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Biochemiepraktikum

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nach dem Ort, an dem die Rekombination initiiert wurde, kann entweder das Wildtyp- oder<br />

das Mutanten-Allel zurückbleiben. Über CPY-Aktivitätstests wird am Ende des Versuchs<br />

unter den 5-FOA-resistenten Klonen zwischen beiden Möglich-keiten diskriminiert.<br />

Plasmid III (p313-up/down)<br />

Dieses Plasmid basiert auf dem shuttle-Plasmid pRS313, welches sowohl in E. coli als auch in<br />

Hefe repliziert wird. Für die Vermehrung in Hefe enthält es eine ARS (autonomous replication<br />

sequence). Ein CEN (centromere)-Abschnitt sorgt zudem für eine niedrige Kopienzahl und<br />

eine stabile mitotische Verteilung. Das selektionierbare Markergen ist in diesem Fall HIS3.<br />

Insertiert in diesen shuttle-Vektor sind zwei DNA-Abschnitte, die im Hefegenom den<br />

kodierenden Bereich des CIC1-Gens umschließen. Diese beiden Abschnitte wurden so<br />

gewählt, dass der 5' gelegene mit einer EcoRV Schnittstelle endet und der 3' gelegene mit<br />

einer EcoRV Schnittstelle startet, und wurden über Ligation der EcoRV-Restriktionsenden im<br />

Plasmid miteinander fusioniert. Nach Linearisierung des Plasmids mit EcoRV werden beide<br />

Stücke voneinander getrennt und ihre freien Enden können in Hefezellen an den homologen<br />

Regionen jeweils Rekombinationsereignisse einleiten. Dabei kommt es entweder zur<br />

Intergration des Plasmids, welche sich wegen des entstehenden dizentrischen Chromosoms<br />

letal auswirkt, oder zur Überschreibung des "fehlenden" CIC1-Genbereichs ins Plasmid und<br />

zur Plasmid-Rezirkularisierung. Auf dieses Ereignis wird durch Weglassen von Histidin im<br />

Wachstums-medium selektioniert. Aus den Histidin-autotrophen Transformanten wird dann<br />

die Gesamt-DNA isoliert und in E. coli geschleust. Von E. coli aufgenommene Plasmide, auf<br />

die über die Ampicillin-Resistenz selektioniert wird, werden schließlich durch<br />

Restriktionsanalyse mit EcoRV oder BglII auf die erfolgreiche Rekombination hin untersucht,<br />

d.h. auf die Aufnahme eines Hefe-DNA-Abschnitts, der im Ausgangsplasmid nie vorhanden<br />

war.<br />

Überblick und Zeitplan zu den einzelnen Versuchsschritten:<br />

a) Disruption<br />

1. Tag: Plasmid-Isolation aus E. coli durch "Alkali-Minipräp", Verdau mit BglII/KspI<br />

(KspI ist ein Isoshizomer von SacII), Überprüfung des Verdaus<br />

2. Tag: Transformation von WCG4 mit dem Verdau, Ausplattieren auf CM Leu--<br />

Platten<br />

4. Tag: 10 Transformanten auf CM Leu--Platte "patchen", mit Vergleichsstämmen!<br />

5. Tag: replikaplattieren der Transformanten auf CM Leu--Platte mit Rundfilter,<br />

5

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