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LinuxUser Virtueller Desktop (Vorschau)

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Praxis<br />

Bump-Mapping<br />

3D-Effekte mittels Bump-Mapping erzeugen<br />

Tiefenwirkung<br />

© Dhester, sxc.hu<br />

Manche Bilder profitieren<br />

von einem leichten 3D-Effekt<br />

oder eignen sich aufgrund<br />

des Motivs für eine Projektion<br />

auf ein Objekt. Mit den<br />

richtigen Gimp-Filtern erledigen<br />

Sie diese Aufgaben mit<br />

wenigen Klicks.<br />

Karsten Günther<br />

Readme<br />

Für realistische 3D-Effekte stellt Gimp eine<br />

Gruppe von Filtern bereit, die mit enthaltenen<br />

Helligkeiten das Originalbild modifizieren.<br />

Dieses Verfahren eignet sich sowohl<br />

bei den Bilddetails als auch für das gesamte<br />

Bild und heißt Bump-Mapping.<br />

Vielen Bildern fehlt eine wichtige Eigenschaft:<br />

Sie wirken flach und damit leblos.<br />

Ein einfaches Verfahren in der umfangreichen<br />

Bildbearbeitung Gimp û hilft,<br />

dies zu beheben. Das Feature heißt<br />

Bump-Map û, und Sie finden es im<br />

Menü Filter | Abbilden. Dahinter verbirgt<br />

sich folgende Idee: Die Software korreliert<br />

die Daten zur Helligkeit und Position<br />

einer Ebene mit den (Helligkeits)-Daten<br />

einer anderen. Normalerweise bewirkt<br />

das ein Verschieben und ändert<br />

zusätzlich die Werte für die Helligkeit. So<br />

entstehen interessante 3D-Effekte.<br />

Gimp unterstützt diese Technologie<br />

neben dem eigentlichen Filter Bump-<br />

Map außerdem beim Filter Verschieben<br />

(nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen<br />

Filter aus dem Menü Verzerren)<br />

sowie dem Filter Verformen. Der Bump-<br />

Map-Filter 1 ist relativ einfach aufgebaut:<br />

Er wirkt immer auf die Ebene, die<br />

Sie aktiviert haben, wenn Sie den Filter<br />

aufrufen. Er nutzt eine virtuelle Lichtquelle,<br />

mit der Sie einen plastischen Effekt<br />

durch Licht und Schatten erzeugen.<br />

Als Nächstes wählen Sie, welche Ebene<br />

die modulierenden Helligkeiten liefert.<br />

Sie wählen diese über das gleichnamige<br />

Ausklappmenü oder ziehen sie direkt<br />

mittels Drag & Drop aus dem Dock<br />

mit den Ebenen auf die Schaltfläche. Die<br />

Wahl einer geeigneten Ebene ist entscheidend<br />

für das Ergebnis. Beide Varianten<br />

aus Abbildung 2 haben jeweils<br />

einen eigenen Charme: Ein anderes Bild<br />

zum Prägen zu verwenden, eröffnet sehr<br />

weitgehende Möglichkeiten. So erstellen<br />

Sie unter anderem Reliefs. Setzen Sie<br />

die originale Bildebene als Bump-Map<br />

ein, fallen die Effekte meistens dezenter<br />

aus, erzeugen aber oft einen subtilen<br />

3D-Eindruck. Der Filter Relief arbeitet auf<br />

die gleiche Weise. Hier sollten Sie mit<br />

dem Map-Typ experimentieren.<br />

Der Filter linear bildet die Helligkeiten<br />

proportional in Verschiebungen ab,<br />

sinusförmig moduliert zusätzlich eine Sinuskurve<br />

hinein, und sphärisch nutzt<br />

eine an die Kugelform angelehnte Funktion.<br />

Diese Form kam im Beispielbild<br />

zum Einsatz. In fast allen Fällen fallen die<br />

mit dem Filter bearbeiteten Ebenen zu<br />

dunkel aus. Hier nutzen Sie Verdunkelung<br />

kompensieren, um dem gegenzusteuern.<br />

Mit Bump-Map umkehren invertieren<br />

Sie die Wirkung von dunklen beziehungsweise<br />

hellen Bereichen in der<br />

Bump-Map. Sie sollten die Option ausprobieren,<br />

weil das eventuell einen bes-<br />

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11.2013

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