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kreisteil - CDU Kreisverband Rottweil

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Der Bundestagsabgeordnete<br />

KREISTEIL<br />

Ein Gottesdienst, der unter die Haut geht<br />

Unionsfraktionschef Volker Kauder bei der Freien<br />

evangelischen Christengemeinde in <strong>Rottweil</strong><br />

Ein Gottesdienst mit Talk-Runde? Daran<br />

muss man sich erst einmal gewöhnen, sich<br />

darauf einlassen. Auf den Gottesdienst der<br />

Freien evangelischen Christengemeinde<br />

auf der Saline in <strong>Rottweil</strong>, im ehemaligen<br />

Milchwerk, an einem Sonntagmorgen um<br />

zehn Uhr.<br />

Zu einer Zeit, da der Besuch im katholischen<br />

Gottesdienst in einer Landgemeinde<br />

im westlichen Teil des Kreises von der<br />

Struktur her gänzlich anders aussehen<br />

würde: Ich wäre, mit ordentlich über 60,<br />

einer der Jüngsten. Hier fallen die nicht<br />

nur relativ vielen Jugendlichen auf. Bemerkenswert!<br />

Wie auch die Podiumsdiskussion, die den<br />

Hauptteil dieses Treffens bildete. Mit Unionsfraktionschef<br />

Volker Kauder, der viel<br />

gefragt ist, zu seinen Themen „Christenverfolgung“<br />

und „Freiheit“ Stellung zu<br />

nehmen, zu berichten über seinen weltweiten<br />

Einsatz. Dazu kamen zwei Vertreter<br />

von open doors, einer Organisation, die<br />

sich auf spirituelle Weise ebenfalls sehr<br />

stark sich für die Menschenrechte einsetzt.<br />

„Wen interessiert das, was Volker Kauder<br />

da macht?“, wurde ich in diesen Tagen gefragt.<br />

Wohl mit dem Hintergrund, ob er damit<br />

Wählerstimmen gewänne. Und wenn<br />

es ihm darum gar nicht geht? Wenn man<br />

ihn erlebt, wie ernsthaft er die Thematik<br />

nimmt, nicht um anzukommen, nicht um<br />

damit zu punkten, wenn er sagt, dass er<br />

bei Auslandsreisen festgestellt hat, wie<br />

Menschen, die frei ihren Glauben leben<br />

wollen, unterdrückt, verfolgt, drangsaliert<br />

werden, dass ihm dies keine Ruhe lässt,<br />

dann erübrigt sich die Frage. Wenn man<br />

sieht, wie in diesem Kreis seine Arbeit<br />

anerkannt wird, wie diejenigen, die weniger<br />

Möglichkeiten haben als er, der prominente<br />

Politiker, auf ihn setzen, dann stellt<br />

sich die Frage nicht mehr.<br />

Und Volker Kauder sagt auch in dem Rahmen<br />

nichts anderes als überall: Solange es<br />

die Möglichkeit nicht gibt, die Religion zu<br />

wechseln, solange wird er seine - gewichtige<br />

- Stimme erheben. Der Islam erlaubt<br />

diese Konversion nicht. Sein Plädoyer: Jeder<br />

soll die Moschee erbauen dürfen, wo<br />

immer er will. Aber umgekehrt gilt eben<br />

auch, dass überall Religionsfreiheit herrschen<br />

muss.<br />

Volker Kauder hat das Thema der Christenverfolgung<br />

in die Öffentlichkeit gebracht.<br />

Während auch die beiden großen<br />

christlichen Kirchen dazu geschwiegen haben.<br />

Laut und vernehmlich. Die 150 Teilnehmer<br />

an diesem Gottesdienst auf der<br />

Saline (auch wenn es für einen überzeugten<br />

katholischen Christen erst mal schwer<br />

Inge Rienklien, Volker Kauder, Walter Frevert, Peter Kienast und Hans Bauer: beeindrukkende,<br />

bewegende Zeugnisse an einem winterlichen Sonntagmorgen über den Einsatz für<br />

die Menschen, die nichts anderes wollen als ihr Christsein zu leben.<br />

war, sich auf diese Art Gottesdienst einzulassen)<br />

haben die Botschaft, die von Volker<br />

Kauder und den anderen Teilnehmern -<br />

Inge Rinklien, Walter Frevert, Peter Kienast<br />

und Hans Bauer - ausging, verstanden:<br />

Es geht überhaupt nicht um Wählerstimmen.<br />

Es geht darum, dass jeder an seiner<br />

Stelle und mit seinen Möglichkeiten sich<br />

einsetzt für die, die um ihres Glaubens willen<br />

verfolgt werden.<br />

Wie? Das kann ganz unterschiedlich sein.<br />

Wenn in den Ländern, wo die Christen verfolgt<br />

werden und es nicht anders möglich<br />

ist, im Gesundheitswesen und in der Bildung<br />

tätig sind und so den Menschen helfen,<br />

dann ist dies eine ganz wichtige Option.<br />

Oder das Gebet. Oder das Aufrütteln<br />

der Öffentlichkeit. Das Bewusstseinmachen.<br />

Volker Kauder kündigte an, vor der Fasnet,<br />

konkret am Schmutzige Dunnschtig,<br />

nach Ägypten zu fahren. Einmal mehr, um<br />

dort sich in Gesprächen um die in einer<br />

schwierigen Lage befindlichen koptischen<br />

Christen zu kümmern. Zwischenzeitlich ist<br />

der <strong>CDU</strong>-Politiker zurückgekommen. Mit<br />

wertvollen Gesprächen im Gepäck. Und<br />

die ägyptischen Machthaber wissen, dass<br />

sie beobachtet werden. So wie die Kopten<br />

wissen, dass sie nicht alleine sind. Wen interessiert<br />

es, was Volker Kauder macht?<br />

Keiner, der an diesem späten Sonntagmorgen<br />

die Saline 8 in <strong>Rottweil</strong> an diesem<br />

späten Sonntagmorgen verlassen hat, hat<br />

sich diese Frage gestellt. > Seite 16

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