die Bioküche Kaffee - Geschichtenerzähler und Muntermacher (Vorschau)

Notizen
Shantis-
Linsenplätzchen
auf Rote-Rüben-
Gemüse
Wie geht es weiter?
Das nächste große Projekt, das Gutmann mit Sonnentor realisieren will, ist
die Eröffnung eines Bio-Gasthauses mit dem treffenden Namen „Leibspeis“.
Klar, dass hier auf den Tisch kommt, was „rund ums Haus“ wächst, wie
er sich ausdrückt. Gutmann will nicht nur zeigen wie vegetarische Küche funktioniert,
sondern das Angebot auch mit Fleisch ergänzen – aus der Region versteht sich.
Zudem schwebt ihm ein 50-km-Menü vor – mit Zutaten aus einem Umkreis von
maximal 50 Kilometern.
Daneben will Gutmann das Franchise-Laden-Konzept weiter ausbauen. Geschäe
unter anderen in München, Wien, Krems, Wels, Linz und Salzburg gibt es bereits.
„Auch Deutschland kann noch viele Sonnentor-Geschäe vertragen“, sagt Gutmann
mit einem Augenzwinkern.
Außerdem soll im kommenden Jahr der Seminar-Bereich „Tee-Zeit“ mit einem umfassenden
Programm ausgebaut werden. Zudem wird die Kinderbetreuungseinrichtung
„Sonnenscheinchen“ eröffnet, damit Mitarbeiter die Möglichkeit haben, wieder
schnell in den Beruf zurückzukehren. Übrigens, Gutmann hat noch ein Markenzeichen:
Die alte Lederhose seines Vaters trägt auch er weiter. „Sie leistet mir gute
Dienste und hält mich warm“, erklärt er schmunzelnd. Schade, dass die Lederhose
nicht reden kann, auch sie hätte bestimmt viele Geschichten zu erzählen. ƒ
Nachfragen von Supermarkt-Ketten wie Rewe oder Plus, die Sonnentor-Produkte verkaufen
wollen, beharrlich ablehnt. „Ich möchte mit meinen Produkten Geschichten erzählen,
denn die Kunden sehnen sich nach Transparenz“, erklärt Gutmann und blinzelt spitzbübisch
hinter seiner roten Brille hervor. „Im Supermarkt geht das nicht.“ Inzwischen beschäftigt
Gutmann fast 180 Mitarbeiter und vertreibt etwa 700 Produkte. Der Umsatz
liegt bei zirka 25 Millionen Euro pro Jahr. Im Laufe der Jahre hat Gutmann vieles ausprobiert,
von Kräuter- und Gewürzmischungen bis hin zu neuen Brillen. Nun hat er sein
Markenzeichen gefunden: eine rote Brille. „Das passt zu mir, das passt zu Sonnentor“,
wie er in seinem Buch „Auf der Sonnenseite“ schreibt. ƒ Christiane Manow-Le Ruyet
Zutaten für 4 Personen:
200 g Rote oder Gelbe Linsen
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
2 TL Olivenöl
4 Knollen Rote Rüben (600 g)
1 Rote Zwiebel
100 ml Gemüsebrühe
¼ Bund Blattpetersilie, gehackt
1 Ei
1-2 EL Semmelbrösel
200 g Crème fraîche
2 TL Shantis Tandoori Masala
1 TL Limettensaft
Salz, Pfeffer aus der Mühle
¼ Bund Koriander, gehackt
Zubereitung:
1. Linsen waschen und etwa 15 Minuten in
Wasser garen. Schalotte und Knoblauch
schälen und fein würfeln. 1 TL Öl in einer
Pfanne erhitzen, darin die Schalotte und
Knoblauch anbraten.
2. Die Roten Rüben schälen und in Stifte
schneiden. Rote Zwiebel schälen und in Streifen
schneiden. 1 TL Öl in einem Topf erhitzen,
Zwiebeln darin andünsten. Rote Bete dazugeben
und mit andünsten. Mit Brühe angießen
und 15 Min. zugedeckt weich dünsten.
3. Die Linsen in ein Sieb abgießen und abtropfen
lassen. Mit Schalotten, Knoblauch,
Petersilie, Ei und Semmelbröseln vermengen.
Mit Salz und Pfeffer würzen. Aus der Linsenmasse
12 Plätzchen formen. Öl in einer Pfanne
erhitzen. Die Linsenplätzchen etwa 5-7
Minuten goldgelb braten und auf Küchenpapier
abtropfen lassen.
4. Rote Rüben mit Crème fraîche vermischen.
Gemüse mit Shantis Tandoori Masala (Gewürzmischung
von Sonnentor), Limettensaft
und Salz abschmecken. Mit Koriander bestreuen
und zu den Plätzchen servieren.
die Bioküche // 4/5•2013 9