, will verlässlich beraten<br />

werden.<br />

Wie sie als Patientin auch mehr Mitsprache und Mitentscheidung<br />

verlangt. Und Margit Marte will - und da spricht sie sicher für<br />

viele andere auch - ein überschaubareres System, ruft nach einer<br />

einfacheren, verständlicheren Sprache. „Es geht im Übrigen nicht<br />

nur um Kosten. Es geht um das Wohl der Menschen. Wir wollen<br />

nicht wie Ware, wie ein Produkt behandelt werden.“<br />

Viel Beifall gab es für ihren Beitrag. Wie auch später für ihre Antworten<br />

im Verlauf der Podiumsdiskussion. Die von einer zuvor<br />

eventuell vorhanden gewesenen Nervosität nichts spüren ließ.<br />

„Pech“ nur, als sie auf die Frage des Moderators Willi Reiners auf<br />

die Frage nach der ärztlichen Versorgung in ihrer Heimat sagen<br />

konnte, dass in Dunningen drei Hausärzte zur Verfügung stehen<br />

und die beiden Krankenhäuser Oberndorf und <strong>Rottweil</strong> nur ein<br />

paar Kilometer entfernt sind. Pech nicht für sie, aber beispielsweise<br />

für andere Regionen im Kreis <strong>Rottweil</strong> (Dornhan!), wo es eben<br />

ganz anders aussieht. Was jedoch der Forderung nach der regionalen<br />

Beobachtung der ärztlichen Versorgung zusätzlich Gewicht<br />

verleiht.<br />

Der Verlauf der Dialog-Veranstaltung mit den so intensiv und<br />

nachdrücklich vorgebrachten Beiträgen zeigte die Notwendigkeit<br />

der Debatte. Die im Anschluss in der Lobby des Landtags bei Gulaschsuppe<br />

und einem Getränk eine erste Fortsetzung fand. Aber<br />

weit darüber hinaus Anstöße bot. Denn wenn in zehn Jahren die<br />

Gesundheitspolitik anders sein wird als heute, dann geht es jetzt<br />

darum, die Weichen richtig zu stellen. R.K. > Seite 14

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