3R Die beschlossene Wende (Vorschau)
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Verbände und Organisationen<br />
Nachrichten<br />
Medien Gas und Wasser hinaus den Bereichen<br />
Fernwärme, Kanal und Kabel geöffnet<br />
und damit neu positioniert. Für die Ausweitung<br />
der Tätigkeitsfelder des rbv wurden<br />
mit der Gründung eines Technischen<br />
Lenkungskreises und weiterer Technischer<br />
Ausschüsse grundlegende Voraussetzungen<br />
geschaffen. Neben der Neuausrichtung der<br />
Verbandsarbeit zählten die Aktivitäten des<br />
Berufsförderungswerkes des Rohrleitungsbauverbandes<br />
(brbv) und die Wahrnehmung<br />
der Geschäftsführung der Leitungsbaugremien<br />
des Hauptverbandes der Deutschen<br />
Bauindustrie (HDB) zu den weiteren wichtigen<br />
Aufgaben. „Nach der Unterzeichnung<br />
des Berliner Abkommens, dass uns zur Geschäftsführung<br />
der Bundesfachabteilung<br />
Leitungsbau im Hauptverband der deutschen<br />
Bauindustrie verpflichtet, haben wir<br />
auch dort Synergien gehoben“, so Hesselmann<br />
weiter. „<strong>Die</strong> Landesverbände der Bauindustrie<br />
haben ihre Landes- und regionalen<br />
Fachabteilungen des Leitungsbaus komplettiert<br />
und somit die Voraussetzung für eine<br />
schlagkräftige Struktur geschaffen.“ Das<br />
gab Vorstand und Geschäftsführung der<br />
Bundesfachabteilung die Möglichkeit, die<br />
Mitgliederversammlung zu einer Delegiertenversammlung<br />
umzubauen. Durch diese<br />
Anpassung ist ein leistungsfähiges Gremium<br />
entstanden, dass die Interessen der Leitungsbauunternehmen<br />
schnell kanalisieren<br />
und kommunizieren kann.<br />
Bild 2: Mit<br />
dem Bericht der<br />
Geschäftsführung<br />
konnte <strong>Die</strong>ter<br />
Hesselmann eindrucksvoll<br />
belegen,<br />
wie beim rbv<br />
die Kräfte gebündelt<br />
wurden und<br />
die vielen Aktivitäten<br />
mittlerweile<br />
erfolgreich ineinandergreifen<br />
Foto: rbv<br />
Kooperationen gepflegt und Kräfte<br />
gebündelt<br />
Darüber hinaus wurden bestehende Kooperationen<br />
gepflegt und neue ausgebaut.<br />
Beispielhaft nannte Hesselmann<br />
hier die Besetzung von Beiratssitzen bei<br />
der DVGW Cert GmbH und der Deutschen<br />
Vereinigung für Wasserwirtschaft,<br />
Abwasser und Abfall e.V. (DWA). Regelmäßige<br />
Gespräche mit dem Fachverband<br />
Dampfkessel, Behälter- und Rohrleitungsbau<br />
e.V. (FDBR) und der RAL-<br />
Gütegemeinschaft Güteschutz Kanalbau<br />
dienten der Vertiefung des Verständnisses<br />
füreinander und die Belange der Leitungsbauer.<br />
Kontinuität herrscht auch in<br />
den Partnerschaften mit dem Verband<br />
Güteschutz Horizontalbohrungen e.V.<br />
(DCA), der Gütegemeinschaft Leitungstiefbau<br />
e.V. (GLT), der German Society<br />
for Trenchless Technology e.V. (GSTT),<br />
dem Rohrleitungssanierungsverband e.V.<br />
(RSV) und dem Forschungsinstitut für<br />
Tief- und Rohrleitungsbau Weimar e.V.<br />
(FITR).<br />
Auch die vielen öffentlichkeitswirksamen<br />
Aktivitäten des Verbandes ließ rbv-<br />
Geschäftsführer Hesselmann Revue passieren.<br />
Zu den erwähnenswerten Aktionen<br />
zählen unter anderem das Pressegespräch<br />
mit Vertretern der deutschen Baufachpresse,<br />
das anlässlich des 60 jährigen<br />
Geburtstages des Verbandes im vergangenen<br />
Jahr in der Geschäftsstelle in Köln<br />
stattfand, die 18. Tagung Rohrleitungsbau<br />
in Berlin, sowie Messebeteiligungen an<br />
der Wärmetechnik 2010 – der Fachmesse<br />
des Energieeffizienzverbandes für Wärme,<br />
Kälte und KWK (AGFW) –, der IFAT<br />
ENTSORGA 2010 in München sowie der<br />
WASSER BERLIN INTERNATIONAL 2011,<br />
die im Vorfeld der Jahrestagung stattgefunden<br />
hat. Mit weiteren wichtigen Themen<br />
wie der Bearbeitung des DVGW-Arbeitsblattes<br />
GW 301, der Erstellung der<br />
Informationsblätter für Pipelinebau und<br />
Netzdienstleistung, der Zertifizierung des<br />
Berufsförderungswerks des Rohrleitungsbauverbandes<br />
(brbv) nach AZWV und DIN<br />
EN ISO 9001, dem Projekt „Regelwerk<br />
Tiefbau“ sowie den Bestrebungen, neue<br />
„Allgemeine Technische Vertragsbedingungen“<br />
für das Spülbohren zu schaffen,<br />
konnte Hesselmann eindrucksvoll belegen,<br />
wie beim rbv die Kräfte gebündelt wurden<br />
und die vielen Maßnahmen mittlerweile<br />
ineinandergreifen.<br />
Langjährige Mitglieder geehrt<br />
Nach den Berichten über die Arbeit der<br />
technischen Gremien und die Arbeit des<br />
BFA/rbv-Ausschusses für Personalentwicklung<br />
durch Dipl.-Ing. Hanjürgen Grabner<br />
und Dipl.-Ing. Armin Jordan sowie der<br />
Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung<br />
durch die Mitglieder wurden zwei<br />
langjährige Mitgliedsunternehmen für ihre<br />
Verbundenheit zum Rohrleitungsbauverband<br />
besonders geehrt. Für 10 Jahre<br />
Mitgliedschaft der VEBAU Versorgungsbau<br />
GmbH Erfurt, nahm Geschäftsführer<br />
Walter Apel stellvertretend die bronzene<br />
rbv-Urkunde entgegen. Elke und Fritz<br />
Eckard Lang, Lang GmbH Bauunternehmen<br />
seit 1891, Bodenheim, erhielten die<br />
silberne rbv-Urkunde für eine 25-jährige<br />
Mitgliedschaft. Außerdem wurde Dipl.-<br />
Ing. Heinz-Adolf Becher für seine 12-jährige<br />
Tätigkeit als ehrenamtlicher Rechnungsprüfer<br />
für den rbv geehrt.<br />
Für die Zukunft aufgestellt<br />
Zum Abschluss der Mitgliederversammlung<br />
nahm Präsident Küsel Mitglieder und<br />
Politiker noch einmal in die Pflicht. „Der<br />
rbv und seine Unternehmen als Mittelpunkt<br />
des deutschen Leitungsbaus haben<br />
sich für die Zukunft aufgestellt und stehen<br />
bereit, diese nationale Aufgabe und<br />
die Herausforderungen anzunehmen, die<br />
der Netzaus- und -umbau im Strom-,<br />
Gas-, Nah- und Fernwärmebereich sowie<br />
in der Breitbandverkabelung fordert“, so<br />
Küsel. Gleichzeitig forderte er eine neue<br />
Dimension und Qualität des Dialoges zwischen<br />
Politik, Versorgungswirtschaft und<br />
Leitungsbauern, um die Weichen für eine<br />
erfolgreiche Umsetzung der anstehenden<br />
Aufgaben zu stellen.<br />
504 7 / 2011