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Essen & Trinken<br />
ren Dose in den Kühlschrank stellen!<br />
Dort bleibt die Quiche mindestens<br />
eine Woche frisch. Hier eignet<br />
sich auch Einfrieren. Eine tiefgefrorene<br />
Quiche tauen Sie entweder<br />
langsam bei Zimmertemperatur<br />
auf oder backen sie kurz in der<br />
Mikrowelle oder im Backofen in etwa<br />
15 bis 20 Minuten auf.<br />
Und bei Pannen?<br />
Ofenkuchen sind einfach zu machen,<br />
wenn man sich ans Rezept<br />
hält. Wenn doch mal etwas schiefläuft,<br />
gibt es meist Rettung: Sollte<br />
die Quiche auf der Oberfläche zu<br />
dunkel werden, legen Sie etwas<br />
Alufolie oder Backpapier obenauf<br />
<strong>und</strong> schalten Sie die Backtemperatur<br />
etwa 20 °C herunter. Ist das gute<br />
Werk verbrannt? Lassen Sie es auskühlen<br />
<strong>und</strong> kratzen Sie mit einem<br />
Löffel die oberste Schicht ab. Würzen<br />
Sie nach <strong>und</strong> streuen Sie eine<br />
Handvoll Rucola darüber. Lässt sich<br />
der Teig nur schwer ausrollen, legen<br />
Sie ihn einfach in die Form, drücken<br />
ihn flach <strong>und</strong> verbinden alles miteinander.<br />
Mit einem kleinen Glas<br />
lässt sich der Teig in der Form ganz<br />
leicht rollen <strong>und</strong> wird so gleichmäßig<br />
glatt <strong>und</strong> dick. Schmeckt die Tarte<br />
zu fad, streuen Sie etwas Kräutersalz<br />
<strong>und</strong> Pfeffer darauf. Auch eine<br />
würzige Soße gleicht fehlenden Geschmack<br />
aus. Ist die Tarte beim Aufschneiden<br />
zu flüssig, lassen Sie sie<br />
Passende Kochbuchtipps:<br />
• „Tartes & Pies“, Verlag Dorling Kindersley,<br />
ISBN: 978-3-8310-1976-2, 14,95 Euro<br />
• „Quiches“, Tanja Dusy, GU-Verlag, ISBN: 978-3-<br />
8338-3431-8, 7,99 Euro<br />
• „Ofengerichte von A – Z“, Verlag Dr. Oetker,<br />
ISBN: 978-3-7670-0719-2, 12,00 Euro<br />
in der Form oder auf einer Tortenplatte<br />
komplett auskühlen – so festigen<br />
sich alle Zutaten. Wer einmal<br />
mit dem Quichebacken startet, hört<br />
nicht mehr auf: Denn die Gemüsekuchen<br />
sind lecker, ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> prima<br />
vorzubereiten. Also ab zu unseren<br />
Rezeptideen – guten Appetit!<br />
<br />
Kirsten Metternich ◼<br />
<strong>Neue</strong>s aus der Wissenschaft<br />
Strafsteuer auf Kalorienbomben?<br />
Wenn es Verbrauchern an den Geldbeutel geht, wird dies<br />
oft als letzte Erziehungsmaßnahme gesehen, damit sich<br />
etwas ändert. Aktuelles Beispiel sind die Mexikaner: Um<br />
die Zahl der Übergewichtigen zu drosseln, will der Staat<br />
ab diesem Jahr eine Strafsteuer auf kalorienreiche Lebensmittel<br />
erheben – wie Fastfood, Süßigkeiten <strong>und</strong> Softdrinks.<br />
Diese Abgabe richtet sich laut der Nachrichtenagentur<br />
AP nach der Energiedichte des Produkts:<br />
Auf Lebensmittel, die mehr als 275 Kilokalorien<br />
pro 100 Gramm enthalten, soll eine Steuer<br />
von 8 Prozent erhoben werden. Für Softdrinks<br />
müssten künftig umgerechnet 8 Cent pro<br />
Liter mehr gezahlt werden. Praktisch würde<br />
alles Kalorienreiche teurer. Dafür sollen<br />
Produkte mit niedriger Energiedichte <strong>und</strong><br />
hohem Ballaststoffgehalt ein Qualitätssiegel<br />
erhalten. Günstiger sollen sie vorerst<br />
nicht werden.<br />
Das Bewusstsein schärfen<br />
Der Regierung geht es darum, das Ernährungsbewusstsein<br />
der Mexikaner zu schärfen.<br />
In Mexiko ist der prozentuale Anteil an<br />
Übergewichtigen sogar größer als in Amerika:<br />
Nach Angaben der Vereinten Nationen<br />
sind 70 Prozent der Erwachsenen <strong>und</strong><br />
30 Prozent der Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen zu<br />
Schwergewichte: Auf Lebensmittel,<br />
die über 275 kcal pro 100 g enthalten,<br />
soll in Mexiko eine Steuer von<br />
8 Prozent erhoben werden.<br />
dick. Jeder zehnte Erwachsene hat <strong>Diabetes</strong>. Der mexikanische<br />
Präsident Enrique Peña Nieto geht mit gutem Beispiel<br />
voran <strong>und</strong> ermuntert seine Bürger zu mehr Bewegung.<br />
Neben Strafsteuer seien Informationskampagnen<br />
<strong>und</strong> Sportprogramme in der Planung.<br />
Zieht Europa nach?<br />
Auch in Europa wird das Thema diskutiert. Experten<br />
bezweifeln jedoch, dass eine Steuer auf<br />
kalorienreiche Produkte das Essverhalten langfristig<br />
ändert. Als erstes Land weltweit hatte Dänemark<br />
im Jahr 2011 eine Fettsteuer eingeführt<br />
<strong>und</strong> nach einem Jahr wieder abgeschafft,<br />
da keine Auswirkung auf das Ernährungsverhalten<br />
festgestellt wurde. Auch in England<br />
ging eine Aktion des Starkochs Jamie<br />
Oliver schief, als er in Schulen auf Körner<br />
statt Burger setzte. In den Pausen standen<br />
Eltern am Schulhof, um ihre Schützlinge<br />
mit Fastfood zu versorgen.<br />
Foto: Vlad Ivantcov - Fotolia.com<br />
Wie sagte schon Alt-B<strong>und</strong>espräsident<br />
Roman Herzog: „Es muss ein Ruck durch<br />
Deutschland gehen.“ Das lässt sich auch<br />
aufs Essverhalten übertragen. Wer seine<br />
Gewohnheiten umstellt, kann erfolgreich<br />
sein – im Kampf gegen Kilos, <strong>Diabetes</strong> <strong>und</strong><br />
andere Stoffwechselstörungen. KM<br />
<strong>Diabetes</strong>-<strong>Journal</strong> 1 /2014<br />
www.diabetes-journal.de<br />
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