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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Noch vor wenigen Jahren gab es zwei Arten von Digitalreceivern: solche ohne und solche mit Festplatte. Man musste sich demnach<br />
schon beim Kauf entscheiden, ob man ein Gerät mit Aufnahmefunktion haben wollte oder nicht. Die Gerätevielfalt ist allerdings<br />
weiter gewachsen und der Kunde hat die Auswahl zwischen weiteren Modellen, beispielsweise mit externer Festplatte.<br />
Extern aufzeichnen<br />
Die meisten der neuen HDTV-Geräte<br />
bieten eine Aufnahmefunktion an.<br />
Das ist sogar dann der Fall, wenn sie<br />
keine eingebaute Festplatte besitzen. Eine USB-<br />
Buchse zählt beinahe zur Standardausstattung<br />
von Digitalreceivern und erfüllt je nach Modell<br />
mehrere Funktionen. So wird sie beispielsweise<br />
genutzt, um MP3-Files oder JPEG-Fotos <strong>über</strong><br />
den Receiver wiederzugeben. Die Schnittstelle<br />
lässt sich aber auch zum Anschluss einer externen<br />
Festplatte verwenden. Diese Anwendung<br />
muss allerdings von der Software des Receivers<br />
unterstützt werden.<br />
Externe Festplatte<br />
Sofern in einer HD-Box keine Harddisk verbaut<br />
ist, kann man meist eine externe an den<br />
Receiver anschließen. Die dafür vorgesehene<br />
HDTV: Hochauflösendes Fernsehen. Es wird<br />
im deutschen Sprachraum <strong>über</strong> <strong>Satellit</strong>, Kabel<br />
und IPTV angeboten.<br />
Festplattenreceiver: Diese Geräte haben<br />
eine vom PC bekannte Festplatte eingebaut.<br />
Auf diese können TV-Sendungen aufgezeichnet<br />
werden.<br />
30 3.2012 | Installation<br />
USB-Buchse ist entweder an der Rückseite oder<br />
hinter einer Frontklappe zu finden. An sie kann<br />
die externe Festplatte mithilfe einer üblichen<br />
USB-Leitung angeschlossen werden. Doch welche<br />
Art von Festplatte benötigt man dafür? Eins<br />
gleich vorweg: Es genügt nicht, ein gutes Stück<br />
einfach aus einem alten, ausgemusterten Rechner<br />
auszubauen. Eine „nackte“ Festplatte ist<br />
nämlich nicht für den Betrieb im Freien vorgesehen.<br />
Abgesehen davon, dass an ihr die empfindliche<br />
Platine direkt berührt werden kann,<br />
mangelt es ihr an der Stromversorgung und<br />
einem für Receiver geeigneten Anschluss. Deshalb<br />
wird ein Festplattengehäuse benötigt. Es<br />
sorgt nicht nur für eine sichere Verwahrung des<br />
Datenträgers, sondern auch für dessen Stromversorgung<br />
und die benötigte USB-Schnittstelle.<br />
In Gehäuse eingebaute Festplatten werden<br />
allgemein als „externe Festplatten“ bezeichnet.<br />
Man kann sie selbst zusammenbauen oder kostengünstig<br />
als Fertiggerät erwerben.<br />
Festplatte anschließen<br />
Wir haben uns für unseren Versuch keine neue<br />
externe Festplatte zugelegt, schließlich verfügen<br />
wir noch <strong>über</strong> eine alte, einst zur Datensicherung<br />
genutzte Platte. Wohl wissend, dass<br />
auf dieser noch einige PC-Daten gespeichert<br />
sind, schließen wir sie an unseren Clarke-Tech<br />
HD5000-C an, bei dem die USB-Schnittstelle bequem<br />
erreichbar hinter der Frontklappe wartet.<br />
USB-Stick nutzbar?<br />
Generell können neben externen Festplatten<br />
natürlich auch USB-Sticks als Speichermedien<br />
benutzt werden. Dank wachsender Größen der<br />
USB-Speichersticks ist dies zumindest bei der<br />
Kapazität kein Problem. Allerdings können<br />
viele USB-Speichersticks in puncto Geschwindigkeit<br />
nicht mit Festplatten mithalten. Sie<br />
sind einfach zu langsam, wodurch nicht alle<br />
Funktionen nutzbar sind.<br />
Achtung: Aufnahme!<br />
Auf der Fernbedienung unseres Receivers befinden<br />
sich auch die typischen Laufwerktasten,<br />
wie „Aufnahme“, „Wiedergabe“, „Stopp“ und<br />
„Pause“ sowie Buttons für Vor- und Rücklauf.<br />
Nachdem die Platte schon am Receiver angeschlossen<br />
ist, drücken wir einfach die Taste zur<br />
Aufnahme. Daraufhin wird die Aufzeichnung<br />
augenblicklich aktiviert. Eine kleine Infobox<br />
signalisiert den eben gestarteten Mitschnitt<br />
und verrät uns, dass die Aufnahmedauer auf<br />
2 Stunden begrenzt ist. Das kennen wir auch<br />
von Festplattenreceivern. Damit wird verhindert,<br />
dass die wertvolle Speicherkapazität aus<br />
Unachtsamkeit aufgebraucht wird. Genügt die<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler